Pushpak Mahabharata Buch 1Zurück WeiterNews

Kapitel 52 - Der Untergang der Schlangen im Opferfeuer

Sauti erzählte:
Dann begann das Schlangenopfer auf rechte Art und Weise. Die Opferpriester waren Experten in ihrer jeweiligen Aufgabe. Mit vom Rauch geröteten Augen und in schwarze Kleidung gehüllt fütterten sie das Opferfeuer mit geklärter Butter (Ghee) und murmelten die passenden Mantras. Und sie ließen die Herzen aller Schlangen vor Furcht erzittern, als sie die geklärte Butter in den Mund von Agni schütteten und dabei die Namen der Schlangen aufzählten. Denn die genannten Schlangen fielen nacheinander betäubt und mitleiderregend nach den anderen rufend ins lodernde Feuer. Aufgebläht und schwer atmend, mit Köpfen und Schwänzen ineinander verschlungen kamen sie in großer Anzahl und stürzten in die lodernde Flamme. Die weißen, schwarzen und blauen, die alten und jungen, die kurzen und die langen - sie alle zog es gleichermaßen mit großer Gewalt in dieses Beste aller Feuer. Hunderte, Tausende und Zehntausende von ihnen hatten die Kontrolle über ihre Körper verloren und vergingen unter lautem Geschrei. Unter denen, die starben, glichen manche Pferden, andere den Rüsseln von Elefanten, manche hatten riesige Körper und waren so stark wie wilde Elefanten. Sie hatten verschiedenen Farben, schnellwirkendes Gift, schauten so gräßlich aus wie Keulen mit eisernen Stacheln, waren enorm stark und immer dem Beißen zugetan. Sie alle fielen unter dem Fluch ihrer Mutter ins Feuer.


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