Pushpak Mahabharata Buch 6Zurück WeiterNews

Kapitel 83 - Die Kämpfe zwischen den Helden

Sanjaya sprach:
So wütete dieser Kampf. Und nachdem Susharman sich zurückgezogen hatte und auch die anderen heroischen Krieger der Kuru Armee vom hochbeseelten Pandu Sohn geschlagen waren, und deine Armee einem aufgewühlten Ozean glich, stürmte Bhishma, der Sohn der Ganga, schnell gegen den Wagen von Arjuna. Und König Duryodhana, der die Heldenkraft von Arjuna in diesem Kampf beobachtete, eilte schnell zu jenen Königen und sprach zu ihnen, sowie zum heroischen und mächtigen Susharman an in ihrer Spitze, die folgenden Worte, um sie aufzumuntern:
Unser Bhishma, der Sohn des Shantanu, dieser Erste unter den Kurus, ist nun bestrebt, ohne Rücksicht auf sein Leben und mit seiner ganzen Seele gegen Arjuna zu kämpfen. So tut euer Bestes, ihr Helden, und vereint euch, um mit all euren Truppen den Großvater aus dem Bharata Stamm im Kampf zu beschützen, der gegen die feindliche Armee vorgeht.

Da riefen die Könige „Ja!“, oh Monarch und folgten mit ihren Armeen dem Großvater. So stürmte der mächtige Bhishma schnell gegen Arjuna, der ihm ebenfalls entgegeneilte, auf seinem äußerst strahlenden und großen Wagen, mit seinen weißen Rossen, seiner Standarte, die den wilden Affen trägt, und mit dem Wagengeratter, das dem Donnern der Wolken gleicht. Deine ganze Armee sah auf diese Weise den diademgekrönten Arjuna zum Kampf stürmen, und viele angstvolle Rufe erklangen. Den Anblick von Krishna, der die Zügel führte und wie die Mittagssonne in seiner Herrlichkeit erstrahlte, konnten deine Truppen kaum ertragen. Doch in gleicher Weise konnten auch die Pandava Krieger den Anblick von Bhishma mit seinen weißen Rossen und weißem Bogen kaum ertragen, der wie Sukra (die Venus) am Firmament glänzte. Er war auf allen Seiten von den hochbeseelten Kriegern der Trigartas umgeben, die von ihrem König mit seinen Brüdern und Söhnen angeführt wurden, sowie von vielen anderen mächtigen Wagenkriegern.

In der Zwischenzeit durchbohrte Drona, der Sohn des Bharadwaja, mit seinen geflügelten Pfeilen den König der Matsyas (Virata). In diesem Kampf köpfte er auch dessen Standarte mit einem Pfeil und zerstörte dessen Bogen mit einem anderen. Dann nahm Virata, der eine große Armee kommandierte, einen neuen Bogen auf, der stärker war und höchste Beanspruchung ertragen konnte, zusammen mit mehreren flammenden Pfeilen, die giftigen Schlangen glichen. Und im Gegenzug durchbohrte er Drona mit drei und seine Rosse mit vier Pfeilen. Dann traf er auch die Standarte von Drona mit einem Pfeil und seinen Wagenlenker mit fünf. Danach spickte er den Bogen von Drona mit einem Pfeil, worüber dieser Stier unter den Brahmanen höchst wütend wurde. Daraufhin tötete Drona die Rosse von Virata mit acht geraden Pfeilen und auch seinen Wagenlenker mit einem Pfeil. Und als Wagenlenker und Rosse geschlagen waren, sprang Virata von seinem Wagen herab, um schnell auf den Wagen seines Sohnes Sankha umzusteigen. Dann begannen Vater und Sohn auf demselben Wagen mit großer Kraft den Sohn von Bharadwaja mit Pfeilen einzudecken. Daraufhin schoß der mächtige Drona voller Zorn einen schnellen Pfeil gegen Sankha, der einer giftigen Schlange glich. Dieser Pfeil drang durch die Brust von Sankha, und dessen Blut trinkend fiel er blutbeschmiert auf die Erde. Geschlagen von diesem Pfeil von Drona, stürzte Sankha vor den Augen seines Vaters vom Wagen, wobei sich Bogen und Pfeile aus seinem Griff lösten. Als Virata seinen getöteten Sohn sah, floh er aus Angst davon und vermied den weiteren Kampf mit Drona, der dem Tod selbst mit seinem gähnenden Rachen glich. Daraufhin wandte sich Drona, ohne einen Moment zu verlieren, erneut gegen die mächtige Heerschar der Pandavas und schlug ihre Kämpfer zu Hunderten und Tausenden.

Oh König, Sikhandin kämpfte gegen Aswatthaman, den Sohn von Drona, und traf ihn mit drei schnellfliegenden Pfeilen zwischen die Augenbrauen. Und Aswatthaman, dieser Tiger unter den Männern, erschien mit diesen Pfeilen so schön wie der Berg Meru mit seinen drei hohen, goldenen Spitzen. Doch dann, oh König, stürzte Aswatthaman voller Zorn in nur einem halben Augenblick in diesem Gefecht den Wagenlenker von Sikhandin, seine Standarte und die Rosse und zerschlug dessen Waffen, indem er alles mit Myriaden von Pfeilen bedeckte. Daraufhin sprang Sikhandin, dieser Erste der Wagenkrieger und großer Feindevernichter, von diesem Wagen herab, und ergriff einen scharfen und polierten Krummsäbel und ein Schild, um voller Wut über das Schlachtfeld zu jagen, schnell wie ein Falke. Und wie er sich blitzschnell mit dem Schwert in der Hand über das Feld bewegte, konnte der Sohn von Drona keine Gelegenheit finden, ihn zu schlagen. All das erschien uns höchst wunderbar, oh Stier der Bharatas. So sandte der höchst zornige Sohn von Drona in diesem Kampf viele Tausende Pfeile gegen Sikhandin. Aber Sikhandin, dieser Erste der Mächtigen, zerschnitt mit seinem scharfen Schwert diese heftige Dusche aus Pfeilen, die auf ihn zu kam. Doch schnell zerschlug der Sohn von Drona das glänzende und schöne Schild, das mit hunderten Monden verziert war, sowie auch das Schwert von Sikhandin und durchbohrte ihn mit einer Vielzahl von geflügelten Pfeilen. Da schleuderte Sikhandin das Reststück seines Schwertes, das durch die Pfeile von Aswatthaman zerbrochen wurde und das einer flammenden Schlange glich, mit voller Wucht gegen ihn. Doch der Sohn von Drona demonstrierte die Leichtigkeit seiner Hand und zerstörte dieses Geschoß, das drohend auf ihn zu kam und an Glanz dem Feuer am Ende der Yugas glich. Danach durchstieß er Sikhandin mit unzähligen eisernen Pfeilen, worauf dieser schwer gequält von den scharfen Pfeilen, oh König, schnell auf dem Wagen von Satyaki Zuflucht nahm, diesem hochbeseelten Nachkommen des Madhu Stammes.

Satyaki hatte zuvor in diesem Kampf mit seinen schrecklichen Pfeilen den grausamen Rakshasa Alambusha von allen Seiten durchbohrt. Daraufhin zerschlug dieser Prinz der Rakshasas den Bogen von Satyaki mit einem halbmondförmigen Pfeil und traf ihn auch selbst mit vielen Pfeilen. Und indem er mit seiner Rakshasa Macht ein Trugbild erschuf, bedeckte er Satyaki mit weiteren dichten Schauern aus Pfeilen. Aber wunderbar war die Heldenkraft, die wir vom Enkel des Sini sahen, weil er trotz seiner Wunden durch die scharfen Pfeilen keine Angst verriet. Im Gegenteil, oh Bharata, dieser Sohn des Vrishni Stammes rief die Aindra Waffe (mit Mantras), welche dieser berühmte Held der Madhus von Arjuna erhalten hatte. Diese Waffe verbrannte das dämonische Trugbild zu Staub und bedeckter Alambusha überall mit schrecklichen Pfeilen, wie eine dunkle Wolkenmasse sich in der Regenzeit an einem Berg abregnet. Daraufhin floh der Rakshasa, schwer gequält von diesem Helden der Madhus, furchtvoll davon und vermied den weiteren Kampf mit Satyaki. Da ließ der Enkel von Sini, der diesen Prinz der Rakshasas vorerst besiegt hatte, welcher selbst durch Indra schwer zu besiegen war, ein lautes Löwengebrüll vor all deinen Truppen ertönen. Und Satyaki mit der unverwirrbaren Heldenkraft fuhr fort, deine Truppen mit unzähligen Pfeilen zu schlagen, wobei auch sie in Angst die Flucht ergriffen.

In der Zwischenzeit, oh Monarch, bedeckte Dhrishtadyumna, der mächtige Sohn von Drupada, deinen königlichen Sohn im Kampf mit unzähligen geraden Pfeilen. Doch während Dhrishtadyumna ihn mit Pfeilen einhüllte, war dein königlicher Sohn weder aufgeregt noch mit Angst geschlagen. Im Gegenzug spickte er Dhrishtadyumna schnell mit neunzig Pfeilen. All das erschien höchst wunderbar. Dann zerschnitt der Kommandant der Pandava Armee voller Zorn den Bogen deines Sohns und schlug seine vier Rosse, wie auch ihn selbst mit sieben spitzen Pfeilen. Daraufhin sprang dein Sohn, der starkarmige Krieger, von diesem Wagen herab, dessen Rosse getötet waren, und stürmte mit erhobenem Säbel zu Fuß gegen den Sohn von Prishata. Doch der mächtige Shakuni, der dem König sehr zugetan war, eilte schnell herbei, um deinen königlichen Sohn vor den Augen aller auf seinem Wagen aufzunehmen. Und nachdem der Feindevernichter Dhrishtadyumna den König zurückgedrängt hatte, fuhr auch er fort, deine Truppen zu schlagen, wie der Träger des Donnerkeils die Dämonen schlug.

Kritavarman überhäufte während dieser großen Schlacht den mächtigen Wagenkrieger Bhima mit seinen Pfeilen. Wahrlich, er bedeckte ihn damit so vollkommen, wie eine mächtige Wolkenmasse die Sonne verhüllt. Daraufhin entsandte der Feindevernichter Bhimasena mit zornigem Lachen einige Pfeile gegen Kritavarman. Doch trotz dieser Treffer, schwankte der mächtige Atiratha aus dem Satwata nicht, oh König, sondern durchbohrte Bhima ebenfalls mit vielen scharfen Pfeilen. Daraufhin tötete der mächtige Bhimasena die vier Rosse von Kritavarman, köpfte seinen Wagenlenker und auch seine schöne Standarte. Dann durchbohrte Bhima Kritavarman selbst mit vielen Pfeilen verschiedenster Arten, worauf Kritavarman an allen Gliedern völlig zerfleischt erschien. So verließ er seinen Wagen, dessen Rosse getötet waren, und wechselte schnell zum Wagen von Vrishaka vor den Augen sowohl von Shalya als auch von deinem Sohn, oh König. Und Bhimasena fuhr wütend fort, deine Truppen zu zerschlagen. Vom Zorn getrieben, begann er sie zu vernichten, wie der große Zerstörer selbst mit seiner Keule.


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