Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 122 - König Yayati wird von seinen Nachkommen wieder erhoben

Narada fuhr fort:
Sobald dieser Stier unter den Männern, König Yayati, von diesen Tugendhaften erkannt wurde, erhob er sich wieder zum Himmel empor, ohne die Oberfläche der Erde berührt zu haben. Und er gewann seine himmlische Gestalt zurück, und all seine Ängste hatten sich vollständig zerstreut. Er stieg hinauf, geschmückt mit himmlischen Girlanden, Roben und Ornamenten, mit himmlischen Düften und mit allen anderen himmlischen Attributen, ohne daß er gezwungen war, diese Erde mit seinen Füßen zu berühren.

Während dieser Zeit sprach Vasumanas, der in der Welt für seine Großzügigkeit gefeiert wurde, die folgenden Worte mit lauter Stimme, die besonders an den König gerichtet waren: „Der Verdienst, den ich auf Erden durch mein untadeliges Verhalten zu den Menschen aller Kasten gewonnen habe, übergebe ich dir. Alles sei dein, oh König! Und den Verdienst, den man durch Großzügigkeit und Vergebung gewinnt, und der durch die Opfer entstanden ist, die ich durchgeführt habe, auch der sei aller dein!“ Danach sprach Pratardana, der Stier unter den Kshatriyas: „Mein stetige Hingabe an die Tugend und den Kampf, und auch der Ruhm, der mir in dieser Welt gehört, aufgrund dessen ich als Held bezeichnet werde, all diese Verdienste seien dein!“ Und danach sprach Sivi, der kluge Sohn von Usinara, die sanften Worte: „Niemals habe ich zu Kindern oder Frauen im Scherz oder im Spiel, in Gefahr, Bedrängnis oder Qual je eine Lüge gesprochen. Durch diese Wahrhaftigkeit, die ich niemals aufgeben werde, mögest du zum Himmel aufsteigen. Ich könnte, oh König, alle Dinge des Begehrens und des Vergnügens, mein Königreich, ja, selbst mein Leben aufgeben, aber der Wahrhaftigkeit werde ich nie entsagen. Durch diese Wahrheit erhebe dich zum Himmel! Bei der Wahrheit, das Dharma, Agni und Indra durch mich zufrieden gestellt wurden, bei dieser Wahrheit mögest du dich zum Himmel erheben!“ Und zuletzt sprach auch der königliche Weise Ashtaka, der Nachkomme des Sohnes von Kushika und Madhavi, zu Yayati, dem Sohn von Nahusha, der viele hundert Opfer durchgeführt hatte: „Ich habe, oh Herr, hunderte von Pundarika, Gosava und Vajapeya Opfern vollbracht. Nimm den Verdienst von diesen Opfern an. Weder Reichtum, noch Juwelen und Roben habe ich für die Durchführung von Opfern geschont. Durch diese Wahrheit steige gen Himmel!“

Und dieser König, der daraufhin die Erde verließ, begann höher und höher zum Himmel aufzusteigen, wie nach und nach die Söhne seiner Tochter solche Worte zu ihm sprachen. So geschah es, daß jene Könige durch ihre guten Taten den aus dem Himmel geworfenen Yayati in kurzer Zeit retteten. Auf diese Weise sorgten die Söhne seiner Tochter, die in vier königlichen Linien geboren wurden und ihren Stamm weit verbreiteten, mittels ihrer Tugenden, ihrer Opfer und Geschenke dafür, daß ihr weiser Großvater mütterlicherseits wieder zum Himmel aufstieg. Und jene Monarchen verkündeten gemeinsam: „Begabt mit den Qualitäten der Königswürde und voller Tugend sind wir, oh König, die Söhne deiner Tochter. Durch unsere guten Taten erhebe dich zum Himmel!“


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