Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 21 - Die Rede von Bhishma und der Protest von Karna

Vaisampayana fuhr fort:
Als Bhishma, der an Weisheit Gereifte und mit großem Glanz Begabte, diese Worte hörte, zollte er ihnen Anerkennung und sprach diesbezüglich:

Wie gut, daß sie alle mit Krishna wohlauf sind! Wie gut, daß sie Hilfe gesucht haben und auch weiterhin nach Tugend streben! Wie gut, daß diese Sprößlinge der Kurus Frieden mit ihren Vettern wünschen! Es gibt keinen Zweifel, daß deine Worte der Wahrheit entsprechen. Sie sind schneidend scharf, und das liegt wohl daran, daß sie ein Brahmane gesprochen hat. Zweifellos wurden die Söhne des Pandu sowohl hier als auch in den Wäldern sehr geplagt. Zweifellos sind sie nach dem Gesetz berechtigt, das Erbe ihres Vaters zu erhalten. Arjuna, der Sohn der Pritha, ist höchst mächtig in der Waffenkunst und ein großer Wagenkrieger. Wer könnte im Kampf Dhananjaya, dem Sohn des Pandu, wirklich widerstehen? Selbst der Träger des Donnerkeils könnte das nicht, von anderen Bogenschützen will ich gar nicht erst reden. Ich glaube sogar, er könnte alle drei Welten besiegen.

Und während Bhishma so sprach, unterbrach ihn Karna zornig und unverschämt in seiner Rede und rief mit einem Blick auf Duryodhana:

Oh Brahmane, diese Dinge sind überall in der Welt bekannt. Was nützt es, sie wieder und wieder zu erzählen? Im Auftrag von Duryodhana gewann Shakuni damals das Würfelspiel. Und Yudhishthira, der Sohn des Pandu, ging entsprechend der Bedingungen in die Wälder. Aber jetzt wünscht er den Thron seiner Vorfahren zurück, ohne diese Bedingungen zu beachten aber überzeugt von der Hilfe der Matsyas und Panchalas. Oh gelehrter Mann, Duryodhana würde nicht einen Fußbreit seines Landes aufgeben, wenn du an seine Angst appellierst. Doch wenn es die Gerechtigkeit verlangt, würde er sogar die ganze Erde dem Feind übergeben. Wenn sie ihren väterlichen Thron zurückerhalten möchten, sollten sie die versprochene Zeitspanne im Wald verbringen, wie es damals festgelegt wurde. Dann mögen sie später unter der Herrschaft von Duryodhana sicher und gesund leben. Sie sollten nicht in ihrer Dummheit einen völlig ungerechten Weg anstreben. Wenn sie aber dennoch den Pfad der Tugend aufgeben und den Krieg wünschen, dann werden sie im Kampf auf diese verehrungswürdigen Kurus stoßen, und sich an diese, meine Worte wieder erinnern.

Und Bhishma sprach:
Was ist der Nutzen deiner Rede, oh Sohn der Radha? Du solltest dich daran erinnern, wie der Sohn der Pritha mit einer Hand im Kampf sechs Wagenkrieger überwältigte. Wenn wir nicht handeln, wie dieser Brahmane gesprochen hat, dann seid euch sicher, daß wir alle im Kampf durch ihn getötet werden!

Vaisampayana fuhr fort:
Daraufhin versuchte Dhritarashtra mit bittenden Worten Bhishma wieder zu beruhigen, und rügte den Sohn der Radha, indem er sprach:

Was Bhishma, der Sohn von Shantanu, gesprochen hat, ist heilsam für uns, wie auch für die Pandavas und die ganze Welt. Ich werde nach reiflicher Überlegung Sanjaya zu den Söhnen des Pandu senden. So brauchst du nicht warten, oh Brahmane. Gehe noch heute zum Pandu Sohn zurück.

Dann ehrte der Kaurava König den Priester von Drupada und entließ ihn zu den Pandavas. Später rief er Sanjaya zur Versammlungshalle, und sprach folgende Worte zu ihm.


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