Pushpak Mahabharata Buch 9Zurück WeiterNews

Kapitel 34 - Die Ankunft von Balarama

Sanjaya sprach:
Als dieser wilde Kampf gerade beginnen sollte, oh Monarch, und alle hochbeseelten Pandavas ihre Plätze eingenommen hatten, wahrlich, als diese beiden Helden zum Duell bereit standen, da erschien Balarama am Ort des Geschehens, der einst beide als seine Schüler hatte, dessen Banner das Symbol der Palmyra Palme trug und der den Pflug als seine Waffe führte. Als sie ihn sahen, gingen die Pandavas mit Krishna voller Freude sogleich auf ihn zu und begrüßten ihn verehrungsvoll mit den entsprechenden Riten. Danach, oh König, sprachen sie zu ihm: „Oh Balarama, bezeuge in diesem Kampf die Fähigkeiten deiner beiden Schüler!“ Da richtete Balarama seine Augen auf Krishna und die Pandavas sowie auf Duryodhana aus dem Kuru Stamm, der mit der Keule bewaffnet stand, und sprach:
Zweiundvierzig Tage sind vergangen, seitdem ich mein Zuhause verließ. Ich brach unter der Konstellation Pushya auf und kehrte unter Sravana zurück. Gern, oh Madhava, werde ich heute dem Keulenkampf zwischen diesen beiden Schülern von mir zuschauen!

Zu dieser Zeit standen die beiden Helden, Duryodhana und Bhima, bereits in ihrer strahlenden Herrlichkeit mit ihren Keulen bewaffnet auf dem Kampffeld. König Yudhishthira umarmte Balarama, der den Pflug als Waffe trug, befragte ihn standesgemäß nach seinem Wohlergehen und hieß ihn willkommen. Auch jene beiden großen Bogenschützen, die zwei berühmten Krishnas, waren voller Freude, begrüßten und umarmten glücklich diesen Helden. So grüßten auch die beiden Söhne der Madri und die fünf Söhne der Draupadi den kraftvollen Sohn der Rohini und standen (respektvoll in einiger Entfernung) bereit. Auch Bhimasena mit der Heldenkraft und dein Sohn, oh Monarch, verehrten Balarama, beide mit der erhobenen Keule in der Hand. So hießen ihn auch alle anderen Könige willkommen und sprachen zu Balarama: „Werde Zeuge dieser Begegnung, oh Starkarmiger!“ Wahrlich, so wurde dieser mächtige Wagenkrieger, der hochbeseelte Sohn der Rohini, eingeladen. Und nachdem Balarama mit der unermeßlichen Energie die Pandavas und Srinjayas umarmt hatte, fragte er auch nach dem Wohlergehen aller anderen Könige, die sich in gleicher Weise bei ihm erkundigten. Und nachdem der Held mit dem Pflug all die hochbeseelten Kshatriyas begrüßt hatte, und alle höflichen Anfragen gemäß ihres Alters gemacht waren, umarmte er liebevoll Janardana und Satyaki. Er schnupperte an ihren Köpfen und fragte nach ihrem Wohl. Und auch diese beiden verehrten ihn entsprechend voller Freude als Älteren, oh König, wie Indra und Upendra den Brahman verehren. Dann sprach auch Yudhishthira, der Sohn von Dharma, zu diesem Feindevernichter, dem Sohn der Rohini: „Oh Balarama, bezeuge diese furchterregende Begegnung zwischen den beiden Brüdern!“ So geehrt von diesen großen Wagenkriegern, nahm der ältere Bruder von Krishna mit den mächtigen Armen und der großen Schönheit seinen Platz unter ihnen ein. Gekleidet in blaue Roben und mit herrlichem Glanz erschien er unter diesen Königen wie der strahlende Mond am Firmament umgeben von der Schar der Sterne. Danach fand dieses schreckliche Duell zwischen deinen Söhnen statt, oh König, daß den Zuschauern die Haare zu Berge stehen ließ, um diesen jahrelangen Streit zu beenden.


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