Pushpak Mahabharata Buch 14Zurück WeiterNews

Kapitel 75 – Arjuna kämpft gegen Vajradatta

Vaisampayana fuhr fort:
Später wanderte das Pferd zum Reich von Pragjyotisha, was den äußerst wagemutigen Vajradatta, den Sohn von Bhagadatta, sehr reizte. Tatsächlich schaffte er es, das Pferd zu fangen und sich auf den Weg zurück in die Stadt zu machen. Nun, Arjuna bemerkte dies, spannte schnell Gandiva und griff sofort an. Verwirrt von Arjunas Pfeilen ließ der heldenhafte Sohn Bhagadattas das Pferd los und zog sich eilig in seine Stadt zurück. Dort rüstete er sich sorgfältig, bestieg seinen prächtigen Elefanten und marschierte erneut aus der Stadt heraus. Über seinem Haupt wurde der weiße Schirm gehalten, und mit milchweißen Yakwedeln fächelte man ihm Luft zu. Aus jugendlichem Übermut forderte er Arjuna, den mächtigen Wagenkrieger, der für seine schrecklichen Heldentaten weithin bekannt war. Aufgeregt trieb der Prinz seinen Elenfanten gegen Arjuna, der so groß wie ein stattlicher Berg war und dem der Saft die Schläfen entlang und aus dem Maul lief. In seiner Erregung verströmte der Elefant seinen Saft wie die Wolken den Regen. Er war es geübt, gegen andere Elefanten zu kämpfen, und trug eine reiche Ausrüstung. Vom Prinzen mit den Eisenhaken getrieben, war er beinahe außer Kontrolle vor Angriffslust und schien die Wolken zu zerteilen. Arjuna stand fest und kampfbereit auf dem Boden und griff den Reiter auf dem Rücken des tobenden Tieres an. Auch Vajradatta griff mit einem Schauer von breitköpfige Pfeilen an, die so heftig wie eine Feuersbrunst herangejagt kamen. Doch flugs zerschnitt Arjuna diese Wolke noch im Fluge mit seinen eigenen Pfeilen von Gandiva und dabei jeden Pfeil in zwei oder drei Teile. Doch der Sohn von Bhagadatta schickte eine Reihe von Pfeilen in ununterbrochener Linie hinterher, was Arjuna verärgerte. Er beschoß den Angreifer mit einigen gerade fliegenden Pfeilen mit goldenen Flügeln, welche Vajradatta mit großer Wucht trafen. Er fiel zu Boden, doch wurde nicht bewußtlos, sondern bestieg seinen Elefanten erneut. Völlig gelassen in dieser heißen Schlacht schoß er neue Pfeile auf Arjuna ab. Mittlerweile zornig entließ Arjuna eine Zahl flammender Pfeile, die wie Giftschlangen durch die Luft zischten. Und der getroffene Elefant erbrach große Mengen Blut und glich nun einem Berg, an dem rote Kreidebäche hinabrinnen.


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