Pushpak Mahabharata Buch 3Zurück WeiterNews

Kapitel 169 – Arjuna erzählt vom Kampf mit den Danavas

Arjuna fuhr fort:
Ich passierte auf meiner Reise viele Orte, welche die Maharshis loben, und gelangte endlich ans Meer, diesem unerschöpflichen Herrn des Wassers. Die Wogen rollten hin und her und ließen die Klippen sich wiegen. Überall schimmerten Sandbänke voller Perlen, und die Timingilas, Schildkröten, Timitimingilas (mystische Seeungeheuer) und Makaras tauchten wie Felsen ins Wasser ein. Muscheln bevölkerten zu tausenden das klare Naß und glänzten wie Sterne am leicht verschleierten Nachthimmel. Glänzende Fischschwärme schwebten umher, und ein heftiger Wind ließ die Wasser strudeln. Das war ein herrlicher Anblick. Nicht weit vom Ufer erblickte ich dann die Stadt der Dämonen. Gleich darauf führte der geschickte Matali den Wagen unter die Oberfläche, saß unbewegt und trieb den Wagen mit großer Energie voran. Das laute Rattern der Wagenräder ängstigte die Dämonen in der Stadt, meinten sie doch, der Herr der Himmlischen würde sich nahen. So standen sie alle bereit, furchtsam und aufgeregt zwar, doch auch mit Bögen, Pfeilen, Schwertern, Speeren, Streitäxten, Keulen und Schlagstöcken in den Händen. Alarmiert machten sie sich zur Verteidigung fertig und schlossen schnell die Tore der Stadt, so daß ich nichts mehr beobachten konnte. Ich nahm meine Muschel Devadatta zur Hand und blies mit großer Freude laut und lang darauf, so daß das Firmament mit mächtigem Schall widerhallte. Die riesigen Wesen des Meeres versteckten sich vor Angst. Doch die Nivata Kavachas kamen mit einem Mal zu Tausenden herausgesprungen, alle in Rüstungen gehüllt und mit Waffen ausgestattet, wie eiserne Speere, Stachelkeulen und Beile, Säbel und Wurfscheiben, Sataghnis und Bhushundis und vielfach gestaltete und verzierte Schwerter. Wohlüberlegt lenkte Matali die Pferde und den Wagen auf ein ebenes Stück, doch sie waren so schnell, daß ich gar nichts erkennen konnte. Das war sehr seltsam. Doch ich hörte, wie die Danavas mit seltsamen und mißtönenden Instrumenten laute Musik machten. Die Fische flohen mit verwirrten Sinnen in ganzen Schwärmen bei diesem häßlichen Klang davon. Und die Danavas griffen mich heftig an und wirbelten ihre geschärften Waffen zu Tausenden auf mich. So begann der gräßliche Kampf zwischen den Dämonen und mir, welcher dazu bestimmt war, die Nivata Kavachas auszulöschen. Die Devarshis, Danavarshis, Brahmarshis und Siddhas kamen herbei, um die Schlacht zu beobachten. Sich meinen Sieg wünschend sangen die Munis Lobeshymnen mit ebenso süßen Worten, wie sie Indra im Kampf zum Wohl Taras hörte.


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