Pushpak Mahabharata Buch 7Zurück WeiterNews

Kapitel 60 – Über König Bhagiratha

Narada sprach:
Und sogar König Bhagiratha, oh Srinjaya, mußte sterben, wie wir hörten. Er ließ am Ufer der Ganga, die nach ihm auch Bhagirathi genannt wird, goldene Treppenstufen bauen. Er übertraf alle Könige, denn er gab den Bramahnen tausende Male tausend Damen mit goldenen Ornamenten. Jede Dame saß auf einem Wagen, vor den vier Pferde gespannt waren. Hinter jedem Wagen schritten hundert goldbedeckte Elefanten, und hinter jedem Elefanten standen hundert edle Rosse bereit. Zu jedem Roß gehörten hundert Kühe und zu jeder Kuh zahlreiche Ziegen und Schafe. König Bhagiratha verschenkte zu seinen Opfern immensen Reichtum, und so kamen große Scharen von Menschen zu ihm. Doch dies bedrängte die Ganga sehr, und sie bat ihn: „Beschütze mich!“, wobei sie sich (wie eine Tochter) auf seinen Schoß setzte. Deshalb wird sie auch als seine Tochter angesehen und nach ihm (Bhagirathi) benannt. (Und weil sie wie ein Sohn seine Ahnen erlöste (siehe Buch 3, ab Kapitel 106), wurde sie als königliche Tochter auch zu seinem Sohn.) Lieblich klingende Gandharvas von himmlischem Glanze sangen erfreut die Geschichte vor Rishis, Göttern und Menschen, wie die zum Ozean eilende Göttin Ganga König Bhagiratha, den reiche Opfergaben verschenkenden Nachfahren Ikshvakus, zu ihrem Vater erwählte. Zu seinen Opfern kamen immer die Götter mit Indra in ihrer Spitze. Die Götter nahmen ihren Anteil entgegen und beseitigten alle Störungen, um seine Opfer in jeder Hinsicht zu befördern. Bhagiratha gab den Brahmanen alles Gewünschte. Er nötigte sie nicht einmal, sich von dem Ort wegzubewegen, an dem sie sich gerade vergnügten. Nichts enthielt er einem Brahmanen. Jeder erhielt von ihm, was er begehrte. Und Brahmanen, die sonst auf die göttliche Sonne warten, um von ihren Strahlen zu leben, die warteten aus demselben Grund auf König Bhagiratha, diesem Juwel der drei Welten. Durch die Gunst der Brahmanen ging dieser König in die Region Brahmas ein. Und wenn sogar er starb, oh Srinjaya, der dir und deinem Sohn in allen Tugenden weit überlegen war, dann solltest du nicht „oh Swaitya, oh Swaitya“ um dein Kind klagen, denn dein Sohn führte noch keine Opfer durch und verschenkte noch keine Opfergaben.


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