Pushpak Mahabharata Buch 13Zurück WeiterNews

Kapitel 149 - Die 1000 Namen von Krishna

Vaisampayana sprach:
Nachdem Yudhishthira all diese Aufgaben, heiligen Taten und Dinge in ihrer Verbundenheit gehört hatte, welche die Menschen von ihrer Sünden reinigen, wandte er sich noch einmal an den Sohn von Shantanu.

Und Yudhishthira fragte:
Wer kann als die Gottheit in der Welt betrachtet werden? Wer kann als unsere alleinige Zuflucht gelten? Wen sollten die Menschen verehren und preisen, um wahres Wohlergehen zu erreichen? Welcher Weg der Tugend ist nach deiner Meinung der beste? Welche heiligen Mantras können ein Wesen von den Fesseln der Geburt und des Leidens befreien?

Bhishma sprach:
Man sollte stets mit ganzer Hingabe unermüdlich das Lob des Herrn aller Welten singen, dieses Gottes, der unendlich und das Höchste aller Wesen ist, indem man seine tausend Namen rezitiert. Wer beständig voller Verehrung und Hingabe dieses unwandelbare Wesen anbetet, über ihn meditiert, sein Lob singt, das Haupt vor ihm verneigt und ihm Opfer darbringt, wahrlich, wer stets Vishnu lobt, der ohne Anfang und ohne Ende ist, der keine Vergänglichkeit kennt, diesen Höchsten Herrn aller Welten, diesen Meister und Führer des Universums - der kann jegliches Leiden überwinden. Er ist den Brahmanen verbunden, er kennt alle Aufgaben und Mittel im Leben, er verleiht Ruhm und sämtliche Errungenschaften, er ist der Meister aller Welten, er ist voller Wunder und der Ursprung aller Geschöpfe. Nach meiner Meinung ist das der beste Weg der Tugend - nämlich das man stets voller Hingabe den lotusäugigen Krishna verehrt und preist. Er ist die höchste Energie und die höchste Entsagung. Er ist das höchste Brahman und die höchste Zuflucht. Er ist das Heiligste von allem Heiligen und das Vorzüglichste von allem Vorzüglichen. Er ist der Gott aller Götter und der unwandelbare Vater aller Wesen. Beim Erscheinen des ersten Yugas entstehen alle Geschöpfe aus Ihm, und im letzten Yuga (eines Schöpfungstages) geht alles wieder in Ihn ein. So höre nun, oh König, die tausend, höchst sündereinigenden Namen von diesem Höchsten in allen Welten, diesem Meister des Universums, den man auch Vishnu nennt. Alle diese Namen, wie sie von den Rishis gesungen wurden, beziehen sich auf die wohlbekannten und auch verborgenen Qualitäten des hochbeseelten Krishna Vasudeva. Ich werde sie dir zum Wohle aller Wesen vortragen.

OM!
Es ist Er, der in allen Geschöpfen wohnt, der alle Geschöpfe umgibt, dem alle Opfergaben zufließen, der Herr der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, der Schöpfer, Erhalter und Zerstörer von allem, was existiert, das vollkommene Dasein, das Höchste Selbst und die Quelle von allem. (1-9)

Es ist Er, die reine Seele, die Höchste Seele, die höchste Zuflucht aller Befreiten, das Unwandelbare, der im Körper Wohnende, der höchste Zeuge, der Kenner seines Körpers und der Unzerstörbare. (10-17)

Es ist Er, in dem der Geist während der Yoga-Vertiefung ruht, der Führer aller Yogis, der Herr von Geist und Materie, der Löwenmensch, der Schöngesichtige, der Schönhaarige und der Höchste Geist. (18-24)

Es ist Er, die Verkörperung aller Dinge, der jenseits der drei Qualitäten von Sattwa, Rajas und Tamas Existierende, der Unbewegliche, der Anfang und das Ende aller Geschöpfe, der Unveränderliche, der nach Wunsch seine Geburt nimmt, die Lebenskraft in allen Wesen, der Erhalter aller Kreaturen, die Quelle der natürlichen Elemente, der Mächtige und der unbegrenzt Herrschende. (25-37)

Es ist Er, der Selbstgeborene, der Glücksquell seiner Verehrer, der führende Genius in der Sonnenscheibe, der Lotusäugige, der Lautsprechende, der Unbegrenzte, der Träger des Weltalls (in Form von Ananta usw.), der Bestimmende für alle Taten und ihre Früchte und der über Brahma Stehende. (38-46)

Es ist Er, der Unermeßliche, der Herr der Sinne, aus dessen Bauchnabel der Urlotus wächst, der Herr aller Götter, der Architekt des Weltalls, das Mantra, die Vergänglichkeit aller Geschöpfe, der Riesige, der Uralte und der Andauernde. (47-56)

Es ist Er, der Unbegreifbare (weder durch Sinne noch durch Gedanken), der Ewige, der Dunkle, der Rotäugige, der Allzerstörer während der universalen Auflösung, der Grenzenlose im Wissen, in der Kraft und der Güte, der im Anfang, in der Mitte und im Ende aller Geschöpfe Wohnende, der Reinigende, der Vollkommene und Hohe. (57-64)

Es ist Er, der alle Wesen zur Tätigkeit drängt, den Lebensatem antreibt, das Leben verursacht, der Urälteste, der Erste aller Väter, der das Gold in seinem Bauch trägt, der die Erde als Bauch hat, der Gatte von Shri bzw. Lakshmi und der Madhu Vernichter. (65-72)

Es ist Er, der Allmächtige, die Verkörperung von Heldenkraft, der Bogenbewaffnete, der geistige Träger aller Schriften, der Wanderer durch das Universum, der Reiter auf Garuda, der Würdige für alle Opfer, der Unvergleichliche, der Unverwirrbare, der Kenner aller Taten, die Verkörperung aller Taten und der Ruhende in seinem wahren Selbst. (73-84)

Es ist Er, der Herr aller Götter, die Stütze von allem, die Verkörperung der höchsten Glückseligkeit, der Samen des Weltalls, die Quelle aller Erscheinungen, der kosmische Tag, das kosmische Jahr, die Schlangenkraft, die Verkörperung der Gesetze und der Seher aller Dinge. (85-94)

Es ist Er, der Ungeborene, der Vater aller Wesen, der Erfolgreiche, der Erfolg selbst, die erste Ursache, der Unvergängliche, die Verkörperung der Gerechtigkeit in Form des Stiers und des großen Ebers, der die versunkene Erde wieder hervorhob, die unermeßliche Seele und der alleinig Ungebundene. (95-103)

Es ist Er, der in seinen Verehrern wohnt, der Tolerante, der von Zorn, Haß, Stolz und Leidenschaft Freie, die wahre Harmonie aufgrund seiner vollkommenen Unparteilichkeit, der von seinen Verehrern Erkannte, der immer Gleiche, der jenseits aller Wandlung Seiende, der alle Wünsche seiner Verehrer Erfüllende, der Lotusäugige, der stets gerecht Handelnde und die Gerechtigkeit selbst. (104-113)

Es ist Er, der alle Wesen erlöst, die Vielfalt der Welt, der Träger aller Welten, die Quelle des Universums, der reine Ruhm, der Unsterbliche, der Ewige und Beständige, der Schöngestaltete, der Kenner der Entsagung, der durch Entsagung die Natur bewegt, um das ganze Weltall zu entfalten. (114-122)

Es ist Er, der überall Wandernde, der Allwissende, der ursprünglich Glanzvolle, der überall Verehrte, der überall Gesuchte, die Verkörperung der Veden, der höchste Kenner der Veden, der Kenner von allem Wissen, das Wissen selbst, der Deuter aller Veden und der Höchste an Weisheit. (123-133)

Es ist Er, der Meister aller Welten, der Meister aller Götter, der Richter über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, jede Ursache und jede Wirkung, der Vierbeseelte (in Form von Aniruddha, Pradyumna, Sankarshana und Vasudeva), der Vierförmige, der Vierhörnige (um die Dämonen zu schlagen) und der Vierarmige (um Muschel, Diskus, Keule und Lotusblume zu halten). (134-141)

Es ist Er, der Strahlende, der Ernährende und Pflegende, der Strafende, der vor der Schöpfung Seiende, der Unbefleckte, der immer Siegende, der Vernichter der Dämonen, die materielle Ursache des Weltalls und die Quelle jeder Materie. (142-150)

Es ist Er, der jüngere Bruder von Indra, der als Zwerg Geborene, der Himmel, Erde und Hölle mit drei Schritten überdeckt, dessen Taten niemals sinnlos sind, der Reinigende, der mit herausragender Energie und Kraft, der Indra in allen Qualitäten übertrifft, der all seine Verehrer annimmt, die Schöpfung selbst, der sich selbst Erhaltende ohne Geburt, Wachstum und Tod, der Träger aller Geschöpfe mit ihren jeweiligen Funktionen und der Führer im Herzen aller Wesen. (151-162)

Es ist Er, den alle kennen sollten, die ihr höchstes Wohl suchen, der himmlische Heiler in Form von Dhanvantari (der alle Krankheiten heilt, nämlich die Fesseln an die Welt), der stets Yoga-Übende, der Dämonenvernichter im Sinne der Gerechtigkeit, der Gatte von Lakshmi, die aus dem Ozean entstand, als er von den Göttern und Dämonen gequirlt wurde, der Honigsüße, der jenseits aller Sinne Seiende, der die Macht zur Illusion besitzt, der die große Energie entfaltet und der jenseits aller Kraft Seiende. (163-172)

Es ist Er, der über aller Intelligenz Stehende, der über aller Kraft Stehende, der über allen Fähigkeiten Stehende, der das Weltall Erleuchtende, der Unsichtbare, der vollkommen Schöne, der Unbegreifliche für Götter, Dämonen und Menschen, und der in Form einer riesigen Schildkröte den mächtigen Berg Mandara als Quirl auf seinem Rücken trug, als der große Ozean verbuttert wurde. (173-180)

Es ist Er, der seine Pfeile ohne Hindernisse über große Entfernung schießen kann, der die versunkene Erde als mächtiger Eber wieder hervorhob, auf dessen Brust die Göttin des Wohlstandes wohnt, die Zuflucht aller Rechtschaffenen, der nur durch Hingabe Gewinnbare, das Entzücken der Götter, der Retter der versunkenen Erde und der Meister aller Redegewandten. (181-188)

Es ist Er, der Glanzvolle, der Heilende, der als Schwan dem Großen Vater Brahma die Veden verkündete, der Garuda, diesen König der befiederten Himmelsbewohner, als Reittier hat, der mit dem Ersten der Nagas, Sesha bzw. Ananta, identisch ist und die weite Erde trägt, der mit dem goldenen Bauchnabel, der als Narayana in Vadari auf dem Rücken des Himavat strengste Entsagung übte, aus dessen Bauchnabel der Urlotus wächst und der Herr aller Wesen. (189-197)

Es ist Er, der Todlose, der stets Gütige, der Allesvernichtende, der Lenker aller Lenker, der Genießende und Erleidende der Früchte aller Taten, der überall Gleiche, der stets Bewegte, der Unerträgliche für Dämonen, der die Übeltäter bestraft, der Wahrheitsschauende und der Feindevernichter. (198-208)

Es ist Er, der Lehrer in allen Wissenschaften und der Allvater, der Lehrer von Brahma, die Wohnstätte aller Wesen, der Wohltäter aller Rechtschaffenen und der stets Wahrhafte, der unverwirrbar Kraftvolle, dessen Augen nie blinzeln oder schlafen, der die unverwelkbare Girlande des Sieges trägt, der Herr der Rede und der große Wohltäter, der auch die schwächsten Wesen rettet. (209-218)

Es ist Er, der zur Befreiung Führende, der All-Lenker, der Verkünder der Veden und Retter der Veden, der Ausführende aller Funktionen im Weltall, der die Form des Windes annimmt, um alle Wesen leben und handeln zu lassen, der Tausendköpfige, die alles durchdringende Seele des Weltalls, der Tausendäugige und der Tausendfüßige. (219-226)

Es ist Er, der das Rad der Welten nach seinem Willen kreisen läßt, der von Begierde und Eigennutz Freie, der Verborgene vor den Augen aller Wesen, welche an der Welt anhaften, der alle Wesen Anziehende, der Schöpfer des Tages in Gestalt der Sonne, der Zerstörer der alleszerstörenden Zeit, der das ganze Universum nur mit einem winzigen Teil von sich trägt, der Anfangslose und die Stütze der Erde im Raum. (227-235)

Es ist Er, der höchst Gnadenreiche, der von den natürlichen Qualitäten des Rajas und Tamas (der Leidenschaft und Dunkelheit) Freie, der reines Sattwa (Güte) ist, der Erhalter des Weltalls, der Ernährer von allen, der unendlich Kraftvolle, der Verehrer der Götter, Ahnen und aller Ehrwürdigen, der von allen Verehrungswürdige, der große Wohltäter, der alle Geschöpfe zur universalen Auflösung in sein Selbst zurückzieht, der im Wasser Wohnende und die Unwissenheit aller Wesen Zerstreuende. (236-247)

Es ist Er, der über allem Stehende, der die Gerechten Hegende, der alle Welten Reinigende, der alle Wünsche Erfüllende, der Früchte Gebende, der Erfolg Verleihende und der Gebete Erhörende. (248-256)

Es ist Er, der alle heiligen Tage bestimmt, der seine Verehrer allseits beschenkt, der überall im Weltall wandert, der den höchsten Weg zur Gerechtigkeit offenbart, der voller Gerechtigkeit ist, der alles entfaltet, der sich selbst zum Universum ausdehnt, der jenseits aller Dinge ist und den Ozean des Wissens in sich vereint. (257-264)

Es ist Er, der höchst Starkarmige, der Unerträgliche, aus dem das Wort Brahmas fließt, der Vater aller Väter des Weltalls, die Quelle von allem Reichtum, der in seiner eigenen Kraft Wohnende, der Vielgestaltige, der Eingestaltige, der als Opfer in allen Wesen wohnt und alle Erscheinungen hervorbringt. (265-274)

Es ist Er, der voller Kraft, Energie und Herrlichkeit ist, der sich seinen Verehrern zeigt, der die Ungerechten durch seine Energie versengt, der mit den sechs Qualitäten (der Fülle usw.) Begabte, der die Veden dem Brahma lehrte, der als Saman, Rik und Yajur Veda erscheint, der seine Verehrer, die vom Feuer der Welt gequält werden, mit den kühlen Strahlen des Mondes besänftigt, und der im strahlenden Glanz wie die Sonne erscheint. (275-282)

Es ist Er, aus dessen Geist der Mond entstand, der Selbststrahlende, der Allernährende, der Meister der Götter, die mächtige Medizin gegen die Krankheit der weltlichen Anhaftung, der große Damm des Weltalls, der Träger von allem Wissen und allen Qualitäten, der immer Fruchtbare und in seiner Kraft Beständige. (283-289)

Es ist Er, der allen Wesen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihre Wünsche erfüllt, der seine Anbeter rettet und freundlich auf sie blickt, der sogar das Heiligste heiligt, der den Lebensatem mit der Seele verbindet, der die Leidenschaft der Erlösten stillt, der Vater der Liebe, der Angenehmste, der Wünschenswerteste, der Allgewährer und der Allvollbringer. (290-299)

Es ist Er, der die Yugas in Gang setzt, der das Rad der vier Yugas kreisen läßt, der Träger aller Arten von Illusionen in den verschiedenen Yugas, der Allesverzehrer am Ende der Yugas, der Unbändige, der Allgestaltige, der Feindevernichter und der Allvernichter. (300-308)

Es ist Er, der von allen Gesuchte, der über allem Stehende, der durch Weisheit und Tugend zu Findende, der die Feder am Hut Tragende, der alle Geschöpfe mit seiner Illusion Umhüllende, der all seinen Verehrern Gnädige, der den Zorn der Gerechten Auflösende und den Zorn der Ungerechten Schürende, der Vollender aller Werke, die Stütze des ganzen Universums und der Träger der Erde. (309-318)

Es ist Er, der jenseits der sechs wohlbekannten Wandlungen ist (Befruchtung, Geburt, Wachstum, Reife, Niedergang und Auflösung), der höchst Berühmte, der Verursacher des Lebens, der Geber von Leben, der Zwergenhafte, der alles Wasser der Welt in sich Tragende, der alle Geschöpfe Verhüllende, der nie Unachtsame und der aus sich selbst Strahlende. (319-327)

Es ist Er, der in Form von Nektar Fließende, der Gesetz-Gebende, der Gesetz-Seiende, der die Weltlast Tragende, der Segen-Spendende, der die Winde Bewegende, der Sohn von Vasudeva, der überaus Glanzvolle, der Vater aller Götter und der Zerstörer aller feindlichen Städte. (328-336)

Es ist Er, der jenseits aller Sorgen und Leiden ist, der uns sicher über den Ozean des Lebens und der Welt führt, der die Herzen all seiner Verehrer von der Angst vor der Wiedergeburt befreit, dessen Mut und Kraft unendlich ist, der im Stamm von Sura geboren wurde, der Meister aller Lebewesen, der geneigt ist, allen seine Gnade zu zeigen, der schon hunderte Male zum Wohle der Wesen auf die Erde gekommen ist, der eine Lotusblume in seinen Händen hält und dessen Augen den Blütenblättern der Lotusblume gleichen. (337-346)

Es ist Er, aus dessen Bauchnabel der Urlotus wächst, der Lotusäugige, der im Lotus des Herzens sitzt, der die Form der verkörperten Seele annimmt, der mit jeder Kraft begabt ist, der in Form der fünf Elemente entsteht, die uralte Seele, der Weitsichtige und der Garuda im Banner Tragende. (347-355)

Es ist Er, der Unvergleichbare, der Sarabha (ein löwentötendes Fabeltier), der die Übeltäter straft, der alles weiß, was in der Zeit geschah, der in Form der Götter die geklärte Butter empfängt, welche in das Opferfeuer gegossen wird, der überall gesucht und gefunden wird, auf dessen Brust stets die Göttin des Wohlstandes verweilt, und der in jedem Kampf siegreich ist. (356-364)

Es ist Er, der Unzerstörbare, der rot Erscheinende, der von den Rechtschaffenen Gesuchte, die Wurzel aller Dinge, der das Band um seinen Bauch trägt, der alles Vergebende, der die Berge hochhält, der Verehrungswürdigste, der Schnellste und der Allesverzehrende. (365-374)

Es ist Er, der die Schöpfung hervorruft, der Materie und Geist bewegt, der in Herrlichkeit erstrahlt, der die Kraft in seinem Bauch hat, der Höchste Meister, der Stoff, aus dem das Universum gemacht wurde, der Macher des Universums, der von allen Dingen unabhängig ist, der die Vielfalt im Weltall bestimmt, der Unfaßbare, und der sich durch Illusion selbst unsichtbar macht. (375-385)

Es ist Er, das reine Bewußtsein ohne alle Attribute, auf dem Alles ruht, in dem alle Dinge wohnen, der seine Verehrer zu sich nimmt, der höchst Beständige, der höchst Kraftvolle, der im Vedanta Verherrlichte, der Zufriedene, der Erfüllte und der wonniglich Strahlende. (386-395)

Es ist Er, der alle Yogis erleuchtet, das Ziel aller Wesen, der vollkommene Pfad, die Erlösung, der Führer zur Erlösung, der einzig Führerlose, die höchste Kraft, der Höchste aller Kraftvollen, der Allerhalter und der Erste aller Kenner der Tugend und Lebensaufgaben. (396-404)

Es ist Er, der zur Zeit der Schöpfung die Elemente zu Geschöpfen verbindet, der in allen Körpern wohnt, der alle Wesen in der Welt handeln läßt, der alle Wesen zu Beginn der Schöpfung immer wieder neu entfaltet, vor dem sich jeder verehrungsvoll verneigt, der im ganzen Universum ausgedehnt ist, der das goldene, ursprüngliche Ei als seinen Bauch hat, aus dem alles entsteht, der die Feinde der Götter schlägt, der alle Geschöpfe formt, der süße Düfte verbreitet und der an den Sinnesgenüssen nicht anhaftet. (405-415)

Es ist Er, der in den Jahreszeiten verkörpert ist, dessen Erkenntnis alle Wünsche erfüllt, der alle Geschöpfe schwächt, der in jedem Herzen wohnt, der in allem erkannt werden kann, der jedes Geschöpf mit Todesangst erfüllt, in dem alle Wesen wohnen, der alle Werke vollbringen kann, der höchste Ruheort aller Wesen (bzgl. der Befreiung), und der im Wissen allen Wesen überlegen ist. (416-425)

Es ist Er, in dem das ganze Weltall ausgedehnt ist, der allein unbewegt steht, und auf dem Alles ewig ruht, der kein Objekt der Erkenntnis ist, der unzerstörbare und unwandelbare Samen, der von allen Gesuchte, der vollkommen Wunschlose, die tiefste Ursache, der sich an allem Erfreuende und der alles Besitzende. (426-434)

Es ist Er, der jenseits aller Verzweiflung ist, der in Form der Entsagung existiert, der ohne Geburt besteht, der Pfosten der Gerechtigkeit, die große Verkörperung des Opfers, die Nabe des Sternenrades am Firmament, der Mond unter den Konstellationen, der Allmächtige, der in sich selbst Ruhende, wenn alle Erscheinungen verschwunden sind, und die Ursache jeder neuen Schöpfung. (435-444)

Es ist Er, die Verkörperung aller Opfer, der Verehrte in allen Opfern und Riten, der höchst Verehrenswerteste in allen Opfern, die Verkörperung aller Opfertiere, der vor jeder Mahlzeit verehrt werden sollte, die Zuflucht für alle auf dem Weg zur Befreiung, der höchste Zeuge aller Taten und Unterlassungen jeglicher Wesen, der jenseits aller Eigenschaften Seiende, der Allwissende und das Wissen selbst, das verborgen und unbegrenzt ist und alles bewirken kann. (445-454)

Es ist Er, der ausgezeichnete Gelübde beachtet, der stets ein Gesicht voller Entzücken hat, der äußerst Subtile, der angenehm Tönende, der Freude Gebende, der selbstlos anderen Gutes tut, der alle Wesen mit Wonne erfüllt, der den Zorn überwunden hat, der Starkarmige, der die Ungerechten straft. (455-464)

Es ist Er, der die Unwissenden in den tiefen Schlaf seiner Illusion taucht, der im Selbst ruht, der das ganze Weltall ausbreitet, der in unendlichen Formen besteht, der in unendlichen Fähigkeiten wirkt, der in allem lebt, der alle liebt, der universale Vater, der wie ein ausgedehnter Ozean alle Juwelen und Edelsteine in seinem Bauch hält und der Herr aller Schätze. (465-474)

Es ist Er, der Beschützer der Gerechtigkeit, der alle Aufgaben der Gerechtigkeit vollbringt, der die Gerechtigkeit selbst ist, der in allen Zeiten existiert und auch nicht existiert, der vergänglich und auch unvergänglich ist, der unwissend und auch allwissend ist, der alles bestimmt und die heiligen Gebote geschaffen hat. (475-485)

Es ist Er, der als Sonne unzählige Lichtstrahlen entsendet, der in allen Geschöpfen wohnt, der unvergleichliche Kraft hat, der Meister des Todes und anderer Mächte, der Älteste aller Götter, der bedingungslos im eigenen Ruhm besteht, der Herr aller Götter und der Gott der Götter. (486-493)

Es ist Er, der jenseits von Geburt und Tod ist, der die heiligen Kühe liebt und beschützt, der alle Wesen ernährt, dem man sich allein durch Selbsterkenntnis nähern kann, der Uralte, der die Elemente hervorbringt, die den Körper bilden, der genießt und leidet, der die Form eines riesigen Ebers annahm, der in seinen Opfern alle reich beschenkt. (494-502)

Es ist Er, der den Soma in jedem Opfer trinkt, der vom Nektar der Unsterblichkeit lebt, der als Soma (Mond) alle Pflanzen nährt, der alle Feinde sogleich überwindet, der in allen Formen besteht und das Höchste aller Wesen ist, der Zügelnde, der überall Siegreiche, der Zielsichere, der Verehrungswürdige, der seinen Wesen gibt, was sie nicht haben, und beschützt, was sie haben. (503-512)

Es ist Er, der den Lebensatem erhält, der alle seine Geschöpfe als äußerliche Objekte betrachtet, der außer dem Selbst nichts anderes sieht, der zur Befreiung führt, dessen drei Schritte Himmel, Erde und Unterwelt überdecken, der alles Wasser in sich hält, der den ganzen Raum, die ganze Zeit und alle Dinge überlebt, der nach der universalen Auflösung auf einem ausgedehnten Wasser ruht, und der den Untergang aller Geschöpfe verursacht. (513-521)

Es ist Er, der Ungeborene, der höchst Verehrungswürdige, der Selbstseiende, der alle Feinde (Begierde, Haß und Unwissenheit) überwunden hat, der jene erfreut, die über Ihn meditieren, der Lichtvolle, der Freudenquell, die Ursache aller Freude, der vollkommen Wahrhafte, dessen Fußabdrücke in allen drei Welten bestehen. (522-530)

Es ist Er, der Erste der Rishis, der Lehrer Kapila, der Kenner aller Welten, der Meister der Erde, der Dreifüßige, der Wächter der Götter, der Einhörnige, der alle Taten erschöpft, indem er die Handelnden ihre Früchte genießen oder erleiden läßt. (531-538)

Es ist Er, der große Eber, der mittels Vedanta erkannt wird, der Wohlverehrte, der mit goldenen Armreifen Geschmückte, der Verborgende, der Tiefgründige, der schwer zu Findende, der jenseits von Worten und Gedanken Seiende und der mit Diskus und Keule Bewaffnete. (539-547)

Es ist Er, der Lenker, die Ursache, der Unbesiegte, der Andauernde, der Allwissende, der Unbewegliche, der inselgeborene Vyasa, der Sohn von Varuna, der sich in seiner wahren Form in der Lotusblüte des Herzens zeigt, und der allein durch seinen Willen erschafft, bewahrt und zerstört. (548-558)

Es ist Er, mit den sechs Eigenschaften, der Zerstörer der sechs Eigenschaften, die Glückseligkeit selbst, der die Girlande der Sieger trägt, der mit dem Pflug bewaffnet ist (in Anspielung auf Balarama), der von Aditi geboren wurde, der den Glanz der Sonne hat, der alle Gegensätze (wie Hitze und Kälte, Glück und Leid usw.) erträgt und die Höchste Zuflucht aller Geschöpfe. (559-568)

Es ist Er, der mit dem Besten der Bögen bewaffnet ist (Sarnga), der seine Streitaxt (an Parasurama aus dem Bhrigu Stamm) gab, der Unerträgliche, der alle Wünsche erfüllt, der Große, der mit seinem Kopf die höchsten Himmel berührt, der das ganze Universum durchschaut, der als Vyasa die Veden ordnet, der Meister der Rede und des Lernens und der ungeboren Seiende. (569-576)

Es ist Er, der mit den drei (besten) Saman Liedern gelobt wird, der Sänger der Samans, der ohne weltliche Anhaftung ist, der große Heiler und die Medizin selbst, der die vierte Lebensweise der Entsagung bestimmt hat, der die Leidenschaften seiner Verehrer beruhigt, der vollkommen Zufriedene und die Zuflucht der Hingabe und inneren Stille. (577-585)

Es ist Er, der mit schönen Gliedern begabt ist, der die Stille der Seele gibt, der Schöpfer, der sich auf dem Rücken der Erde erfreut, der nach der universalen Auflösung in der Yoga Vertiefung auf der Urschlange Sesha ruht, der Wohltäter der heiligen Kühe, der Meister des Universums, der Beschützer des Weltalls, der die Augen eines Stieres hat, und der liebevoll Gerechtigkeit hegt. (586-595)

Es ist Er, der niemals fliehende Held, dessen Seele von allen Anhaftungen zurückgezogen ist, der das ganze Weltall zur universalen Auflösung ins Unentfaltete zurückzieht, der seinen leidenden Verehrern Gutes tut, dessen Name bereits den Zuhörer von allen Sünden reinigt, der den glückverheißenden Endlosknoten auf seiner Brust trägt, in dem die Göttin des Wohlstandes auf ewig wohnt, der von Lakshmi als ihr Herr erwählt wurde und der Erste aller mit Wohlstand gesegneten Wesen. (596-604)

Es ist Er, der seinen Verehrern Wohlstand gibt, der Meister des Wohlstandes, der stets mit dem Wohlstand lebt, die Verkörperung allen Wohlstandes, der allen Rechtschaffenen gemäß ihrer Tugend Wohlstand gibt, der die Göttin des Wohlstandes auf seiner Brust trägt, der Wohlstand denen schenkt, die ihn hören, loben und meditieren, die Verkörperung des unerreichbaren Glücks, der alle Schönheit besitzt und die Zuflucht der drei Welten ist. (605-614)

Es ist Er, mit den schönen Augen, mit den schönen Gliedern, mit den hundert Quellen des Entzückens, das höchste Entzücken selbst, der Meister aller Lichter am Firmament, der seine Seele überwunden hat, der seine Seele völlig befreit hat, der stets gerecht handelt, und dessen Zweifel alle zerstreut wurden. (615-623)

Es ist Er, der über allen Wesen steht, der sich in alle Richtungen ausbreitet, der keinen Meister hat, der für ewig jenseits aller Wandlungen ist, der auf der bloßen Erde liegt, der die Erde schmückt, der die Kraft ist, der alles Leiden überwindet, und der jede Angst zerstreut für alle, die ihn erkennen. (624-632)

Es ist Er, der Glanzvolle, der von allen Verehrte, der Körper des Universums, das reine Selbst, der Reinigende, der Freie und Ungebundene, der sich nie aus einem Kampf zurückzieht, und der allen Reichtum und unvergleichliche Kraft besitzt. (633-641)

Es ist Er, der Dämonenbezwinger, der wahre Held, der im Stamm von Sura geboren wurde, der Herr aller Götter, die Seele der drei Welten, der Meister des Universums, der die Sonnen- und Mondstrahlen als sein Haar trägt, der Vernichter von Kesin und aller Welten. (642-650)

Es ist Er, der alle Wünsche erfüllende Gott, die Wunscherfüllung, das Wünschen, der Angenehme, der Kenner aller heiligen Schriften, dessen Form unbeschreiblich ist, dessen helles Licht jeden Himmel überstrahlt, der kein Ende hat, und der allen Reichtum gewinnt. (651-660)

Es ist Er, das Höchste Ziel der stillen Rezitation, der Opfer, der Veden und aller religiösen Taten, der Schöpfer der Entsagung, das Höchste Brahman, der Vermehrer der Entsagung, der Kenner des Brahman, die Verkörperung der Brahmanen, der Brahma-Körper, der Kenner aller Veden und aller Dinge im Universum, und der die Brahmanen so sehr liebt, wie sie ihn lieben. (661-670)

Es ist Er, der alles Überschreitende, der höchst Mächtige, der unendlich Energievolle, der Schlangenkönig Vasuki, das Höchste aller Opfer, das Höchste aller Mantras und die Höchste aller Opfergaben. (671-678)

Es ist Er, der von allen gern besungen wird, der die Hymne selbst und das Singen ist, der gern kämpft, der in jeder Hinsicht vollendet ist, der allen Wesen ihren Reichtum gibt, der alle Sünden zerstört, sobald man sich an ihn erinnert, der stets gerecht handelt, und der alle Krankheiten überwindet. (679-689)

Es ist Er, der Geistesschnelle, der Schöpfer und Verkünder aller Lehren, der mit dem goldenen Samen, der Geber des Reichtums, der Nehmer des Reichtums, der Wohnort aller Geschöpfe, der Geist aller Wesen und der Sündereinigende. (690-698)

Es ist Er, der für die Rechtschaffenen erreichbar ist, der immer zum Heil handelt, die Einheit im Universum, die Vielfalt in den Welten, die Zuflucht aller Wahrhaften, der Führer aller Helden, der Erste der Yadavas, die Wohnstätte der Gerechtigkeit und der sich überall Erfreuende. (699-707)

Es ist Er, in dem alle Geschöpfe ihre Heimat haben, die Gottheit, die das ganze Weltall mit ihrer Maya (Illusion) erfüllt, das Höchste Wesen, in dem alle Erlösten verschmelzen, der Unendliche, der den Stolz aller demütigt, der Stolz selbst, der in Freude Wachsende, der Unerfaßbare und Unbesiegbare. (708-716)

Es ist Er, mit der universalen Form, mit der grenzenlosen Form, mit der energievollen und strahlenden Form, der Formlose, der Einförmige, der Vielförmige und der mit den zahllosen Gesichtern. (717-724)

Es ist Er, der Vielfältige, der Glückselige, der überall Gesuchte, der Allseiende, das Eine, die höchste Zuflucht, die Verkörperung der Seele, der von allen Begehrte, der im Stamm von Madhu Geborene und der alle seine Verehrer Liebende. (725-735)

Es ist Er, der Goldfarbene, der wie Gold Strahlende, der Schöngliedrige, der mit Ornamenten Geschmückte, der Sieger über alle Helden, der Unvergleichliche, der Unmeßbare, der keinen Segen bedarf, der nie sein wahres Wesen, seine Kraft und Erkenntnis verläßt, und der so beweglich ist wie der Wind. (736-745)

Es ist Er, der sich nie mit irgendetwas identifiziert, der seine Verehrer würdigt, der von allen verehrt wird, der Herr der drei Welten, der die drei Welten entfaltet, der in seinem Geist alles Wissen bewahrt, der im Opfer geboren wurde, der des höchsten Lobes würdig ist, dessen Intelligenz nie sinnlos wirkt, und der die Erde hochhält. (746-755)

Es ist Er, der die Hitze in Form der Sonne entfaltet, der den schönsten Körper trägt, der die besten Waffen hält, der die Opfergaben an Blumen und Kräutern annimmt, der alle seine Leidenschaften und Feinde überwunden hat, vor dem niemand geht, der vier Hörner hat, und der ältere Bruder von Gada. (756-764)

Es ist Er, mit den vier Formen, vier Armen, vier Purushas, vier Lebensweisen, vier Kasten, vier Seelen, vier Lebenszielen und vier Veden, und der nur einen Bruchteil seiner Macht zeigt. (765-772)

Es ist Er, der das Rad der Welt kreisen läßt, dessen Seele von allen weltlichen Anhaftungen frei ist, der nie besiegt werden kann, den niemand übertrifft, der nur schwer zu erreichen ist, dem man sich nur schwer nähern kann, der nur schwer ins eigene Herz gebracht werden kann, und der auch die mächtigsten Feinde besiegt. (773-781)

Es ist Er, der Herrlichste, der allen Dingen im Universum die Essenz nimmt, der die schönsten Gewebe hat, dessen gewebte Fäden endlos sind, dessen Werke von Indra vollbracht werden, dessen Taten wahrlich groß sind, der nichts ungetan läßt, und der alle Veden und Schriften verfaßt hat. (782-789)

Es ist Er, der Hochgeborene, der unvergleichlich Schöne, dessen Herz voller Erbarmen ist, der einen kostbaren Edelstein im Bauchnabel trägt, der höchste Erkenntnis als sein Auge hat, der der Verehrung selbst durch Brahman würdig ist, der Geber aller Nahrung, der zur Zeit der universalen Auflösung Hörner trägt, der seine Feinde stets wunderbar besiegt, der alle Dinge kennt, und der stets siegreich auch gegen die Unwiderstehlichsten ist. (790-799)

Es ist Er, mit den goldenen Gliedern, der Unverwirrbare, der Meister der Rede, der tiefste See, der tiefste Brunnen, der jenseits der Zeit ist, und in dem die Elemente gegründet sind. (800-806)

Es ist Er, der die Erde erfreut, alle Früchte gewährt, der die Erde an Kasyapa gab, der die drei Arten des Leidens auflöst, der alle Wesen reinigt, den niemand drängt, der den Nektar trinkt, der einen unsterblichen Körper hat, der Allwissende, und der in jeder Richtung Augen hat. (807-816)

Es ist Er, der leicht Versöhnbare, der ausgezeichnete Gelübde vollbracht hat, der von selbst mit Erfolg gekrönt ist, der alle Feinde besiegt, der alle Feinde verbrennt, der ewigwachsende hohe Banian, der alle anderen Bäume überragt, der heilige Feigenbaum, der Lebensbaum und der Sieger über Chanura. (817-825)

Es ist Er, mit den tausend Strahlen, den sieben Zungen, den sieben Flammen und den sieben Rossen, der Formlose, der Sündlose, der Unvorstellbare, der Angstlose, und der alle Ängste zerstreut und vernichtet. (826-834)

Es ist Er, der Kleinste, der Größte, der Dünnste, der Dickste, der alle Eigenschaften trägt und ohne Eigenschaften ist, der Unbegreifbare, der leicht Erreichbare (durch Hingabe), der Schöngesichtige, der Urahn, und der die ganze Schöpfung aus den fünf Elementen entfaltet. (835-846)

Es ist Er, der das Schwerste trägt, der in den Veden beschrieben wird, der dem Yoga gewidmet ist, der Herr aller Yogis, der Quell aller Wünsche, der alle Bittenden in sich wohnen läßt, der die Yogis auf ihrem Weg führt und ihnen immer neue Kraft gibt, der die schönsten Blätter am Lebensbaum trägt, und der die Winde antreibt. (847-856)

Es ist Er, der mit dem Bogen bewaffnet ist, der die Waffenkunst beherrscht, der Stab der Herrschaft selbst, der Herrscher, der Strafende, der Unbesiegte, der in allen Taten fähig ist, der allen Personen ihre Aufgaben bestimmt, der selbst von niemanden bestimmt wird, und der keinen Tod kennt. (857-866)

Es ist Er, voller Heldentum und Kraft, der die Qualität von Sattwa (Güte) hat, der mit der Wahrheit vereint ist, der stets der Tugend und Gerechtigkeit gewidmet ist, der von allen gesucht wird, die nach Befreiung streben, der jegliche Hingabe und Verehrung verdient, der allen Gutes tut, und der allen Freude bringt. (867-875)

Es ist Er, der seine Bahnen durch das Firmament zieht, der in seinem eigenen Glanz erstrahlt, der voller Herrlichkeit ist, der die Opfergaben im Opferfeuer verzehrt, der überall wohnt und allmächtig ist, der die Feuchtigkeit der Erde in den Himmel zieht, der Allgestaltige, der alle Erscheinungen hervorbringt, der Vater des Weltalls, der die Sonne als sein Auge hat. (876-885)

Es ist Er, der Unendliche, der alle Opfergaben empfängt, der sich der Natur in Form des Geistes erfreut, die Quelle der Glückseligkeit, der freiwillig Geborene, der Erstgeborene, der keine Verzweiflung kennt, der allen Rechtschaffenen vergibt, der das Fundament der Welt ist und der höchst Wunderbare. (886-895)

Es ist Er, der vor der Zeit Seiende, der vor der Geburt des Großen Vaters Seiende, der dunkel Seiende, der die Form des großen Ebers annahm, der nach der universalen Auflösung noch Seiende, der Verleiher aller Segen, der Schöpfer aller Segen, der Segen selbst, der Genießer aller Segen, und der jeden Segen geben kann. (896-905)

Es ist Er, der Zornlose, der Unentfaltete, der mit dem Diskus Bewaffnete, der höchst Kraftvolle, der nach den heiligen Geboten Regierende, der durch Worte Unbeschreibbare, auf den die Worte der Vedantas hindeuten, der kühlende Tau für alle Leidgequälten, der in allen Körpern Lebende und das jede Dunkelheit auflösende Licht. (906-914)

Es ist Er, der Gutmütige, der alles durch Gedanken, Worte und Taten vollbringen kann, der alle Taten sogleich vollbringt, der die Übeltäter bestraft, der Erste aller Vergebenden, der Erste aller Weisen, der jenseits aller Angst ist, und dessen Namen und Taten, gehört und rezitiert, zur Tugend und Gerechtigkeit führen. (915-922)

Es ist Er, der die Tugendhaften aus dem stürmischen Ozean der Welt rettet, der die Übeltäter straft, der das Gesetz selbst ist, der alle schlechten Träume zerstreut, der alle unheilsamen Pfade vernichtet, der seine Verehrer auf dem heilsamen Pfad zur Befreiung führt, der das Weltall durch seine Güte beschützt, der den heilsamen Pfad geht, der das Leben selbst ist, und der als Universum besteht. (923-931)

Es ist Er, mit den unendlichen Formen, dem unendlichen Wohlstand, der den Zorn überwunden hat, der die Ängste der Rechtschaffenen zerstört, der die Früchte gerecht verteilt, die unermeßliche Seele, das Karmagesetz, der Bestimmende und der Fruchtgebende. (932-940)

Es ist Er, der Anfangslose, der Quell aller Ursachen, der die Göttin des Wohlstandes stets an seiner Seite hat, der Erste von allen Helden, der mit schönen Armreifen geschmückt ist, der alle Geschöpfe entfaltet, die ursprüngliche Ursache der Geburt aller Wesen, der Terror aller übelgesinnten Dämonen und der furchterregend Kraftvolle. (941-949)

Es ist Er, die Heimat der fünf Elemente, der zur Zeit der universalen Auflösung alle Geschöpfe verschlingt, dessen Lächeln so angenehm wie der Anblick von Blumen ist, der immer Wachsame, der an der Spitze aller Wesen steht, der aus dem Verhalten der Rechtschaffenen besteht, der die Toten wiederbelebt, die Ursilbe OM und der Bestimmer aller rechtschaffenen Taten. (950-958)

Es ist Er, der die Wahrheit von der Höchsten Seele verkündet, der die Wohnstätte der fünf vitalen Winde und Sinne ist, der die Nahrung für alle Lebewesen ist, der allen Wesen durch den Odem das Leben gibt, der das große Thema in jedem philosophischen System ist, die Eine Seele im Universum und der jenseits von Geburt, Alter und Tod Seiende. (960-965)

Es ist Er, der das Weltall durch die heiligen Silben Bhur, Bhuvah, Swaha usw. im Homa Opfer rettet, der große Retter, der Herr von allem, der Vater von Brahma, das Opfer selbst, der Herr aller Opfer, der Opfernde, der die Opfer als seine Glieder hat, und der alle Opfer hochhält. (966-975)

Es ist Er, der Beschützer der Opfer, der Schöpfer der Opfer, der Ausführende der Opfer, der Empfänger aller Opfer, der Verursacher aller Opfer, der Vollender alle Opfer, die Verkörperung aller Opfer, die Nahrung aller Lebewesen und der Verzehrer aller Nahrung. (976-984)

Es ist Er, der Selbstexistente, der Selbstgeborene, der Allesdurchdringende, der Saman-Singer, der Sohn der Devaki, der Allschöpfer, der Herr der Erde, der Sündevernichter. (985-992)

Es ist Er, der Träger der Muschel (Panchajanya), der Träger des Schwertes der Erkenntnis und der Illusion, der den Zyklus der Yugas unaufhörlich kreisen läßt, der sich mit Bewußtsein und Sinnen umgibt, der die Keule der Überzeugung trägt und den allesvernichtenden Diskus schleudert, der Unbedrängbare und der mit allen Waffen Bewaffnete. (993-1000)

OM, Verehrung sei Ihm!

Damit habe ich dir vollständig die tausend ausgezeichneten Namen des hochbeseelten Krishna rezitiert, dessen Ruhm stets besungen werden sollte. Wer seine Namen jeden Tag hört oder rezitiert, wird nie mehr von einem Übel überwältigt, weder in dieser noch der kommenden Welt. Wenn ein Brahmane so handelt, wird er den Vedanta meistern, ein Kshatriya wird stets im Kampf erfolgreich sein, ein Vaisya wird Wohlstand erreichen und ein Shudra großes Glück ernten. Wer die Verdienste von Tugend und Gerechtigkeit wünscht, wird sie empfangen. Wer Reichtum wünscht, wird Reichtum gewinnen. Wer Vergnügen wünscht, wird Vergnügen genießen, und wer Nachkommenschaft wünscht, wird damit gesegnet sein. Ein Mensch, der voller Hingabe und Beständigkeit Ihm zugewandt ist und jeden Tag diese tausend Namen von Vasudeva (Krishna) rezitiert, der reinigt sich und wird großen Ruhm, hohes Ansehen unter seinen Angehörigen, beständigen Wohlstand und schließlich das Höchste erreichen. So ein Mensch wird nie von Angst überwältigt und erwirbt große Kraft und Energie. Ihn werden keine Krankheiten quälen, und Herrlichkeit, Wohlergehen, Schönheit und Erfolg werden mit ihm sein. Die Kranken werden gesund, die Gequälten erlöst, die Angstvollen beruhigt, und die Notleidenden finden Hilfe. Wer diese Hymne mit den tausend Namen vom Höchsten Wesen voller Hingabe rezitiert, wird schnell alle Schwierigkeiten überwinden. Der Sterbliche, der in Vasudeva Zuflucht nimmt und sich ihm hingibt, wird von allen Sünden befreit und erreicht das ewige Brahman. Wer Vasudeva gewidmet ist, wird nie auf ein Übel stoßen. Er wird von der Angst vor Geburt, Tod, Alter und Krankheit frei sein. Wer voller Hingabe und Glauben diese Hymne rezitiert, wird Glückseligkeit, Vergebung, Wohlstand, Weisheit, Erinnerung und Ruhm erwerben. Weder Zorn, noch Neid, Habgier oder übelgesinnte Gedanken können in dem erscheinen, der voller Tugend diesem Höchsten Wesen hingegeben ist. Das Firmament mit Sonne, Mond und Sternen, das Himmelsgewölbe, die Himmelsrichtungen, die Erde und der Ozean werden alle gemeinsam durch die Kraft des hochbeseelten Vasudeva gestützt. Das ganze belebte und unbelebte Weltall mit den Göttern, Dämonen, Gandharvas, Yakshas, Nagas und Rakshasas ist unter der Herrschaft von Krishna. Man sagt, Sinne, Geist, Verstand, Leben, Energie, Kraft und Erinnerung haben Vasudeva als ihr Wesen. Wahrlich dieser Körper, der Kshetra (Feld) genannt wird, und die darin wohnende intelligente Seele, die man Kshetrajna (Feldkenner) nennt, haben ebenfalls Vasudeva als ihr Wesen. Das praktische Verhalten wird in allen heiligen Schriften als wichtigstes Thema behandelt. Denn das praktische Verhalten ist die Basis für Gerechtigkeit und Tugend (Dharma). Und der unvergängliche Vasudeva gilt als Herr des Dharmas. Die Rishis, Ahnen, Götter, Elemente, Stoffe und wahrlich das ganze belebte und unbelebte Weltall ist aus Narayana entstanden. Yoga Praxis, Sankhya Theorie, Wissen, Handwerk, Veden, alle Schriften und alles Lernen kommen aus Janardana (=Vasudeva =Krishna =Vishnu). Vishnu ist das Eine, das sich in der Vielfalt der Formen entfaltet. Er umhüllt die drei Welten, ist die Seele von allem und genießt alles. Sein Ruhm kennt keine Verringerung, und Er ist der Genießer des Weltalls (als sein Höchster Herr). Diese Hymne als Lob des berühmten Vishnu wurde von Vyasa verfaßt und sollte von allen rezitiert werden, die ihr Glück und höchstes Heil wünschen. Denn wer den lotusäugigen Herrn des Weltalls hingebungsvoll verehrt und anbetet, diese Gottheit, die ungeboren, unvergänglich und ewig strahlend ist, diesen ersten Ursprung des Universums, den wird kein Leiden mehr überwältigen.


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