Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 120 - Rama setzt Kusha und Lava auf den Thron

Rama hatte Lakshmana entsagt, und von Trauer überwältigt sprach er zu den Bürgern und Ministern: "Ich werde dem frommen und heldenhaften Bharata noch heute den Thron von Ayodhya überlassen und anschließend sofort in den Wald gehen. Bereitet ohne Verzögerung alles für die Inthronisierung vor. Ich werde dem Weg folgen, den Lakshmana ging." Mit gesenkten Köpfen hörten die Untertanen seine Worte und bewegten sich nicht, als ob sie tot wären. Auch Bharata war ganz betäubt, und dem Königreich entsagend sprach er: "Oh König, ich schwöre bei der Wahrheit, daß ich nicht einmal im Himmel ohne dich leben möchte, vom Königreich ganz zu schweigen. Oh König dieser beiden Prinzen, setz du Kusha in Kosala und Lava in Nordkosala auf den Thron. Und laß schnelle Boten zu Shatrughna eilen und ihm die Nachricht über unseren Weggang überbringen." Dann beschaute sich Vasishta die niedergeschlagenen Untertanen mit den gebeugten Häuptern und sprach: "Schau, oh Rama, die Untertanen haben sich vor dir auf den Boden gelegt. Erfrage ihre Absichten und gewähre ihre Wünsche." So ließ Rama die Diener sich erheben und fragte sie: "Was kann ich euch Gutes tun?" Die Antwort war: "Oh König, wir werden dir überall hin folgen, wohin du auch gehst. Wenn du nur ein bißchen Zuneigung oder Liebe für die Bürger spürst, dann erlaube ihnen, daß sie dir mit ihren Gemahlinnen und Kindern auf deinem guten Pfad folgen. Oh Herr, wenn du uns nicht verstoßen willst, dann laß uns mit dir gehen - sei es in den Wald, in ein wüstes Land, zu einem Fluß oder zum Meer. Oh großer König, dies wird uns froh machen. Wir flehen nur um diesen einen Segen. Unser Glück besteht darin, dir in allem zu folgen." Als Rama die tiefe Hingabe der Bürger erkannte, stimmte er zu. Dann folgte er seinen Pflichten und setzte Kusha auf den Thron von Kosal, und Lava übergab er das nördliche Land. Auch überließ er jedem heroischen und hochbeseelten Prinzen tausend Streitwagen, zehntausend (Ajuta) Elefanten und Pferde und viele Edelsteine und Reichtümer, als er sie in ihren jeweiligen Königreichen einsetzte. Nachdem die Prinzen versorgt waren, schickte er Boten zu Shatrughna.


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