Pushpak Mahabharata Buch 7Zurück WeiterNews

Kapitel 65 – Über König Sasabindu

Narada sprach:
Auch von König Sasabindu hörten wir, daß er dem Tode unterlag. Er war äußerst schön und heldenhaft und führte viele Opfer aus. Der hochbeseelte Monarch hatte hunderttausend Ehefrauen, von denen ihm jede tausend Söhne gebar. Die Prinzen verfügten alle über großen Heldenmut und führten insgesamt Millionen Opfer durch. In goldene Rüstungen gehüllt folgten sie den Veden und den Pflichten der Schlacht. Sie waren auch treffliche Bogenschützen und vollbrachten alle Pferdeopfer. Schon ihr Vater Sasabindu gab bei seinem Pferdeopfer reiche Geschenke an die Brahmanen nebst seinen tapferen Söhnen. Hinter jedem Prinzen standen hunderte Wagen, Elefanten und schöne Mädchen in kostbarem Schmuck. Zu jeder Maid wiederum zählte man hundert Wagen, mit jedem Wagen hundert Elefanten, mit jedem Elefanten hundert Rosse, und alles war in schönstes Gold gehüllt. Mit jedem Roß kamen tausend Kühe und mit jeder Kuh fünfzig Ziegen. So gab der höchst gesegnete Sasabindu in diesem Pferdeopfer grenzenlosen Reichtum an die Brahmanen. Auch ließ der König zweimal so viele goldene Opferpfähle errichten, wie in anderen Opfern aus Holz standen. Es gab zwei Meilen hohe Berge von Essen und breite Ströme zu trinken. Nach Beendigung seines Pferdeopfers blieben dreizehn solcher Essensberge (unberührt) stehen. Sein Königreich war mit satten und zufriedenen Menschen angefüllt. Die Leute fürchteten keine Übergriffe von Räubern und waren vollkommen glücklich. Nach vielen, langen Jahren der Herrschaft stieg König Sasabindu in den Himmel auf. Und wenn sogar so ein König sterben mußte, oh Srinjaya, der dir und somit auch deinem Sohn in allen vier Haupttugenden weit überlegen war, dann solltest du nicht „oh Swaitya, oh Swaitya“ um deinen Sohn klagen, denn dein Junge führte noch keine Opfer durch und verteilte keine Gaben.


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