Sanjaya sprach:
In diesem Kampf traf König Virata den mächtigen Wagenkrieger Bhishma mit drei Pfeilen. Und im Gegenzug durchbohrte Bhishma die Rosse seines Gegners ebenfalls mit drei goldbeflügelten Pfeilen. Der furchterregende Bogenschütze und mächtige Wagenkrieger Aswatthaman, der Sohn von Drona, traf mit sechs Pfeilen Arjuna, den Träger des Gandiva, mitten in die Brust. Daraufhin zerstörte Arjuna, dieser Feindevernichter, den Bogen von Aswatthaman und durchstieß ihn mit fünf Pfeilen. Doch vor Zorn seiner Sinne beraubt und unfähig, diese Zerstörung seines Bogens in diesem Kampf zu ertragen, ergriff Aswatthaman einen anderen Bogen, der weit kräftiger war, und spickte Arjuna mit neunzig scharfen Pfeilen und Krishna mit siebzig. Daraufhin atmete Arjuna mit zorngeröteten Augen lang und tief durch, um einen Moment zu reflektieren. Dann ergriff dieser Feindevernichter den Bogen Gandiva mit seiner linken Hand und legte voller Zorn mehrere heftige Pfeile auf die Bogensehne, welche scharf und vollkommen gerade waren und dem Feind das Leben rauben konnten. Und schnell durchbohrte dieser Erste der mächtigen Männer den Sohn von Drona mit diesen Pfeilen, die durch seine Rüstung drangen und sein Herzblut tranken. Doch trotz dieser Verletzung durch Arjuna schwankte der Sohn von Drona nicht. Er entsandte ähnliche Pfeile gegen Arjuna und blieb gelassen in diesem Kampf, immer bestrebt, oh König, Bhishma mit den hohen Gelübden zu beschützen. Diese Leistung, nämlich den zwei Krishnas zu widerstehen, wurde von den großen Kriegern der Kuru Armee laut bejubelt. Wahrlich, so kämpfte Aswatthaman, der von Drona alle Waffen mit den Methoden ihrer Nutzung und ihres Rückzugs erhalten hatte, jeden Tag furchtlos inmitten der Armeen. Doch der heroische Arjuna dachte bei sich: „Dieser Held ist der Sohn meines Lehrers und der geliebte Sohn von Drona. Aber vor allem ist er ein Brahmane und deshalb meiner Verehrung würdig.“ Mit diesen Gedanken nahm dieser Feindevernichter, dieser Erste der Wagenkrieger, immer wieder Rücksicht auf den Sohn von Drona. Und so verließ ihn Arjuna mit der großen Heldenkraft, um sich mit seinen weißen Rossen der großen Armee zuzuwenden. Dort zeigte er die große Schnelligkeit seiner Arme und verursachte ein großes Gemetzel unter deinen Truppen, oh König.
Im folgenden Kampf durchbohrte Duryodhana den großen Bogenschützen Bhima mit zehn Pfeilen, die mit Geierfedern beflügelt waren, mit Gold verziert und auf Stein geschliffen. Daraufhin ergriff Bhima voller Zorn einen kräftigen und schön verzierten Bogen, der fähig war, das Leben der Feinde zu rauben, sowie zehn scharfe Pfeile. Dann zog er die Bogensehne bis zum Ohr und, gut gezielt, trafen diese scharfzackigen Pfeile voller Wucht und mit heftiger Geschwindigkeit tief in die breite Brust des Königs der Kurus. Daraufhin erschien das Juwel, das auf seiner Brust an Goldketten hing, von diesen Pfeilen umkränzt, so schön wie der Mond, den die Planeten am Firmament umringen. Doch dein mächtiger Sohn konnte diesen Schlag von Bhimasena nicht ertragen, wie eine Schlange das Händeklatschen eines Menschen nicht ertragen kann. Im Zorn lodernd und begierig danach, seine Armee zu beschützen, durchbohrte er Bhima dafür mit vielen Pfeilen, die auf Stein gewetzt und mit goldenen Flügeln versehen waren. So kämpften diese beiden grimmig und zerfleischten sich gegenseitig, wobei diese mächtigen Söhne von dir wie zwei Überirdische erschienen.
Dann traf auch Abhimanyu, der Sohn der Subhadra, dieser Tiger unter den Männern und Vernichter von feindlichen Helden auf deine Söhne, oh König, und durchbohrte Chitrasena mit vielen scharfen Pfeilen, Purumitra mit sieben und Satyavrata mit siebzig Pfeilen. Und so begann dieser Held, der im Kampf dem Indra glich, über das Feld zu tanzen und uns viele Schmerzen zu verursachen. Doch Chitrasena traf ihn dafür mit zehn Pfeilen, Satyavrata mit neun und Purumitra mit sieben. Daraufhin zerschnitt der Sohn von Arjuna, so gespickt und mit Blut bedeckt, den großen und schönen Bogen von Chitrasena, der jeden Feind überwältigen konnte. Dann zerstörte er auch dessen Rüstung und durchbohrte die Brust seines Gegners mit einem Pfeil. Im Gegenzug vereinigten sich all die Prinzen deiner Armee, alles heroische und mächtige Wagenkrieger, und spickten ihn voller Zorn mit scharfen Pfeilen. Doch Abhimanyu, der mit den mächtigsten Waffen bekannt war, schlug sie alle mit seinen Pfeilen in die Flucht. Beim Anblick dieser Leistung, umringten deine Söhne den Sohn von Arjuna, der in diesem Kampf deine Armee verbrannte, wie ein loderndes Feuer einen Haufen trockenes Gras. Denn während der Sohn der Subhadra deine Truppen zerschlug erstrahlte er voller Herrlichkeit. Bei diesem Anblick fiel auch dein Enkel Lakshmana (der Sohn von Duryodhana) stürmisch über den Sohn der Subhadra her. Daraufhin durchbohrte der mächtige Wagenkrieger Abhimanyu voller Wucht den königlichen Lakshmana, wie auch seinen Wagenlenker mit sechs scharfen Pfeilen. Doch auch Lakshmana, oh König, traf den Sohn der Subhadra mit vielen scharfen Pfeilen. Diese Leistung erschien uns höchst wunderbar. Dann stürmte der mächtige Wagenkrieger Abhimanyu, nachdem er dessen vier Rosse und auch den Wagenlenker mit scharfen Pfeilen getötet hatte, direkt gegen Lakshmana. Da schleuderte Lakshmana, dieser Feindevernichter, der auf seinem Wagen mit den getöteten Rossen stand, im höchsten Zorn einen wuchtigen Speer gegen den Wagen von Abhimanyu, der mit seinen scharfen Pfeilen diesen unwiderstehlichen Speer zerschnitt, der wie eine giftige Schlange auf ihn zu kam. Schließlich wurde Lakshmana von Kripa auf seinen Wagen aufgenommen und vor den Augen aller Truppen aus dem Gefecht gefahren.
Oh König, so breitete sich dieser schreckliche Kampf immer weiter aus und die Soldaten stürmten gegeneinander, um dem anderen das Leben zu nehmen. Die mächtigen Bogenschützen deiner Armee und die großen Wagenkrieger der Pandava Heerschar waren alle bereit, ihre Leben im Kampf zu opfern und töteten sich gegenseitig. Bald kämpften die Srinjayas mit aufgelöstem Haar, zerschlagenen Rüstungen, Wagen und Bögen nur noch mit ihren bloßen Händen gegen die Kurus. So schlug der starkarmige Bhishma voller Zorn mit seinen himmlischen Waffen diese Armee der hochbeseelten Pandavas. Und die Erde bedeckte sich mit den gefallenen Körpern der Elefanten mit ihren Führern, der Rosse mit ihren Reitern, der Wagenkrieger und der Fußsoldaten.