Pushpak Mahabharata Buch 8Zurück WeiterNews

Kapitel 65 – Gespräch zwischen Bhima und Arjuna

Sanjaya fuhr fort:
Nach seinem siegreichen Kampf gegen Aswatthaman und herausragender Schlacht ließ nun Arjuna mit dem Bogen in seinen ausgestreckten Händen seine Blicke über die eigenen Truppen schweifen. Er rühmte die Krieger an der Spitze ihrer Einheiten und alle, die weiterhin tapfer kämpften und erfreute damit die eigenen Truppen, die nun standhaft auf ihrem Posten blieben.

Doch Arjuna mit Diadem und goldener Halskette konnte nirgends seinen Bruder Yudhishthira entdecken, so begab er sich zu Bhima und bat ihn:
Sag mir, wo der König ist.

Bhima antwortete:
König Yudhishthira, der Gerechte, ist von hier fortgegangen, denn Karna hat ihn mit seinen Pfeilen schwer erwischt. Ich zweifle, ob er noch lebt.

Da sprach Arjuna:
Wenn das so ist, oh Bhima, dann geh schnell und bring mir Nachricht vom König, diesem Besten der Kurus. Bestimmt hat er sich ins Lager zurückgezogen, wenn Karna ihn schwer verletzte. Als er in dieser heftigen Schlacht von Drona tief getroffen wurde, blieb er standhaft und kämpferisch, bis Drona geschlagen war. Karna muß den Großmütigen heute äußerst schmerzhaft getroffen haben. Schnell, Bhima, eile davon und erkunde seinen Zustand. Ich bleibe hier und halte alle Feinde auf.

Doch Bhima gab zur Antwort:
Oh Glorreicher, geh nur selbst und finde heraus, wie es dem König geht. Wenn ich gehe, werden viele große Helden sagen, ich hätte Angst vor der Schlacht.

Arjuna wandte ein:
Die Samsaptakas stehen vor meiner Einheit. Ohne diese vereinten Feinde zu schlagen, kann ich mich nicht von hier entfernen.

Und Bhima versicherte ihm:
Vertrau meiner Macht, oh bester Kuru. Ich werde mit den Samsaptakas kämpfen. So geh nur, mein Bruder.

Nach diesen Worten Bhimas, von denen er wußte, daß sie nicht einfach einzuhalten waren, bat Arjuna Krishna:
So treibe die Pferde an und verlaß dieses Meer an Kämpfern. Ich möchte den König sehen, oh Krishna.

Bevor Krishna die Pferde laufen ließ, lobte er noch Bhima:
Diese Heldentat ist für dich nicht unmöglich, oh Bhima. Ich gehe nun. Schlage du diese Feinde von Arjuna.

Schnell wie Garuda flogen die tapferen Pferde davon und brachten die beiden Männer zu Yudhishthira, der allein auf seinem Bett lag. Krishna und Arjuna stiegen vom Wagen ab, ehrten des Königs Füße und freuten sich wie die Aswin Zwillinge über Indra, als sie den König sicher wußten. Und wie Indra die Aswin Zwillinge ehrt, so gratulierte Yudhishthira überschäumend den beiden Helden, denn er dachte, Karna wäre schon geschlagen.


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