Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 114 - Tod der Gandharas und die Eroberung ihres Landes

König Yudhajit war höchst erfreut, als er von der Ankunft Bharatas mit Gargya und seiner Armee erfuhr. Mit einer riesigen Armee eilten sie geschwind davon, um die Gandharas zu besiegen. Bald erreichten der kraftvolle und leichthändige Bharat und Yudhajit die Stadt der mächtigen Gandharas, welche sich bei ihrem Kommen versammelt hatten und ihr Löwengebrüll ausstießen. So begann die Schlacht, die einem die Haare zu Berge stehen ließ, und sie dauerte eine Woche lang. Auf keiner Seite kam es zu Sieg oder Niederlage. Überall flossen Ströme von Blut, auf denen menschliche Körper trieben. Von diesem Fluß bildeten Dolche, Saktis und Bögen das Ufer. Zornig feuerte Bharata, Ramas jüngerer Bruder, schließlich einen tödlichen Pfeil namens Sangharata gegen die Gandharas ab, der dem Feuer der Auflösung glich. Damit band er alle seine Gegner mit der Schlinge des Todes, zerriß sie und sandte sie ins Reich von Yama. Sogar die Götter konnten sich nicht daran erinnern, je zuvor einen gräßlicheren Kampf erlebt zu haben. In einem Moment war das gewaltige Gandhara Heer geschlagen. Nach der Zerstörung der Gandharas erbaute Kaikeyis Sohn Bharata zwei hervorragende und blühende Städte im Gandhara Land und setzte seinen Sohn Taksha in Takshashila und den anderen Sohn Pushkala in Pushkalavati auf den Thron. Beide Städte waren übervoll von reichen Gaben und Juwelen und hatten viele Gärten. Wegen der vielen Ornamente schienen beide Städte miteinander zu wetteifern. Durch gerechten Handel und das Betragen der Menschen wurden die Städte sehr zauberhaft. Beide waren mit Gärten und Fahrzeugen gefüllt. Reihen von Läden waren reinlich an den Straßen angeordnet, und beide Städte waren mit kunstvollen Dingen, malerischen Häusern, bezaubernden Palästen und vielen schönen und großen Tala, Tamala, Tilaka und Vakula Bäumen geschmückt. Innerhalb von fünf Jahren wurden die beiden Städte errichtet, und dann kehrte Bharata, Ramas jüngerer Bruder und starkarmiger Sohn der Kaikeyi, wieder nach Ayodhya zurück. Wie Vasava Brahma grüßt, so ehrte er den hochbeseelten Rama, diese Personifikation von Tugend, und erzählte ihm alles über die Zerstörung der Gandharas und die Erschaffung der beiden Städte. Nachdem er die Worte Bharatas vernommen hatte, gelangte Rama in einen höchst entzückten Zustand.


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