Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 24 - Die Antwort von Sanjaya

Sanjaya sprach:
Oh Sohn des Pandu, es ist wahrlich so, wie du gesprochen hast! Du fragst nach dem Wohlergehen der Kurus, sowie nach den Ersten unter ihnen? Frei von jeglicher Krankheit und im Besitz des besten Geistes sind jene Ersten unter den Kurus, nach denen du, oh Sohn der Pritha, mich fragtest. Und wisse, oh Sohn des Pandu, daß dort wahrhaft gerechte und altehrwürdige Menschen, aber auch sündige und übelgesinnte um den Sohn von Dhritarashtra versammelt sind. Doch es ist unwahrscheinlich, daß er die zugesicherten Gaben an die Brahmanen zurückziehen will. Denn dieser Sohn von Dhritarashtra würde sogar seinen Feinden Geschenke machen.

Es wäre auch nicht gut, wenn die Kshatriyas der für Metzger üblichen Regel folgen würden, und denen Schaden zufügen, die keine Feindschaft erklärt haben. Dhritarashtra würde mit seinen Söhnen der Sünde der inneren Uneinigkeit schuldig werden, wenn er, wie ein schlechter Mensch, euch Feindschaft schwört, obwohl ihr gerecht und friedlich seid. Er selbst hat diese Ungerechtigkeiten gegen euch nicht gewollt. Er bedauert es außerordentlich. Er grämt sich in seinem Herzen und wird ein alter Mann. Oh Yudhishthira, von den Brahmanen hat er erfahren, daß das Provozieren innerer Uneinigkeit von allen Sünden die größte ist.

Oh König der Menschen, natürlich erinnern sie sich an deine Heldentaten und auch an jene von Arjuna, der im Kampf führend ist. Sie erinnern sich auch an Bhima der seine Keule schwingt, wenn das Muschelhorn ertönt, und die Trommel voller Kraft geschlagen wird. Sie erinnern sich an jene mächtigen Wagenkrieger, die zwei Söhne von Madri, die in jeder Hinsicht auf dem Kampffeld erfolgreich waren, unaufhörliche Schauer von Pfeilen auf feindliche Heerscharen entließen und im Kampf keine Furcht kennen.

Ich glaube, oh König, daß die Zukunft, die einen Menschen erwartet, für uns unergründlich ist, wenn sogar einer wie du, oh Sohn des Pandu, der mit allen Tugenden begabt ist, solch unsägliches Elend ertragen muß. Doch zweifellos wirst du dich, oh Yudhishthira, mithilfe deiner Weisheit wieder erheben. Denn die Söhne des Pandu, die alle dem Indra gleich sind, würden die Tugend niemals wegen des Vergnügens aufgeben. Oh Yudhishthira, mögest du deine ganze Weisheit einsetzten, daß wir alle, die Söhne von Dhritarashtra und von Pandu, sowie die Srinjayas und alle Könige, die hier versammelt sind, den Frieden erhalten können. Oh Yudhishthira, vernimm, was dein Vater Dhritarashtra, nach Beratung mit seinen Ministern und Söhnen zu mir gesprochen hat, und bedenke es achtsam.


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