Sanjaya sprach:
Oh Tiger der Menschen, Arjuna sandte die Kshatriyas aus dem Gefolge von Susharman mit seinen gewetzten Pfeilen unablässig zur Wohnstätte des Königs der Toten. Dafür bedeckte Susharman Arjuna in diesem Kampf mit seinen gefährlichen Pfeilen. Krishna traf er mit siebzig und Arjuna mit neun. Doch alle anderen Pfeile wehrte Arjuna mittels seiner eigenen Pfeileschauer ab, und dann schickte dieser mächtiger Wagenkrieger und Sohn von Indra die Truppen von Susharman ins Reich von Yama. Und die restlichen der mächtigen Wagenkrieger, die durch Arjuna in diesem Kampf wie durch den Tod selbst am Ende der Yugas geschlagen wurden, flohen voller Panik vom Feld, oh König. Die einen verließen ihre Rosse, die anderen ihre Wagen oder Elefanten, und sie flohen in alle Richtungen zu Fuß davon. Manche flohen auch mit ihren Pferden, Elefanten und Wagen mit noch größerer Geschwindigkeit. Die Fußsoldaten warfen in dieser schrecklichen Schlacht ihre Waffen beiseite und rannten ohne jede Rücksicht auf breiter Front davon. Und obwohl sie von Susharman, dem Herrscher der Trigartas, und anderen großen Königen zurückgerufen wurden, blieben sie nicht standhaft. Beim Anblick dieser zerstreuten Heerschar begann dein Sohn Duryodhana persönlich an der Spitze der ganzen Armee und mit Bhishma an vorderster Front mit seiner ganzen Kraft Arjuna anzugreifen, um das Leben des Herrschers der Trigartas zu beschützen. Er blieb standhaft im Kampf und schoß, von seinen Brüdern unterstützt, verschiedenste Pfeile ab. Doch der Rest der Männer floh davon. Und wie Arjuna angegriffen wurde, oh König, da eilten auch viele der Pandavas in Rüstungen gehüllt mit ihrer ganzen Energie gegen Bhishma, um Arjuna zu beschützen. Obwohl sie die furchterregende Heldenkraft des Trägers von Gandiva im Kampf kannten, fuhren sie dennoch mit lautem Gebrüll und großem Mut zu jenem Ort, wo Bhishma kämpfte und umgaben ihn von allen Seiten. Daraufhin bedeckte dieser Held mit dem Palmensymbol im Banner die Pandava Armee mit seinen geraden Pfeilen. Und so kämpften die Kauravas gegen die Pandavas in einem wilden Gemenge als die Sonne im Zenit stand.
Der heroische Satyaki, traf Kritavarman mit fünf Pfeilen und blieb standhaft im Kampf, in dem er seine Pfeile zu Tausenden verstreute. Und so bedeckte König Drupada auch Drona mit vielen geschärften Pfeilen, traf ihn mit siebzig und seinen Wagenlenker mit neun. Bhimasena durchbohrte seinen Urgroßvater, König Valhika, und ließ sein lautes Löwengebrüll ertönen. Abhimanyu, der Sohn von Arjuna, wurde zwar durch Chitrasena mit vielen Pfeilen getroffen, aber durchbohrte auch die Brust von Chitrasena mit drei Pfeilen. In ihren Zweikampf vertieft, erschienen diese beiden Ersten der Männer so strahlend auf dem Schlachtfeld wie die Planeten Venus und Saturn am Firmament, oh König. Und als dieser Feindevernichter und Sohn der Subhadra mit neun Pfeilen die Rosse seines Gegners und dessen Wagenlenker geschlagen hatte, ließ er einen lauten Schlachtruf ertönen. Daraufhin sprang der mächtige Wagenkrieger Chitrasena schnell von seinem Wagen herab, dessen Rosse getötet waren, und bestieg unverzüglich den Wagen von Durmukha. Inzwischen durchbohrte der heldenhafte Drona mit vielen geraden Pfeilen König Drupada und auch dessen Wagenlenker. So gequält an der Spitze seiner Truppen, zog er sich mit Hilfe seiner schnellen Rosse zurück und wurde schmerzhaft an die alte Feindschaft (zwischen ihm und Drona) erinnert. Bhimasena beraubte auf einen Schlag König Valhika seiner Rosse, seines Wagens und Wagenlenkers vor den Augen aller Truppen. Und in dieser höchst gefährlichen Situation sprang Valhika, dieser Beste der Männer, mit Angst im Herzen von seinem Fahrzeug herab und bestieg schnell den Wagen von Lakshmana (dem Sohn von Duryodhana). Satyaki, der in diesem schrecklichen Kampf Kritavarman abgewehrt hatte, fiel über den Großvater her und ließ verschiedenste Pfeile auf ihn regnen. So traf er Bhishma mit sechzig geschärften und mit Federn beflügelten Pfeilen und schien auf seinem Wagen zu tanzen, wobei er seinen großen Bogen schwang. Doch der Großvater schleuderte einen mächtigen Speer mit großer Geschwindigkeit gegen ihn, der aus Eisen gemacht und mit Gold geschmückt war und so schön wie eine Tochter der Nagas erschien. Aber beim Anblick dieses unwiderstehlichen Speeres, der dem Tod selbst glich und auf ihn zu flog, konnte der berühmte Krieger der Vrishnis mit einer schnellen Bewegung ausweichen. Daraufhin verfehlte dieser heftige Speer den Vrishni Helden und schlug in die Erde ein wie ein großer Meteor im flammenden Glanz. Dann nahm Satyaki mit sicherer Hand seinen eigenen goldglänzenden Speer auf und schleuderte ihn gegen den Wagen des Großvaters. Und dieser Speer, der in diesem schrecklichen Kampf mit der Armkraft von Satyaki geschleudert wurde, flog so heftig und schnell, wie die Nacht des Todes auf einen (unwissenden) Menschen zueilt. Doch obwohl er mit großer Wucht herankam, oh Bharata, schnitt ihn Bhishma mit einigen scharfen und hufeisenköpfigen Pfeilen entzwei, so daß er wirkungslos zu Boden fiel. Nachdem er diesen Speer zerstört hatte, lächelte der Feindevernichter und Sohn der Ganga und durchbohrte Satyakis Brust mit neun kraftvollen Pfeilen. Dann, oh älterer Bruder des Pandu, umringten die Pandava Krieger mit ihren Wagen, Elefanten und Rossen Bhishma, um den Nachfahren des Madhu zu retten. Daraufhin begann erneut ein wilder Kampf, der einem die Haare zu Berge stehen ließ, zwischen den Pandavas und Kauravas, die beide nach Sieg strebten.