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3.130. Krishna trifft Yasoda und Nanda

Vaisampayana sprach:
Als der Kuhhirte Nanda und seine Frau Yasoda davon hörten, daß Krishna mit seinem älteren Bruder am Berg Govardhana angekommen waren, wollten sie die beiden gern besuchen. Mit frischer Butter, dicker Milch, süßem Reis, Kuchen, Getreide und Girlanden aus Wildblüten und Pfauenfedern eilten sie zusammen mit den anderen Hirten und deren Frauen in großer Freude zum Govardhana. Dort erblickten sie den starkarmigen Krishna Vasudeva mit den großen Augen eines Rehs zusammen mit Balarama gemütlich unter einem Baum sitzend. Dieser Anblick schenkte ihnen höchstes Entzücken, und die beiden Brüder begrüßten die Besucher. Dann wurden sie mit Speisen aus süßem Reis und anderen Dingen wie Götter beschenkt, und Krishna sprach:
Oh Vater, oh Mutter! Geht es euch mit dem Reichtum an Kühen gut im Dorf? Geben die Kühe genügend Milch? Sind die Kälber und Bullen wohlauf? Ist die Milch gut und sind die Kühe glücklich? Trinken die Kälber genügend von ihrer Mutter? Oh Vater, habt ihr genügend Seile und Pfähle? Ist das Gras gut und reichlich? Sind die Karren in Ordnung? Gebären die Hirtenfrauen genügend Kinder? Oh Mutter, sind die Krüge und Kannen im Dorf ohne Risse? Oh Vater, gibt es viel Milch, Butter und Quark? Sind die Kühe gesund und munter?

Und Nanda antwortete:
Oh Bester der Yadavas, unser Reichtum an Kühen ist kerngesund. Oh Herr, den Kühen geht es gut, und unter deinem Schutz, oh Gott der Götter, leben wir stets im Wohlstand. Die Kälber gedeihen, und die Kühe geben große Mengen bester Milch. Oh Krishna, unsere einzige Sorge ist, daß wir dich nicht jeden Tag sehen können. An dieser Sorge zerbrechen unsere Herzen.

Darauf sprach Krishna zum klagenden Nanda und seiner Frau:
Oh Vater und Mutter, seid beruhigt und beschwert euch nicht. Seid gesegnet und geht zufrieden nach Hause. All jene, die eurer Namen gedenken, sollen den Himmel erreichen. Ihr seid der Verehrung würdig, und alle, die euch verehren, werden mir besonders lieb sein.

Und Hari fuhr fort:
Das sind meine wahren Anbeter, die zufrieden nach Hause gehen.

So sprach Krishna, der ewige Vasudeva, zu seinen Eltern, umarmte sie liebevoll, erfreute ihr Herz und verabschiedete sich. So gingen Nanda und Yasoda wieder nach Hause, und Krishna kehrte mit den Yadavas und Vrishnis nach Dwaraka, der Stadt der Tore, zurück. Wer diese Geschichte regelmäßig hört oder liest, wird mit Reichtum und Kindern gesegnet und erreicht am Ende höchste Befreiung.


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