Pushpak Vishnu PuranaZurück WeiterNews

5.26. Krishna heiratet Rukmini

Parasara fuhr fort:
Bhishmaka war der König von Vidarbha und residierte in Kundina. Er hatte einen Sohn namens Rukmin und eine schöne Tochter namens Rukmini. Krishna verliebte sich in Rukmini und bat um ihre Hand. Aber ihr Bruder, der Krishna haßte, wollte der Ehe nicht zustimmen. Und entsprechend einem Vorschlag von Jarasandha und der Zustimmung seines Sohns verlobte der mächtige König Bhishmaka seine Tochter Rukmini mit Sisupala. Um die Hochzeit zu feiern, versammelten sich Jarasandha und andere mit Sisupala befreundete Könige in Kundina, der Hauptstadt von Vidarbha. Aber auch Krishna mit Balarama und vielen anderen Yadavas begab sich dorthin, um die Hochzeit zu sehen. Am Vorabend der Hochzeit entschloß sich Hari, die Braut selbst nach Hause zu führen, und ließ Balarama und seine Gefolgsleute zurück, um den Feind aufzuhalten. Paundraka, der berühmte Dantavakra, Viduratha, Sisupala, Jarasandha, Shalya und andere Könige waren über diese Beleidigung höchst empört und entschlossen sich, Krishna zu töten. Doch sie wurden von Balarama und den Yadavas zurückgetrieben. Rukmin (der Bruder der Braut) gelobte, daß er nicht nach Kundina zurückkehren wolle, bevor er nicht Krishna im Kampf getötet hatte. So verfolge er ihn und holte Krishna schließlich auch ein. Darauf entbrannte ein kurzer Kampf, in dem Krishna die ganze Armee von Rukmin mit seinem Diskus vernichtete und ihn selbst zu Boden warf. Er hätte ihn auch getötet, aber Rukmini bat Krishna:
Er ist mein einziger Bruder. Töte ihn nicht! Oh göttlicher Herr, halte deinen Zorn zurück und verschone in deiner großen Gnade meinen Bruder.

Auf ihre Bitte hin verschonte Krishna, den keine Taten belasten, ihren Bruder Rukmin, welcher (aufgrund seines Gelübdes, nicht nach Kundina zurückzukehren) dort die Stadt Bhojakata gründete und seit dem darin wohnte. Nach der Niederlage von Rukmin heiratete Krishna Rukmini entsprechend den Regeln der Tradition, nachdem er sie auf Rakshasa Art gewonnen hatte. Sie gebar ihm den heldenhaften Pradyumna, der eine Verkörperung des Gottes der Liebe war. Der Dämon Sambara trug ihn davon, doch er besiegte den Dämon.


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