Vaisampayana erzählte weiter:
Als Krishna die Brahma Waffe zurückgezogen hatte, erstrahlte der ganze Raum von der Energie deines Vaters, oh Monarch. Alle Rakshasas mußten aus dem Raum fliehen, und viele von ihnen starben sogar. Im Himmel hörte man eine Stimme, die lobte: „Exzellent, oh Krishna, exzellent!“ Und als dein Vater seinen Lebensatem zurückbekam, kehrte auch die lodernde Brahma Waffe zum Großen Vater aller Welten heim. Als das Kind zu zappeln begann, da jubelten die Damen des Hofes vor Freude laut auf. Krishna bat die Brahmanen, ihre Segen zu sprechen, und die Damen, allen voran Kunti, Draupadi, Subhadra und Uttara priesen Krishna so glücklich wie Schiffbrüchige, die nach langem Schmachten endlich das rettende Ufer erreicht haben. Und alle Arten von Menschen am Hofe, wie Ringer, Schauspieler, Astrologen und Wächter wie auch Barden und Musiker stimmten in das Loblied für Krishna und die Kurus ein. Uttara erhob sich mit dem strampelnden Kind in ihren Armen und dankte Krishna mit frohem Herzen. Und auch Krishna freute sich sehr und machte dem Kind viele kostbare Juwelen zum Geschenk. Die anderen Helden des Vrishni Geschlechts machten es ihm nach, und Krishna, der Wahrhaftige, bestimmte den Namen deines Vaters, oh König, indem er sprach:
Da dieses Kind von Abhimanyu in einer Zeit geboren wurde, da sein Geschlecht beinahe ausgelöscht war, soll der Knabe Parikshit heißen (Parikshina bedeutet Zerstörung oder Niedergang).
Genau dies waren seine Worte. Und dein Vater, oh König, wuchs und gedieh prächtig und machte alle glücklich. Als er einen Monat alt war, kamen die Pandavas von ihrer Reise zurück und brachten den reichen Schatz heim. Krishna fuhr ihnen entgegen, und die Bürger der Stadt schmückten die Straßen, Häuser und Plätze mit Blumengirlanden, schönen Fahnen und Standarten in allen Farben. Vidura gebot zum Wohle der Söhne Pandus diverse Opfer zu Ehren der Götter in ihren Tempeln. Und überall waren duftende Blumen, die das Auge erfreuten. Die Stadt summte regelrecht von all den singenden Stimmen, die wie das ferne, sanfte Grollen von Meereswellen klangen. Tänzer tanzten, Sänger sangen, und Hastinapura glich der Stadt Kuveras. Barden und schöne Damen schmückten auch noch den entlegensten Winkel der Stadt, und der Wind ließ die Banner und Fahnen lustig flattern, als ob sie den Kurus Süden und Norden anzeigen wollten. Die Stadtsprecher riefen überlaut aus, welch wunderbarer Tag angebrochen sei, denn mit dem eintreffenden reichen Schatz an Gold und Juwelen zeige sich deutlich ein glücklicher Erfolg für das gesamte Königreich an.