Pushpak Mahabharata Buch 7Zurück WeiterNews

Kapitel 149 – Yudhishthira verehrt Krishna und lobt die Krieger

Sanjaya sprach:
Bei König Yudhishthira angekommen, ehrten Arjuna und Krishna den König mit frohen Herzen, und Krishna sprach:
Durch ein gutes Schicksal, oh König der Könige, vermehrt sich dein Wohlstand, oh bester Mann, denn dein jüngerer Bruder hat sein Gelübde erfüllt.

Froh und erleichtert stieg Yudhishthira von seinem Wagen herunter, und mit Freudentränen in den Augen umarmte er die beiden Krishnas. Sich das strahlende Lotusgesicht abwischend antwortete er:
Ihr großen, großen Krieger, welch Glück, euch beide wiederzusehen, nachdem ihr diese Meisterleistung vollbracht habt. Welch Glück, daß der Herrscher der Sindhus tot ist. Ihr habt es geschafft, und das erfüllt mich mit großer Freude. Eure Feinde versinken nun im Ozean des Kummers.

Du, oh Vernichter von Madhu, bist der Herrscher über alle Welten. Wer dich zum Beschützer hat, kann in den drei Welten alles erreichen. Mit deiner Gnade werden wir unsere Feinde besiegen, oh Govinda, wie einst Indra die Danavas besiegte. Sei es die Eroberung dieser Welt, oder sogar die Eroberung der drei Welten – sie ist dem sicher, mit dem du, oh Herr der Himmlischen, zufrieden bist. Oh Segenspender, es war deine Gnade, die Indra zum Anführer der Himmlischen werden ließ. Deine Gnade ließ diesen Gesegneten die Herrschaft über die drei Welten gewinnen. Deine Gnade gab ihm Unsterblichkeit und die Freude an den ewigen Regionen der Glücksseligkeit. Mit der Macht, die in deiner Gnade wurzelt, besiegte er tausende Danavas und gewann sich die Herrschaft über die Himmlischen. Durch deine Gnade verdingt sich das Universum mit allen beweglichen und unbeweglichen Dingen in Gebeten und Homa, ohne abzuschweifen. Am Anfang war das Universum in Dunkelheit gehüllt und eine weite Ausdehnung von Wasser. Durch deine Gnade hat sich alles manifestiert, oh Krishna. Du bist der Schöpfer der Welten, unveränderlich und die Höchste Seele. Wer dich schaut, oh Hrishikesha, ist niemals verwirrt. Du bist der Höchste Gott, der Gott der Götter und ewig. Wer bei dir Zuflucht sucht, ist niemals verdammt. Du bist göttlich und ohne Anfang und Tod. Wer sich dir hingibt, überwindet alle Schwierigkeiten. Du bist das Höchste, das Uralte, das göttliche männliche Wesen, das Höchste des Höchsten. Wer zu deinem Hohen Selbst gelangt, dem ist höchster Wohlstand bestimmt. Von dir wird in den vier Veden gesungen, und all die Veden besingen dich. Indem ich deinen Schutz suche, oh Hochgeistiger, werde ich mich an unvergleichlichem Wohlstand erfreuen. Du bist der höchste Gott, du bist der Gott der höchsten Götter, du bist der Herr aller geflügelten und menschlichen Wesen. Du bist der Höchste Herr von allem. Ich verbeuge mich vor dir, oh bestes Wesen. Du bist der Herr. Du bist der Herr aller Herren. Du bist die Macht, aller Wohlstand sei dir, oh Madhava. Oh du mit den großen Augen, du bist die universale Seele und der Ursprung aller Dinge. Und wer ein Freund Arjunas ist und für sein Wohl wirkt, der gewinnt dich und Glückseligkeit, denn du bist Arjunas Beschützer.

Krishna und Arjuna antworteten ihm:
Der sündige König Jayadratha wurde vom Feuer deines Zorns verbrannt. Oh Machtvoller, obwohl die Armee Dhritarashtras groß und weit ist wie der Ozean und vor Stolz angeschwollen, so wurde sie heute doch geschlagen und vernichtet. Dein Zorn, oh Feindebezwinger, hat die Kauravas zerstört. Du kannst den, der dich erzürnt, allein mit deinen Blicken töten, und so wird der niedrig gesinnte Duryodhana mit seinen Anhängern sein Leben in dieser Schlacht ablegen müssen. Von deinem Zorn und von den Göttern geschlagen, liegt der unbesiegbare Bhishma, der große Vater der Kurus, auf seinem Bett aus Pfeilen. Wer dich zum Feind hat, oh Großer, der kann keinen Sieg erlangen, auf den wartet der Tod. Der, mit dem du zürnst, wird bald Reich, Leben, Geliebte, Kinder und alles Glück verlieren. Wir erachten die Kauravas als verloren, denn du bist den Pflichten eines Königs ergeben und zürnst daher mit ihnen.

Auch Bhima und Satyaki, beide von Pfeilen schwer verwundet, waren herangekommen, grüßten den Älteren und setzten sich mit gefalteten Händen nieder. Froh sprach Yudhishthira zu den beiden:
Welche Freude, euch Helden wiederzusehen, da ihr dem Ozean mit dem unbesiegbaren Drona als Alligator und dem Sohn von Hridika als schrecklichem Hai mit dem Leben entkommen seid. Alle Könige der Erde wurden von euch beiden besiegt. Welch Glück, euch siegreich wiederzusehen. Karna wurde von euch zurückgeschlagen und auch Shalya, ihr Helden. Ihr seid sicher zurückgekommen, denn ihr seid die besten und erfahrensten Kämpfer. Auf meinen Befehl hin tauchtet ihr in das Meer von Feinden ein, ward mir ergeben und seid nun wieder hier. Ihr seid wahre Helden, kehrt euch niemals von der Schlacht ab. Ihr seid mir so lieb wie das Leben, und ich bin sehr froh, euch beide wiederzusehen.

Mit diesen Worten umarmte Yudhishthira Bhima und Satyaki und vergoß Freudentränen dabei. Das ganze Heer der Pandavas erfüllte Freude und Erleichterung, und sie alle neigten ihre Herzen erst recht dem Sieg und der Schlacht zu.


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