Pushpak Mahabharata Buch 13Zurück WeiterNews

Kapitel 62 - Das Geschenk der Erde und dessen Verdienst

Yudhishthira fragte:
Die Leute akzeptieren voller Zuneigung die Gebote der heiligen Schriften, wenn diese sagen: „Dies und das soll man geben.“ Könige geben jedoch verschiedene Dinge an verschiedene Menschen. Was, oh Großvater, ist das Beste aller Geschenke?

Bhishma sprach:
Von allen Arten der Geschenke gilt die Erde als verdienstvollstes. Denn die Erde ist sehr beständig und kann dem, der sie besitzt, alle Wünsche erfüllen, die er im Herzen hegt. Sie gibt Kleidung und Roben, Juwelen und Edelsteine, Tiere, Reis und Gerste. Unter allen Wesen wächst der Geber von Erde im Wohlstand für immer und ewig. So lange die Erde besteht, so lange wird er im Wohlstand wachsen. Es gibt kein Geschenk, oh Yudhishthira, das verdienstvoller wäre, als das Geschenk der Erde. Wir haben gehört, daß bereits alle Menschen irgendwann ein wenig Erde gegeben haben, und deshalb können sie sich jetzt als Menschen ein wenig an der Erde erfreuen. Denn in dieser und der kommenden Welt leben alle Wesen in Abhängigkeit ihrer eigenen Taten. Die Erde ist das Wohlergehen selbst und eine mächtige Göttin. Sie macht denjenigen (im folgenden Leben) zu ihrem Herrn, der sie in diesem Leben hingebungsvoll an andere gibt. Oh Bester der Könige, wer die Erde, die so beständig ist, als Dakshina gibt, der wird im nächsten Leben wieder als Mensch geboren und ein Herrscher der Erde werden. Denn das Maß der Freude in diesem Leben entspricht dem Maß der Geschenke im vorherigen Leben. Das erklären die heiligen Schriften. Deshalb sollte ein Kshatriya entweder die Erde als Geschenk darbringen oder sein Leben im Kampf opfern. Dies gilt als die höchste Quelle von Wohlergehen für Kshatriyas. Wir haben auch gehört, daß das Geschenk der Erde den Gebenden reinigt und heiligt. Ein Mensch, der sich sündhaft verhält, der vielleicht sogar einen Brahmanen getötet hat oder der Lüge schuldig wurde, kann durch das Geschenk der Erde gereinigt werden. Wahrlich, eine so große Hingabe kann jeden Sünder aus all seinen Sünden erretten. Die Rechtschaffenen akzeptieren nur das Geschenk der Erde und sonst kein anderes von einem König, welcher der Sünde verfallen ist. Wie die eigene Mutter, so kann dieses Geschenk von Erde sowohl den Gebenden als auch den Nehmenden reinigen. Das ist auch ein ewiger und geheimer Name der Erde, nämlich Priyadatta, und sie liebt diesen Namen Priyadatta, ob sie nun gegeben oder empfangen wird. Das Geschenk der Erde ist höchst wünschenswert. Ein König, der einem gelehrten Brahmanen die Erde schenkt, erhält von ihm das Geschenk eines gedeihenden Königreiches, und wenn er in dieser Welt wiedergeboren wird, steigt er zweifellos erneut zum König auf. Deshalb sollte ein König, sobald er die Erde bekommt, diese Erde den Brahmanen schenken. Denn niemand, außer einem Herrn der Erde, kann so große Geschenke machen, und niemand, der nicht genügend Verdienst hat, kann ein solches Geschenk empfangen. Wer also die Erde regieren möchte, der sollte sich auf diese Weise verhalten. Wer die Erde einem Rechtschaffenen vorenthält, der wird sie niemals besitzen können. Wer dagegen die Erde den Rechtschaffenen gibt, der bekommt eine gute und fruchtbare Erde. Mit tugendhafter Seele erwirbt er großen Ruhm in dieser und der kommenden Welt. Der rechtschaffene König, zu dem die Brahmanen respektvoll sprechen „Wir leben auf der Erde, die du uns gegeben hast!“, dem können nicht einmal seine Feinde den kleinsten Vorwurf machen und müssen sein Königreich anerkennen.

Was man auch für Sünden aus Mangel an Lebensunterhalt begeht, sie alle werden abgewaschen durch ein Geschenk von nur soviel Erde, wie von einer Kuhhaut bedeckt wird. Jene Könige, die bösartig und gewaltsam handeln, sollten belehrt werden, daß das Geschenk der Erde äußerst reinigend und gleichzeitig das verdienstvollste Geschenk ist. Schon früher wußte man, daß es nur sehr wenig Unterschied zwischen dem Verdienst eines Pferdopfers und dem Verdienst des Schenkens von Erde für die Rechtschaffenen gibt. Die einzige Tat, worüber es bezüglich des Verdienstes keinen Zweifel gibt, ist das Geschenk der Erde, was wahrlich das Beste aller Geschenke ist. Der kluge Mensch, der Erde schenkt, gibt damit auch Gold, Silber, Edelsteine, Perlen, Juwelen und alles, was auf ihr wächst. Wer Erde schenkt, in dem wohnen Entsagung, Opfer, Veden, gutes Verhalten, Freigebigkeit, Wahrhaftigkeit sowie Verehrung der Älteren, Lehrer und Götter. Selbst jene, die zum Bereich des Brahman aufsteigen, nachdem sie tapfer um die Sache ihres Herrn gekämpft haben und ihr Leben opferten, können das Verdienst nicht übertreffen, was man durch das Schenken der Erde sammelt. Wie die Mutter stets ihr eigenes Kind mit Milch aus ihrer Brust ernährt, so befriedigt die Erde mit allen Geschmacksrichtungen denjenigen, der sie zum Geschenk macht. Die Gesandten des Todes, der Stab der Herrschaft, die Schlinge von Varuna, Dunkelheit und das lodernde Feuer sowie alle abscheulichen und schrecklichen Sünden können einen Menschen nicht ergreifen, der die Erde als Geschenk dargebracht hat. Der Mensch mit ruhiger Seele, der ein solches Geschenk macht, befriedigt (durch diese Tat) die Ahnen und Götter in ihren Bereichen. Wer demjenigen ein Geschenk der Erde darbringt, der abgezehrt, schwach und traurig ist, der alle Mittel des Lebenserwerbs verloren hatte und nun wieder sein Leben fristen kann, der erwirbt damit die Ehre und den Verdienst eines großen Opfers. Wie eine liebevolle Kuh mit vollem Euter zu ihrem Kalb läuft, so kommt die gesegnete Erde zu dem, der sie als Geschenk gibt. Wer einem Brahmanen Erde schenkt, die urbar ist, eingesät oder voller Getreide, oder ein wohleingerichtetes Wohnhaus trägt, der wird (im folgenden Leben) alle seine Wünsche erfüllt bekommen. Wer wohlversorgten Brahmanen, die das häusliche Feuer sowie reine Gelübde und Methoden pflegen, dazu bringt, ein Geschenk der Erde zu akzeptieren, fällt niemals mehr in Gefahr oder Qual. Wie der Mond tagtäglich zunimmt, so wächst das Verdienst eines Geschenks an Erde jedes Mal, wenn diese Erde Getreide trägt. Die Kenner der alten Geschichten singen in diesem Zusammenhang einen Vers. Als der Sohn von Jamadagni (Parasurama) diesen Vers hörte, gab er die ganze Erde an Kasyapa. Dieser Vers lautet:

Empfange mich als Geschenk und gib mich hin als Geschenk. Indem du mich gibst, wirst du (oh Geber) mich wieder empfangen! Denn alles, was in diesem Leben gegeben wurde, wird man im folgenden wieder empfangen.

Der Brahmane, der diesen bedeutungsvollen Vers aus den Veden während eines Sraddhas rezitiert, erreicht höchsten Lohn. Das Geschenk der Erde ist eine große Sühne, sogar für jene Sünder, die zu den Atharvan Riten Zuflucht nehmen, um andere zu verletzen. Wahrlich, indem man die vedischen Gebote bezüglich dieser Verdienste kennt und die Erde schenkt, rettet man zehn Generationen seiner väterlichen und mütterlichen Linie. Denn man sagt, die Erde ist die ernährende Mutter aller Wesen, und der Gott des Feuers ist ihr führender Genius. Nachdem die Krönungszeremonie für einen König durchgeführt worden ist, sollten ihm diese vedischen Verse rezitiert werden, so daß er das Schenken der Erde pflegt und die Erde keinem Rechtschaffenen wegnimmt. Zweifellos sollte der ganze Reichtum des Königs den Brahmanen gehören. Solch ein König, der mit den Lehren der Aufgaben und Tugenden wohlbekannt ist, gilt als Voraussetzung für den Wohlstand im Königreich. Ein Volk, dessen König ungerecht und gottlos ist, kann nie glücklich sein. Seine Untertanen können weder zufrieden schlafen noch in Frieden erwachen. Aufgrund seiner boshaften Taten werden seine Untertanen immer voller Angst sein. Dagegen wird man den Schutz von dem, was die Untertanen bereits haben und auf gerechte Weise neu erwerben, durch einen gerechten Herrscher im Königreich kaum bemerken. Doch dieses Volk, das einen klugen und rechtschaffenen König hat, schläft glücklich und wacht glücklich wieder auf. Durch die segensreichen und gerechten Taten dieses Königs müssen sie keine Angst hegen. Sie werden von übelgesinnten Taten zurückgehalten und wachsen im Wohlstand durch ihr eigenes Verhalten. Sie sind fähig, ihr Eigentum zu bewahren, und werden bemüht sein, Neues zu schaffen. Ein König, der das Geschenk der Erde macht, gilt als hochgeboren. Er wird als Mensch und Freund betrachtet, der in seinen Taten rechtschaffen ist. Er ist ein Gebender und ein wahrer Held. Jene Menschen, welche große und fruchtbare Anteile der Erde an die vedengelehrten Brahmanen schenken, werden durch ihre Energie beständig in der Welt wie Sonnen leuchten. Wie Samen, der auf fruchtbaren Boden gesät wurde, gutes Getreide zurückgibt, so werden alle seine Wünsche mit Verwirklichung gekrönt, der die Erde zum Geschenk macht. Aditya, Varuna, Vishnu, Brahma, Soma, Hutashana und der berühmte dreizacktragende Mahadeva - alle loben den Menschen, der ein Geschenk an Erde darbringt. Aus der Erde entstehen alle Lebewesen, und mit der Erde verschmelzen sie wieder im Kreislauf des Werdens und Vergehens. Alle Lebewesen der vier Klassen (Lebend-, Ei-, Feuchtigkeits- und Sproßgeborene) haben die Erde als ihr formendes Element. Die Erde ist sowohl die Mutter als auch der Vater des Universums der Geschöpfe, oh Monarch. Es gibt kein Element, das sich mit der Erde vergleichen ließe.

Diesbezüglich wird eine alte Geschichte über ein Gespräch zwischen dem himmlischen Lehrer Vrihaspati und Indra, dem Herrscher des Himmels, erzählt, oh Yudhishthira. Nachdem Indra mit hundert Opfern den Vishnu verehrt hatte, und in jedem Opfer ein reiches Dakshina geschenkt wurde, stellte er folgende Frage an Vrihaspati, den Ersten aller Gelehrten.

Indra fragte:
Oh Ruhmreicher, durch welches Geschenk kann man sich zum Himmel erheben und Glückseligkeit erreichen? Oh Erster aller Lehrer, erzähle mir von diesem Geschenk, das so hohes und unerschöpfliches Verdienst bringt.

So angesprochen vom Führer der Himmlischen, antwortete Vrihaspati, der energievolle Lehrer der Götter, dem Vollbringer der hundert Opfer:
Oh Vernichter des Vritra, durch Geschenke von Gold, Kühen und Erde wird man von allen Sünden gereinigt. Doch es gibt kein Geschenk, oh Führer der Götter, das höher wäre als das Geschenk der Erde. Dieses Geschenk betrachte ich als das verdienstvollste. So haben es die Weisen erklärt. Jene Helden, die furchtlos im Kampf ihr Leben in der Begegnung mit den Feinden opfern, kommen in den Himmel. Doch wie hoch ihr Verdienst auch sei, keiner von ihnen kann den Geber von Erde übertreffen. Die Männer, die Körper und Leben im Kampf opfern, indem sie um die Sache ihres Herrn kämpfen, steigen zum Bereich von Brahma auf. Aber sogar sie können den nicht überflügeln, der Erde geschenkt hat. Wer ein Geschenk an Erde macht, rettet elf Generationen, nämlich fünf Generationen seiner Vorfahren, fünf seiner Nachkommen und sich selbst. Wer ein Geschenk an Erde macht, die voller Juwelen und Edelsteine ist, wird von allen Sünden gereinigt und im Himmel hoch verehrt, oh Purandara. Wer ein Geschenk der reichen und fruchtbaren Erde macht, die jeden Wunsch erfüllen kann, wird (in seinem folgenden Leben) den Status eines Königs der Könige erreichen. Ein Geschenk von Erde ist deshalb das Beste aller Geschenke. Oh Vasava, wer ein Geschenk an Erde macht, die jeden Wunsch mit Verwirklichung krönen kann, gilt als ein allumfassender Geber in der Welt. Wie jener Mensch, der eine ausgezeichnete Kuh weggibt, die ebenfalls jeden Wunsch gewähren kann, den Himmel erreichen wird, oh Tausendäugiger, so wird auch der Geber von Erde durch Hunderte Ströme von Honig, Ghee, Milch und Quark im Himmel beglückt. Wahrlich, ein König, der das Geschenk der Erde gibt, wird von all seinen Sünden gereinigt. Deshalb gibt es kein größeres Geschenk. Der König, der die ozeanumgrenzte Erde schenkt, nachdem er sie mit seinen Waffen erobert hat, wird in aller Munde sein und sein Vermächtnis dauert an, solange die Berge auf der Erde verweilen. Ihn erfüllt der Verdienst durch das Schenken dieser vorzüglichen Erde, die jeden Geschmack geben kann, und die Bereiche der Glückseligkeit sind für ihn unerschöpflich. Ein König, oh Sakra, der Wohlstand und Glück wünscht, sollte stets mit den rechten Riten die Erde an Würdige schenken. Wer Sünde angesammelt hat, aber das Geschenk der Erde an Zweifachgeborene gibt, der streift alle Sünden ab, wie eine Schlange ihre Haut. Wer Erde schenkt, der gibt alles, sogar Berge, Wälder, Meere, Flüsse, Seen, Zisternen, Brunnen und Quellen. Und durch diese Feuchtigkeit in der Erde gibt er damit auch die Nahrungsmittel in den verschiedenen Geschmacksrichtungen. Wer die Erde zum Geschenk macht, der gilt als Geber von Kräutern mit guter Heilwirkung, Bäumen mit Blüten und Früchten, entzückenden Wäldern und Hügeln. Das Verdienst, das man durch ein Geschenk von Erde sammelt, kann nicht einmal mit einem Agnistoma oder anderen Opfern mit reichem Dakshina erreicht werden. Der Geber von Erde rettet zehn Generationen sowohl seiner väterlichen als auch mütterlichen Linie. Entsprechend stürzt man sich selbst und diese zehn Generationen in die Hölle, wenn man die Erde denen raubt, die sie als Geschenk empfangen haben. Denn wer ein versprochenes Geschenk an Erde nicht gibt oder solch ein Geschenk zurückfordert, der muß eine lange Zeit im großen Elend verbringen, nachdem er mit der Schlinge von Varuna auf Befehl des Todes gebunden wurde. Wer jedoch die Ersten der Brahmanen achtet und verehrt, welche das Trankopfer jeden Tag in ihr häusliches Feuer gießen, stets die Opfer pflegen, mit wenig ihr Leben fristen und voller Gastfreundschaft jeden Zufluchtsuchenden empfangen, die müssen nicht zu Yama gehen. Der König, oh Purandara, sollte sich von der Schuld befreien, die er vor den Brahmanen hat und die Hilfebedürftigen und Schwachen der anderen Kasten beschützen. Oh Führer der Götter, er sollte niemals die Erde einem Brahmanen nehmen, der damit seinen Lebenserwerb verlieren würde. Die Tränen aus den Augen so trauriger und mittelloser Brahmanen können die Vorfahren und Nachkommen des Räubers bis zur dritten Generation zerstören. Der Mann, der dazu beiträgt, daß ein aus seinem Königreich vertriebener König wieder an die Macht kommt, der wird im Himmel wohnen und von den Himmlischen sehr verehrt werden. Der König, der die Erde verschenkt, die voller Getreide, Zuckerrohr, Gerste oder Weizen und auch Kühen, Pferden und anderem Vieh sowie voller Minerale, Erze und anderer Reichtümer ist, welche er durch die Kraft seiner Arme gewonnen hat, der gewinnt unerschöpfliche Bereiche der Glückseligkeit in der kommenden Welt, und man sagt, solch ein König hat das Opfer der Erde vollbracht.

Ein König, der ein Geschenk von Erde macht, wird von jeder Sünde gereinigt und ist deshalb rein und rechtschaffenen. In dieser Welt wird er von allen Tugendhaften hoch geehrt und gelobt. Und das Verdienst aus dem Schenken von Erde vergrößert sich jedes Mal, wenn die geschenkte Erde Getreide zum Nutzen ihres Eigentümers trägt, wie sich ein Tropfen Öl auf einer Wasseroberfläche immer weiter ausbreitet. Wie jene heroischen Könige, oh Sakra, die in jeder Versammlung Juwelen sind und ihr Leben im Kampf mit dem Gesicht zum Feind opfern, die Region des Brahma erreichen, so kommen auch die Geber der Erde in den Himmel, wo sich ihnen schöne junge Damen nähern, die in Musik und Tanz erfahren und mit Girlanden aus himmlischen Blüten geschmückt sind. So erfreut sich dieser König, der mit den rechten Riten die Zweifachgeborenen mit der Erde beschenkt hat, voller Seligkeit in den himmlischen Bereichen, wo überall Götter und Gandharvas erstrahlen. Hunderte Apsaras mit himmlischen Girlanden nähern sich diesem Geber der Erde, wenn er zum Bereich des Brahma aufsteigt, oh Führer der Götter. Auf ihn warten herrlich duftende Blüten, ausgezeichnete Muscheln, Sitze, Schirme, Rosse und Fahrzeuge. Er wird zum Herrn von Bergen aus Gold und himmlisch duftenden Blüten. Die Befehle eines solchen, mit Reichtum gesegneten Königs werden nirgendwo mißachtet, und überall begegnen ihm die Rufe von „Sieg!“ und „Heil!“. Der Lohn für das Verschenken der Erde besteht in einem Wohnsitz im Himmel, oh Purandara, sowie aus Gold, Blumen, Heilkräutern, Getreide, Kusha Gras, Mineralien und grünen Weiden. Und im folgenden Leben erwirbt man erneut die nektargleiche Erde. Es gibt kein verdienstvolleres Geschenk als die Erde, wie es keine Ehrwürdigere als die Mutter gibt, keine höhere Pflicht als die Wahrheit und keinen wertvolleren Reichtum als das selbstlos Gegebene.

Bhishma fuhr fort:
Als Indra diese Worte vom Sohn des Angiras hörte, gab er ihm die ganze Erde mit allen Juwelen, Edelsteinen und anderen Reichtümern zum Geschenk. Wenn diese Verse, die das Verdienst des Geschenks der Erde erklären, während eines Sraddhas (Totenopfers) rezitiert werden, können weder Rakshasas noch Dämonen irgendeinen Anteil der Opfergaben rauben. Zweifellos werden die dargebrachten Opfer an die Ahnen in einem solchen Sraddha unerschöpflich sein. Deshalb sollte der Gelehrte während eines Sraddhas diese Verse vor den Ohren der eingeladenen Brahmanen rezitieren, wenn sie mit dem Essen beschäftigt sind. Damit habe ich dir, oh Führer der Bharatas, alles über dieses Beste der Geschenke erzählt. Was möchtest du weiter noch hören?


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