Nachdem der unglückliche Monarch so gesprochen hatte, ließ väterliche Liebe ihn verstummen. Doch mit Zorn im Herzen antwortete ihm der heilige Vishvamitra: "Hast du, oh König, dein Versprechen nur gegeben, um es jetzt wieder zu brechen? Ein Sohn des Raghu sollte Verachtung für fehlende Redlichkeit und einen geleisteten Meineid haben. Aber wenn deine Seele die Schande ertragen kann, dann kehre ich zurück wie ich kam. Lebe mit deinen Söhnen und die Freude sei mit dir, du falscher Abkömmling des Kakutstha."
Als der mächtige Vishvamitra so stürmisch bewegt und voller Zorn war, da bebte die Erde und taumelte außer Kontrolle, so daß eine große Angst über die Unsterblichen kam. Doch der heilige Vasishta, der weise Seher, erblickte durch seine harte Buße und voller Achtsamkeit die ganze Welt, wie sie in Furcht erzitterte, und sprach zum König:
"Du, Abkömmling von Ikshvakus Samen, bist die Gerechtigkeit selbst in sterblicher Hülle. Standhaft, fromm und gesegnet durch das Schicksal, wie du es bist, mußt du nicht das Recht verletzen. Du, Sohn des Raghu, bist in den drei Welten berühmt für dein gerechtes und wahres Leben. Komm deiner Pflicht und Schuldigkeit nach und beflecke nicht deine Abstammung durch falsches Handeln. Wenn du geschworen hast und dich jetzt weigerst, dann verlierst du all deinen Verdienst. Darum, oh König, laß deinen Rama ziehen. Sei unbesorgt ob der Dämonen. Die Unholde werden keine Gewalt haben, ihn zu verletzen oder in der Schlacht zu besiegen, sei er nun kampferfahren oder unbeholfen. Denn Kusiks Sohn (Vishvamitra) wird den Jungen beschützen. Er ist die inkarnierte Gerechtigkeit und der tapferste Mann, die verkörperte Liebe aus langer Buße und unter den Weisen makellos. Er kennt alle göttlichen Waffen, der große Sohn des Kusik, selbst diejenigen, welche vor Göttern verborgen sind und keinem Menschen je enthüllt wurden. Sie wurden ihm von Krisasva (vermutlich Shiva) selbst und hochzufrieden verliehen, als Vishvamitra noch als König die Erde beherrschte. Die Waffen sind wahrlich Krisasvas Söhne. Als Heralde der Schlacht, stark und tapfer, brillant und von mannigfaltiger Erscheinung wurden die hundert prächtigen Waffen von Jaya und Vijaya, den anmutigen Damen, geboren. Jaya, herrlich wie der Morgen, schenkte fünfzig edlen Söhnen das Leben. Sie waren herausragend an Größe, kaum zu schauen und dazu geboren, die Dämonen zu unterwerfen. Und Vijaya, die wunderschöne Dame, gebar auch fünfzig Kinder, Samharas genannt, eine mächtige Streitmacht, welche nur schwer angreifbar und von ihrem Kurs abzubringen ist. All diese weiß der Einsiedler zu gebrauchen, und er kann sogar neue Waffen erzeugen. Und er wird sie dem Rama in der Schlacht zur Hand geben, damit er sie gebrauche und beherrsche. Mit diesen Waffen ausgerüstet wird Rama ohne Zweifel die Unholde in die Flucht schlagen. Um Ramas und des Volkes willen, und um dir Gutes zu tun, nimm meinen Rat an, oh König, und versuche nicht, aus zärtlicher Zuneigung die Abreise deines Sohnes zu verzögern."