Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 67 - Das Ende der Geschichte von Vasishta und Nimi

Lakshmana hatte große Freude am Hören dieser wunderbaren und himmlischen Geschichte, und er sprach zu Rama: "Oh Kakutstha, wie bekamen der von den Göttern verehrte Zweifachgeborene und der König ihre Körper zurück, nachdem sie körperlos waren?" So erzählte der tugendhafte Rama die Geschichte von Vasishta weiter: "Oh Bester der Raghus, es wurden zwei hervorragende Brahmanen geboren aus der Lebensenergie des hochbeseelten Mitra und der von Varuna aus dem Topf. Zuerst erhob sich der berühmte Rishi Agastya, sprach zu Mitra: "Ich bin nicht dein Sohn.", und ging davon. Denn bevor Varuna seinen Samen in das Gefäß entließ, hatte Mitra um Urvasi willen den seinen hineingegeben, und der war die Ursache für Agastyas Geburt. In dasselbe Gefäß entlud also Varuna seine Lebenskraft und beide vermischten sich. Aus der Lebensenergie von sowohl Mitra als auch Varuna wurde der strahlende Vasishta geboren, der Priester der Ikshvakus. Denn, oh Lieber, sobald er geboren war, wählte der strahlende Ikshvaku den untadeligen Rishi zum Priester unserer Familie. Dies ist die Geschichte von Vasishtas Geburt in einem wundervollen Körper. Höre nun, was König Nimi geschah. Der kluge Rishi Bhrigu weihte den körperlosen König Nimi in die Riten des Opfers ein. Inmitten der Bürger und Diener umhüllten die führenden Zweifachgeborenen seinen Körper mit Salben, Girlanden und Kleidung. Am Ende des Opfers sprach Bhrigu: "Oh König, ich bin mit dir versöhnt. Ich werde deine Sinne wiederherstellen." Daraufhin sprachen die hochzufriedenen Himmlischen zum Bewußtsein von Nimi: "Oh königlicher Heiliger, akzeptiere unsere Gunst. Wohin sollen wir dein Bewußtsein versetzen?" Das Bewußtsein antwortete den Himmlischen: "Ich möchte in den Augen der Seligen leben." Zustimmend sprachen sie: "Oh Herr der Erde, ihre Augen werden in diesem Moment von dir beeinflußt. Und die Müdigkeit, welche ihre Augen von deinen Bewegungen durch die Luft (als körperloses Wesen) erfahren werden, soll im gleichen Moment entfernt sein."

(H.P.Shastri übersetzt:
"Ich möchte in den Augen aller Wesen leben, oh ihr ruhmreichen Götter." Und die Himmlischen sprachen: "So sei es. Du sollst in den Augen der Wesen in Form von Luft (körperlos) leben. Durch deine Gunst, oh Herr der Erde, werden sich ihre Augen wieder und immer wieder zum Ausruhen schließen, wenn du als Luft umherschweifst.")

Nach diesen Worten zogen sich die Götter in ihre Bereiche zurück. Die hochbeseelten Rishis übergaben Nimis Körper dem Opferplatz, widmeten ihn zu einem Strudel und begannen, diesen mit großer Kraft zu rühren, während sie heilige Formeln murmelten mit der Absicht, einen Sohn für Nimi zu bekommen. Als sie solcherart mit dem Rühren des Wirbels beschäftigt waren, wurde ein Sohn der innigsten Buße geboren. Er wurde Mithi genannt, denn er entstammte Manthana, dem Rühren. Auch wurde er Janma genannt, denn er wurde von Janan geboren, und Vaideha, denn er wurde in Videha geboren. Auf diese Weise kam Janak, der erste König von Videha, zur Welt. Sein anderer Name war Mithi, und seine Familie wurde daher als Maithilas gefeiert. Oh Sanfter, so habe ich dir die wundersame Geburt des königlichen Heiligen Nimi und des großen Asketen Vasishta erzählt, welche zuvor verflucht wurden."


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