Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 49 - Rama überschüttet seine Verbündeten mit Geschenken

Die Erde bebte von den tausenden Elefanten und Pferden, auf denen die Könige heimwärts ritten. Viele Akshauhinis an Soldaten, welche sich auf den Ruf des Bharata versammelt hatten, um Rama zu helfen, hatten in Ayodhya mit ihren Pferden gewartet. Nun sprachen diese mächtigen und stolzen Könige zueinander: "Wir haben Ravana nie zu Gesicht bekommen, diesen Feind Ramas. Bharata lud uns unnötigerweise nach der Zerstörung Ravanas hierher. Wenn wir früher zusammengekommen wären, hätten wir ihn sicherlich erschlagen. Auf der anderen Seite des Ozeans hätten wir wohl behütet vom Heldenmut Ramas und Lakshmanas und mit all ihrer Hilfe gerne gekämpft." So erfreut reisten die versammelten Prinzen in ihre Königreiche heim und sprachen über dies und das. Unbeschadet kamen sie in ihren gefeierten Städten an, welche mit frohen Menschen, Reichtümern, Korn und Edelsteinen gefüllt waren. Von dort sandten sie dem Rama viele Geschenke an Juwelen, um ihn zu erfreuen. Auch schenkten sie ihm zahllose Pferde, Sänften, kraftstrotzende Elefanten, Sandel, hervorragenden Schmuck, Edelsteine, Perlen, Korallen, wunderschöne Dienerinnen und verschiedene Wagen. Bharata, Lakshmana und Shatrughna nahmen all diese Kostbarkeiten an und kehrten nach Ayodhya zurück. In der malerischen Stadt angekommen übereichten diese Besten der Männer dem Rama die Geschenke. Hoch erfreut akzeptierte er die Gaben und schenkte sie den erfolgreichen Königen Sugriva und Vibhishana und den anderen Rakshasas, Bären und Affen, mit deren Hilfe er den Sieg errungen hatte. Die höchst mächtigen Vanars und Rakshasas trugen sogleich alle Juwelen von Rama an ihren Armen und auf ihren Häuptern. Rama, der mächtige Wagenkrieger, nahm den langarmigen Angad und Hanuman auf seinen Schoß und sprach zu Sugriva: "Angad ist dein guter Sohn und Hanuman dein weiser Berater. Oh Sugriva, sie waren immer meinem Wohlergehen verpflichtet und haben mir allseits gute Ratschläge gegeben. Daher sollte ich sie für dich, oh König, auf viele Arten ehren." Sprachs, streifte von seinen Armen verschiedene Ornamente und schmückte mit ihnen Angad und Hanuman. Dann grüßte und warf er liebe Blicke auf die anderen mächtigen Affenanführer wie Nila, Kesharin, Kumuda, Gandhamadan, Sushen, Panasa, Mainda, Dwivida, Jambavan, Gavaksha, Dhumra, Baleemukha, Prajaghna, Saunada, Darimukha, Dadhimukh, Indrajanu und die anderen und sprach zu ihnen allen mit lieblicher Stimme: "Ihr seid alle meine Freunde und mir lieb wie meine Glieder und meine Brüder. Oh ihr Bewohner des Waldes, ihr habt mich vorm großen Ozean der Gefahr gerettet. Gesegnet ist König Sugriva, und gesegnet sind Freunde, wie ihr welche seid." Dann übergab ihnen dieser Beste der Menschen viele kostbare Kleider und Ornamente, und umarmte sie alle. Die Affen lebten glücklich im Palast und labten sich an duftendem Honig, wohlgekochtem Fleisch und vielen Früchten und Wurzeln. Auf diese Weise verging mehr als ein Monat, doch es erschien ihnen nur wie ein Moment aufgrund ihrer Hingabe zu Rama. Auch er genoß die frohe Zeit mit den Affen, welche ihre Gestalt nach Belieben ändern konnten, den kraftvollen Rakshasas und mächtigen Bären. Auf diese Weise verbrachten die entzückten Rakshasas und Vanars den zweiten Wintermonat. Und die Tage vergingen angenehm in Ayodhya und der Gesellschaft von Rama.


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