Eines Abends, während sich Krishna und die Hirtenmädchen beim Tanz vergnügten, erschien der Dämon Arishta in Gestalt eines wilden Stieres im Dorf und schlug alle Herzen mit Angst. Er war so dunkel wie eine Gewitterwolke, hatte riesige Hörner, und seine Augen glühten wie zwei Sonnen. Auf seinem Weg wühlte er mit den Hufen die Erde auf. Seine Zunge leckte sich die Lippen, und sein Schwanz stand aufrecht. Die Sehnen seiner Schultern waren ganz hart, und zwischen ihnen erhob sich ein Buckel von enormer Größe. Seine Hüften waren mit Schmutz beschmiert, und er war der Terror aller Herden. Seine Wamme hing tief herab, und sein Gesicht war voller Narben vom gegen die Bäume rammen. Dieser Dämon war furchterregend für alle Kühe und wanderte fortwährend in Gestalt eines Stiers durch die Wälder, wo er Einsiedler und Asketen tötete. Beim Anblick eines so schrecklichen Tieres waren die Hirten und ihre Frauen äußerst erschrocken und riefen laut nach Krishna, der ihnen sogleich zu Hilfe eilte und das Tier mit Händeklatschen ablenkte. Als der Dämon das Geräusch hörte, wandte er sich sogleich gegen seinen Herausforderer, fixierte seine Augen und Hörner auf den Bauch von Krishna und stürmte wütend gegen den Jungen. Doch Krishna blieb standhaft und erwartete lächelnd den Angriff des Stiers. Dann packte er fest seine Hörner, schleuderte ihn umher, wie es ein Alligator tun würde, und drückte seine Seiten mit den Knien nieder. Nachdem er seinen Stolz so gebrochen hatte und ihn als Gefangenen an seinen eigenen Hörnern hielt, drehte er ihm den Hals um, als würde er nasse Kleidung auswringen, riß ihm ein Horn aus und prügelte ihn damit, bis er Blut aus seinem Mund erbrach und starb. Als die Hirten den Dämon besiegt sahen, verherrlichten sie Krishna, wie Indra von der Versammlung der Himmlischen gelobt wurde, als er über den Dämon Jambha triumphierte.