Das Panchatantra („fünffaches Gewebe“) entstand nach neuster Forschung um 300 n.Chr. in Indien, und die einzelnen Geschichten sind vermutlich noch viel älter. Im 13. Jahrhundert wanderte es bereits in verschiedenen Versionen nach Europa und verbreitete sich als Lehrstoff an den Fürstenhöfen. Der Text war so beliebt, daß er in mehr als 50 Sprachen übersetzt wurde. Noch im 19. und 20. Jahrhundert hat er viele Wissenschaftler begeistert wie z.B. Theodor Benfey. Seltsamerweise erlosch das Interesse im Laufe des 20. Jahrhundert, und heutzutage scheint niemand mehr solcherart Weisheit zu benötigen, vor allem nicht unsere weltlichen Fürsten. Dafür graben wir lieber im Wüstenstaub nach den Tonscherben alter Kulturen, aber solche Perlen der Weisheit, die aus alten Kulturen geistig überliefert wurden, bleiben relativ unbeachtet. Dabei sind diese Werke so genial, daß sie aufgrund ihrer Vielschichtigkeit, ähnlich unseren alten Märchen, die menschliche Entwicklung vom Kind bis ins hohe Alter auf allen Ebenen des Lebens begleiten und inspirieren können.
Diese deutsche Überarbeitung entstand im Jahre 2018 von Undine und Jens auf Basis der deutschen Übersetzung „Pantschatantra“ (Band 1 / Band 2) von Theodor Benfey (1859) unter Zuhilfenahme weiterer Übersetzungen wie von Ludwig Fritze oder Arthur W. Ryder. Dabei haben wir versucht, das Flair der damaligen deutschen Sprache soweit zu erhalten, daß es auch heute noch verständlich ist. (Quelle der Bilder im Text: panchatantra.org)
Zum Offline-Lesen gibt es eine PDF-Version (2MB) oder auch ein Buch oder eBook.
Stand: 20.12.2018
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