"Nachdem Vedavati sich dem Feuer übergeben hatte, bestieg Ravana wieder seinen Wagen Pushpak und wanderte weiter über die Erde. Er kam nach Ushiraviga und erblickte dort König Marutta, wie er inmitten der Götter ein Opfer durchführte. Der gerechte Brahmarshi mit Namen Samvartta, der Bruder von Vrihaspati, führte das Opfer an und wurde von den Göttern begleitet. Als die Götter den Raksha erblickten, der wegen der erhaltenen Gabe unbesiegbar war, sorgten sie sich zu unterliegen und nahmen die Gestalten von Tieren an. Indra wurde zu einem Pfau und der König der Gerechtigkeit (Yama) eine Krähe, der Verleiher von Reichtum eine Eidechse und Varuna ein Schwan. Und andere Götter, oh Feindebezwinger, verwandelten sich in andere Tiere. Ravana betrat das Opfer wie ein unreiner Hund. Er näherte sich dem König und sprach: "Kämpfe mit mir oder sag: Ich bin besiegt." Daraufhin fragte ihn Marutta: "Wer bist du?" Verächtlich lachend antwortete Ravana: "Oh König, ich bin amüsiert über deine fehlende Neugier, denn du mißachtest Ravana, den jüngeren Bruder des Verleihers von Reichtum. Welch anderer Mann in den drei Welten würde nicht meine Macht kennen, der ich meinen Bruder besiegte und diesen Wagen in Besitz nahm?" Da erwiderte Marutta dem Ravana: "Du bist wahrlich gesegnet, da dein älterer Bruder von dir im Kampf besiegt werden konnte. Denn es gibt in den drei Welten keine lobenswertere Person als ihn. Eine Tat jedoch, welche sich von der Gerechtigkeit abtrennt und von den Menschen getadelt wird, kann niemals lobenswert sein. Nachdem du eine üble Tat getan, schmückst du dich mit dem Sieg an deinem Bruder? Durch welche Frömmigkeit erhieltest du die Gabe? Ich habe niemals zuvor Ähnliches wie gerade von dir gehört. Oh du Eigensinniger, bleib stehen. Lebend sollst du dich nicht zurückziehen. Heute noch werde ich dich mit meinen scharfen Pfeilen ins Reich von Yama senden."
Der König nahm seinen Bogen und die Pfeile auf und war bereit zum Kampf. Doch Samvartta, der große Weise, stellte sich ihm in den Weg und sprach aus Zuneigung zu Marutta: "Wenn du meine Worte hören kannst, dann solltest du nicht kämpfen. Wenn dieses Maheshvara Opfer unvollendet bleibt, dann wird es deine Dynastie verbrennen. Woher erhebt sich der Kampf in einem, der opfert? Und woher kommt die Leidenschaft in einem Opfernden? Sieg ist immer ungewiß. Dieser Rakshasa ist schwer zu besiegen." Aufgrund dieser Worte verzichtete König Marutta auf Kampf, denn er stimmte mit seinem spirituellen Lehrer überein. Er beschloß, sich der Vollendung des Opfers zu widmen, und legte Bogen und Pfeile nieder. Daraufhin betrachtete Suka ihn als besiegt und verkündete laut und entzückt: "Sieg dem Ravana." Und Ravana verschlang alle anwesenden Maharshis und verließ den Opferplatz, als er sich an ihrem Blut gesättigt hatte.
Nachdem Ravana gegangen war, nahmen die Gottheiten aus den ätherischen Bereichen wieder ihre gebührende Gestalt an und wandten sich an die Tiere. Freudig sprach Indra zum Pfau mit den purpurnen Federn: "Ich bin mit dir Gerechtem zufrieden. Dir soll keine Angst vor Schlangen und dein Gefieder soll mit hundert Augen geschmückt sein. Wenn ich Regen sende, wirst du mit Frohsinn erfüllt sein, als Zeichen meiner Zufriedenheit mit dir." So verlieh Indra, der Anführer der Himmlischen, dem Pfau einen Segen. Denn früher, oh König, waren die Federn des Pfaus von einheitlichem Blau. Nachdem er diese Gabe empfangen hatte, zog der Pfau sich zurück. Dann, oh Rama, sprach der Herr der Gerechtigkeit zur Krähe, die in vorderster Reihe beim Opfer saß: "Oh Vogel, ich bin dir wohlgesinnt. Du sollst dich mit Sicherheit daran erfreuen, daß dich die verschiedensten Leiden der Vögel verschonen. Mein Wunsch gewährt dir, oh Vogel, daß die Angst vor dem Tod zu dir keinen Zugang hat. Du sollst so lange leben, wie die Menschen dich nicht töten. Alle Menschen, die in meinem Reich leben und Hunger leiden, sollen mitsamt ihren Verwandten erfrischt sein, wenn du gegessen hast und erfrischt bist." Dann sprach Varuna zum Schwan, diesem Herrn der Vögel, welche die Wasser der Ganga zerteilen: "Höre auf meine Worte, die mit Freude erfüllt sind. Deine Farbe soll zauberhaft sein, mild und wie die Mondscheibe. Sie soll schön sein und dem Glanz von makellosem Schaum gleichen. Wenn du in meine Person (ins Wasser) eintauchst, soll dein Anblick immer wunderschön sein. Und als Zeichen meiner Dankbarkeit sollst du unvergleichliche Selbstzufriedenheit erlangen." Denn früher, oh Rama, waren die Schwäne nicht von unverändert weißer Farbe. Ihre Schwingen hatten blaue Spitzen, und ihre Brust trug die fleckenlose Tönung von zartem Gras. Dann sprach Vaishravana zur Eidechse, welche auf einem Felsen stand: "Deine Farbe soll goldig glänzend sein. Ich bin mit dir zufrieden. Dein unverderblicher Kopf soll immer goldfarben sein. Denn diese goldene Tönung rührt von meiner Freude her." Nachdem die Götter ihre Segen an die Tiere auf dem Opferplatz verteilt hatten, kehrten die Himmlischen nach Beendigung des Opfers mit ihrem König in ihre heimatlichen Bereiche zurück."