Pushpak Mahabharata Buch 2Zurück WeiterNews

Kapitel 32 – Nakulas Feldzug

Vaisampayana fuhr fort:
Ich werde dir nun von den Taten und Siegen Nakulas berichten, und wie dieser Hohe den Bereich eroberte, den einst Vasudeva unterwarf. Der kluge Nakula begab sich mit einer großen Armee auf den Marsch gen Westen und ließ die Erde vom Kriegsgeschrei seiner Krieger und dem lauten Getöse der Wagenräder erzittern. Zuerst griff der Held das Land namens Rohitaka an, welches Kartikeya lieb und mit entzückenden Reichtümern, wogenden Feldern und Kühen angefüllt war. Der Kampf mit den Mattamayurakas dort war heftig und schlimm. Danach eroberte der ruhmreiche Nakula das ganze Wüstenland und die Regionen voller Überfluß, welche als Sairishaka und Mahetta bekannt sind. Dort hatte der Held einen schrecklichen Kampf mit dem königlichen Weisen Akrisha (Akrosa). Doch der Sohn des Pandu verließ das Land und hatte die Dasarnas, Sivis, Trigartas, Amvashtas, Malavas, die fünf Stämme der Karnatas, die Zweifachgeborenen namens Madhyamakeyas und die Vatadhanas besiegt. Im weiten Bogen marschierte der Bulle unter den Männern und unterwarf auf seinem Weg die Utsava-sanketas. Danach brachte der Held die mächtigen Gramaniyas unter seine Kontrolle, welche am Ufer des Meeres lebten, auch die Sudras und Abhiras am Ufer der Sarasvati, alle Fischerstämme dorten, die Bergvölker und das ganze Land, welches nach den fünf Flüssen benannt war. Er eroberte das Gebirge Amara, das Land Uttara-yotisha, die Stadt Divyakuta und die Stämme namens Dwarapala. Mit großer Kraft unterwarf der Sohn des Pandu die Ramathas, die Harahunas und die vielen Könige des Westens. Unterwegs sandte der Held Boten zu Vasudeva, und auch er und alle Yadavas akzeptierten seinen Anspruch. Von dort begab sich der mächtige Held nach Sakala, der Hauptstadt der Madras, und gewann seinen liebenden Onkel Shalya für die Herrschaft der Pandavas. Auch genoß er die wohl verdiente Gastfreundschaft und Zuneigung seines Onkels, nahm von ihm große Mengen an Juwelen und Perlen, und zog weiter. Anschließend unterwarf er die sich heftig wehrenden Mlecha Stämme an der Meeresküste, wie auch die wilden Stämme der Palhavas, Kiratas, Yavanas und Shakas. Nachdem er viele Monarchen unterworfen und ihnen Tribut abverlangt hatte, wandte der Beste der Kurus reich beladen seine Schritte heimwärts. Der Schatz, den Nakula errungen hatte, war so groß, daß zehntausend Kamele nur mit Mühe die Lasten auf ihrem Rücken schleppen konnten. In Indraprastha angekommen, präsentierte der heldenhafte und glückliche Sohn der Madri alle Reichtümer dem Yudhishthira.

So, oh König, eroberte Nakula die Länder des Westens, den Bereich, über den der Gott Varuna herrscht und die zuvor von Vasudeva selbst erobert worden waren.

Hier endet mit dem 32.Kapitel das Digvijaya Parva des Sabha Parva im gesegneten Mahabharata.


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