Der Sohn (Sumati) sprach:
Nach diesen Worten des Rishis begab sich Arjuna, der König der Menschen, zur Klause von Dattatreya und verehrte ihn mit Hingabe. Indem er seine Glieder wusch, Honig sammelte, für ihn Girlanden, Sandelholz, Düfte, Wasser und Früchte brachte, seine Nahrung bereitete und den Abfall entfernte, befriedigte er den Asketen. Und so wie Dattatreya damals die Götter ansprach, so sprach er auch zum König Arjuna und beschrieb sich als unrein vom vielen Weintrinken: „Diese Frau ist immer neben mir, und ich bin von ihrer Gesellschaft verseucht worden. Du solltest mich nicht um etwas bitten, denn ich bin unmündig. Suche einen anderen, der fähig ist.“
So angesprochen vom Asketen erinnerte sich Arjuna an die Worte von Garga, und Kritaviryas Sohn antwortete mit tiefer Verneigung: „Erschienen in deiner eigenen illusorischen Energie, warum täuschst du mich, oh Gott? Du bist ohne Sünde und diese Göttin ebenfalls, die Mutter aller Wesen.“
Solcherart verehrt und erfreut sprach der Gott zum großen Arjuna, der die ganze Erde eroberte: „Bitte um einen Segen. Weil du im Stande gewesen bist, mein wahres Wesen zu erkennen, bin ich mit dir, oh König, sehr zufrieden. Um ihr großes Entzücken zu erfüllen, gebe ich Frauen, Söhne und Reichtum an jene Menschen, die mich mit Lakshmi vereint durch duftende Kränze, Geschenke von Wein und Nahrung, durch Süßigkeiten und geklärte Butter verehren, begleitet mit der Verehrung der Brahmanen, mit Liedern und der bezaubernden Musik von Laute, Flöte, Muschel und Horn. Doch für jene, die mich missachten, verursache ich einen plötzlichen Tod. Möge dir Gutes geschehen. Bitte um den gewünschten Segen. Durch deinen Lobgesang auf meinen verborgenen Ruhm bin ich bereit, den Strahl der Gnade auf dich auszudehnen.“
Und Arjuna sprach: „Wenn du, oh Gott, mit mir zufrieden bist, dann gebe mir solch ausgezeichnetes Vermögen, wodurch ich mein Volk beschützen kann und nicht von Ehrlosigkeit berührt werde. Möge ich die Absichten der Anderen erkennen. Möge mir im Kampf keiner ebenbürtig sein, und möge ich dabei tausend leichthändige Arme haben. Ich möchte ohne Hindernisse überall hingehen können, auf Berge, im Wasser, auf Erden, im Himmel und in die Unterwelt. Möge mich der Tod nur durch denjenigen treffen können, der mächtiger ist als ich. Möge ich denen gute Wege weisen können, die sich auf Abwegen befinden, und mögen meine Gäste mit Geschenken von nie versiegendem Reichtum befriedigt werden. Sich an mich erinnernd, soll keiner in meinem Königreich sein Eigentum verlieren. Und möge mein ganzer Geist immer mit Hingabe an dich erfüllt sein.“
Dattatreya sprach: „Du wirst alle Segen bekommen, um die du gebeten hast, und durch meine Gunst sollst du ein König der Könige werden.“
Daraufhin verneigte sich Arjuna voller Verehrung vor Dattatreya, und nachdem sich alle seine Untertanen versammelt hatten, erhielt er ordnungsgemäß seine Inthronisierung. Durch die Gunst von Dattatreya kamen zu ihm, zusammen mit allen Utensilien zur Inthronisierung, alle führenden Gandharvas und Apsaras, die Rishis von Vasishta angeführt, die Berge von Meru angeführt, die Flüsse von der Ganga angeführt, die Ozeane voller Wasser, die Plakshas und andere Bäume, die Himmlischen von Indra angeführt, die Vögel durch Garuda angeführt und die Bürger und Dorfbewohner. Es kamen der himmlische Brahma und viele andere Götter, und für den Untergang der Ehrlosigkeit und zum Schutz der Tugend und Gerechtigkeit wurde er durch Narayana in der Gestalt von Dattatreya mit den heiligen Wassern der Flüsse und Ozeane in Gegenwart der großen Rishis zum König geweiht.
Eingesetzt in seinem Königreich und versehen mit der Kraft von Dattatreya, um größtes Wohlergehen zu erreichen, erließ er als König der Haihayas folgende Proklamation: „Wer von heute ab, außer mir, eine Waffe aufnehmen sollte, sowie die Räuber und jene Menschen, welche die Absicht haben andere zu verletzen, sollen von mir selbst gerichtet werden.“ Mit der Verkündung dieser Proklamation gab es im ganzen Königreich keinen anderen Waffenträger, außer ihm, dem Ersten der Menschen, begabt mit höchstem Heldenmut. Er allein war als König der Beschützer von den Dörfern, den Viehherden, den Feldern, den Händlern, den Asketen sowie von den Zweifachgeborenen. Sobald jemand an diesen Sieger über seine Feinde dachte, waren die Menschen von ihrer Angst vor Räubern, wilden Tieren, Feuer, Wasser, Waffen oder jeder anderen Bedrohung befreit.
Während er über die Erde herrschte, verlor kein Wesen sein Eigentum. Und er feierte viele, durch reiche Geschenke begleitete Opfer. Er führte manchen Kampf und lebte in strengster Enthaltsamkeit. Sein Wohlergehen und Wissen wahrnehmend sprach der Asket Angira: „Wahrlich, niemals werden andere Könige fähig sein, dem Arjuna im Opfern, im Schenken, in Askese und im energischen Kampf zu gleichen.“
Jedes Jahr pflegte der König ein Opfer zu Ehren von Dattatreya an jenem Tag zu feiern, an dem er von ihm diesen Wohlstand erhalten hatte. Seine Untertanen empfingen dieses große Wohlergehen und feierten mit Hingabe manches Opfer zu seinen Ehren. Solcherart ist der Ruhm des weisen Dattatreya. Diese Verkörperung des großen, ewigen Vishnus, des Beschützers der belebten und unbelebten Schöpfung, des unvergleichbaren Trägers von Bogen, Muschel, Keule und Diskus, wurde in vielen Puranas beschrieben.
Der Mensch der über diese höchst ausgezeichnete Form meditiert, wird selig und für immer von der Weltlichkeit befreit. Warum sollten die Menschen keine Zuflucht bei ihm suchen, der immer spricht: „Ich bin von den Verehrern von Vishnu durch Hingabe leicht erreichbar.“ Für den Kampf gegen Geistlosigkeit und zum Schutz der Tugend und Gerechtigkeit setzt diese Gottheit ohne Anfang und Ende die Aufgabe der Schöpfung und Bewahrung fort.
Nun werde ich mit der Geburt von Alarka fortfahren. Denn Dattatreya beschrieb den Yoga diesem hochbeseelten königlichen Heiligen, der seinem Vater hingegeben war.