Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.122. Der Kampf beginnt

Vaisampayana sprach:
Oh König Janamejaya, beide Armeen trafen sich mit ihren Bannern und Standarten, Keulen und Speeren, Pauken und Trommeln, Bögen und Schwertern. Beide Armeen trafen sich voller Leidenschaft zur wilden Schlacht. Die Pfeile von den großen Bögen durchbohrten die Rüstungen und drangen tief in die Körper. Die Schwerter in den Händen der mächtigen Krieger spalteten die Brustkörbe und schlugen die Köpfe ab, daß sie durch die Luft flogen. Kraftvolle Arme zertrümmerten mit Eisenkeulen die Körper der Kshatriyas und Rakshasas wie Sesamsamen. Laut brüllten die Dämonen im Sturm auf ihre Feinde. Überall attackierten sich Kshatriyas, Rakshasas und Dämonen mit schweren Keulen und scharfen Pfeilen, die auf Stein gewetzt wurden. Die höchst mächtigen Rakshasas, die Dämonen und anderen Krieger töteten ihre Feinde wie brünstige Elefanten mit den feurigen Pfeilen von ihren Bögen. Oh König, Elefanten kämpften gegen Elefanten, Pferde gegen Pferde, Wagen gegen Wagen und Fußsoldaten gegen Fußsoldaten. Sie schlugen sich in dieser Schlacht mit spitzen Speeren, Lanzen, Schwertern, Spießen, Keulen, Streitäxten, scharfen Pfeilen von gewaltigen Bögen und vielen anderen Waffen. Die Rakshasas, Dämonen und Kshatriyas stürmten wild über das Schlachtfeld und brüllten mit schrecklichsten Stimmen. Manche wurden von großen Schwertern getötet, mancher Kopf von Keulen zerschmettert und manches Genick mit der Streitaxt gebrochen. Manche gingen ins Reich von Yama und manche stiegen zum Himmel auf und sahen ihre Körper in Gemeinschaft der Apsaras. Manche wurden völlig verwirrt und töteten ihre eigenen Leute wie Feinde. Während dieser Zeit tönten tausende Muschelhörner, Pauken und Trommeln in beiden Armeen. Und als die Sonne gegen Mittag schrecklich brannte, kamen die grauenhaften Gespenster mit unförmigen und aufgeblähten Bäuchen wie auch die wilden Rakshasas und ernährten sich voller Freude von den toten Körpern und tranken große Mengen Blut. Die Fleischfresser sammelten die Leichen vieler kopfloser Körper, die vom Schwert geschlagen wurden, ohne Rücksicht auf ihre Angehörigkeit. Überall auf dem Schlachtfeld erschienen Geier, Falken, Reiher und andere Aasfresser und rissen und zerrten mit ihren Schnäbeln an den Leichen. Oh Bester der Könige, 77.000 Elefanten und 300.000 vorzügliche Rosse wurden mit ihren Reitern in dieser Schlacht getötet. 100.000 Kampfwagen wurden mit ihren Wagenlenkern vernichtet und 300.000 Soldaten starben. Als die Sonne im Zenit stand, waren zahllose Krieger getötet, die Verletzten flohen vom Schlachtfeld und die Durstigen stürzten sich in den Pushkara See. Manche umarmten die Erde und fürchteten sich, wieder aufzustehen, manche fielen mit zerwühlten Haaren von ihren Wagen, manche lagen mit verbissenen Lippen verwundet am Boden, und manche fielen schon tot von ihren Rossen. Oh Bester der Könige, so begann ein höchst wunderlicher Kampf am heiligen Ort Pushkara, wie einst zwischen den Göttern und Dämonen.


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter