Pushpak Mahabharata Buch 6Zurück WeiterNews

Kapitel 112 - Angriff und Gegenwehr

Sanjaya sprach:
Der mächtige Bogenschütze Alambusha, der Sohn von Rishyasringa, stellte sich in diesem Kampf Satyaki entgegen, der voll gerüstet ebenfalls gegen Bhishma eilte. Oh König, dieser Nachkomme des Madhu durchbohrte voller Zorn den Rakshasa Alambusha mit neun Pfeilen und lächelte dabei. Daraufhin traf auch der Rakshasa diesen Helden aus der Linie von Sini mit neun Pfeilen. Als Erwiderung entsandte der Enkel von Sini, dieser Vernichter feindlicher Helden aus dem Madhu Stamm, voller Zorn eine ganze Schar Pfeile gegen den Rakshasa. Dann durchstieß der mächtigbewaffnete Rakshasa Satyaki, dessen Heldenkraft nie verwirrt werden kann, mit vielen scharfen Pfeilen und schrie laut auf. Doch obwohl der energievolle Satyaki vom Rakshasa tief getroffen wurde, verließ er sich weiter auf seine Heldenkraft, lachte (über seine Wunden) und ließ ein lautes Löwengebrüll ertönen. Dann begann Bhagadatta wutentbrannt diesen Nachkommen des Madhu mit vielen scharfen Pfeilen zu quälen, wie ein Elefantenführer einen riesigen Elefanten mit dem Haken bedrängt. Daraufhin wandte sich Satyaki, dieser Erste der Wagenkrieger vom Rakshasa ab, und entsandte viele gerade Pfeile gegen den Herrscher der Pragjyotishas. Doch der Herrscher der Pragjyotishas zeigte seine Leichtigkeit der Hand und zerschnitt mit einem breitköpfigen Pfeil von großer Schärfe den mächtigen Bogen von Satyaki. Da ergriff dieser Vernichter feindlicher Helden wutentbrannt einen anderen Bogen, der noch kräftiger war, und durchbohrte Bhagadatta in diesem Gefecht mit vielen scharfen Pfeilen. Doch der mächtige Bogenschütze Bhagadatta begann, tief getroffen nur seine Mundwinkel zu lecken und wirbelte gegen seinen Feind in diesem schrecklichen Kampf einen wuchtigen Speer, der ganz aus Eisen gemacht und mit Gold und Lapislazuli verziert war. Er glich dem fürchterlichen Stab von Yama, wie er mit der Armkraft von Bhagadatta beschleunigt wurde und heftig gegen Satyaki flog. Doch der, oh König, zerschnitt diesen Speer mittels seiner Pfeile, so daß er plötzlich wie ein Meteor vom Himmel fiel und all seinen Glanz verlor. Beim Anblick des zerstörten Speeres begann dein Sohn Duryodhana, oh Monarch, den Helden aus dem Madhu Stamm mit einer Vielzahl von Wagen zu umzingeln. Und wie dieser mächtige Wagenkrieger unter den Vrishnis so umzingelt war, sprach Duryodhana ärgerlich zu all seinen Brüdern:
Unternehmt alles, ihr Kauravas, daß Satyaki in diesem Kampf euch und dieser großen Wagenabteilung nicht mit dem Leben entkommen kann! Wenn er geschlagen ist, kann auch die ganze ausgedehnte Heerschar der Pandavas als geschlagen betrachtet werden.

Die mächtigen Wagenkrieger akzeptierten diese Worte von Duryodhana mit der Antwort „So sei es!“ und bekämpften den Enkel von Sini vor den Augen von Bhishma. Währenddessen widerstand Sudakshina, der mächtige Herrscher der Kambojas, in diesem Kampf Abhimanyu, der ebenfalls gegen Bhishma stürmte. Dieser Sohn von Arjuna spickte den König mit vielen geraden Pfeilen und durchbohrte ihn mit weiteren vierundsechzig. Doch Sudakshina versuchte Bhishma zu beschützen und traf Abhimanyu mit fünf Pfeilen und seinen Wagenlenker mit neun. Der Kampf, der aufgrund der Begegnung dieser zwei mächtigen Krieger stattfand, war extrem wild. Und wie der Feindevernichter Sikhandin gegen den Sohn der Ganga eilte, so suchten auch die altehrwürdigen Könige und mächtigen Wagenkrieger, Virata und Drupada, beide im Zorn erregt, den Kampf mit Bhishma und schlugen auf ihrem Weg die große Heerschar der Kauravas. Aswatthaman, der Sohn von Drona und Bester der Wagenkrieger, stellte sich wutentbrannt diesen beiden Kriegern entgegen. Daraufhin erhob sich zwischen ihnen ein mächtiger Kampf, oh Bharata. Virata traf mit breitköpfigen Pfeilen diesen mächtigen Bogenschützen und dieses Juwel im Kampf. Und Drupada durchstieß ihn ebenfalls mit drei scharfen Pfeilen. Aber im Gegenzug durchbohrte der Sohn des Lehrers, Aswatthaman, diese beiden mächtigen Krieger, die tapferen Virata und Drupada, auf ihrem Weg zu Bhishma auch mit vielen Pfeilen. Wunderbar war das Verhalten, das wir dann von diesen zwei alten Kriegern sahen, wie sie all die wilden Pfeile vom Sohn des Drona abwehrten.

Währenddessen begegnete Kripa, der Sohn des Saradwat, dem Pandava Sahadeva, als dieser gegen Bhishma stürmte, wie ein rasender Elefant im Wald einem ebenso rasenden Stammesgenossen begegnet. Und der tapfere Kripa schlug schnell diesen mächtigen Wagenkrieger, den Sohn der Madri, mit siebzig goldverzierten Pfeilen. Daraufhin zerschnitt Sahadeva den Bogen von Kripa mittels seiner Pfeile und durchbohrte Kripa mit neun weiteren Pfeilen. Doch Kripa ergriff einen anderen Bogen, der große Beanspruchung ertragen konnte, und traf ungetrübt den Sohn der Madri mit zehn Pfeilen, um das Leben von Bhishma zu schützen. Im Gegenzug durchbohrte Sahadeva, der nach dem Tod von Bhishma strebte, zornvoll die Brust des ebenfalls zornigen Kripas. Und so erhob sich auch hier ein schrecklicher und wilder Kampf. Der Feindevernichter Vikarna war ebenfalls bestrebt, den Großvater Bhishma zu beschützen, und traf wutentbrannt in diesem Kampf Nakula mit sechzig Pfeilen. Darauf spickte Nakula, der von deinem klugen Sohn tief getroffen war, Vikarna mit siebenundsiebzig Pfeilen. So schlugen sich dort diese zwei Tiger unter den Männern, diese zwei Feindevernichter und Helden, um Bhishma, wie zwei Rinderbullen in einer Herde. Dein anderer Sohn Durmukha, der auch mit großer Heldenkraft begabt war, stellte sich wegen Bhishma dem Ghatotkacha in den Weg, der zum Kampf stürmte und deine Armee schlachtete. Doch dieser Sohn der Hidimba, der im Zorn loderte, schlug die Brust von Durmukha mit einem geraden Pfeil. Da brüllte Durmukha freudig auf und durchbohrte den Sohn von Bhimasena auf diesem Schlachtfeld mit sechzig spitzen Pfeilen. Währenddessen widerstand der mächtige Wagenkrieger Kritavarman, der Sohn von Hridika, dem Helden Dhrishtadyumna, der ebenfalls zum Kampf gegen Bhishma stürmte. Doch der Sohn von Prishata durchbohrte Kritavarman mit fünf eisernen Pfeilen und schlug ihn noch einmal mit fünfzig ins Zentrum der Brust. Und im Gegenzug, oh König, traf Kritavarman den Sohn von Prishata mit neun scharfen und flammenden Pfeilen, die mit den Federn des Kanka Vogels beflügelt waren. Als sie mit ihrer großen Energie aufeinander stießen, war der Kampf zwischen ihnen für die Sache von Bhishma ebenso wild wie der zwischen Vritra und Indra.

Als Bhima gegen den mächtigen Bhishma stürmte, stellte sich ihm Bhurisravas mit großer Geschwindigkeit entgegen und rief „Warte nur!“. Und der Sohn von Somadatta schlug Bhima mit einem goldbeflügelten Pfeil äußerster Schärfe mitten in die Brust. Oh Bester der Könige, der tapfere Bhimasena erschien mit diesem Pfeil auf seiner Brust so schön wie der Krauncha Berg in alten Zeiten mit dem Speer von Skanda. So kämpften diese beiden Stiere unter den Männern wütend gegeneinander und beschossen sich mit Pfeilen, die von ihren Schmiedemeistern hell poliert worden waren und den Glanz der Sonne hatten. Bhima, der den Tod von Bhishma suchte, kämpfte mit dem mächtigen Sohn von Somadatta, der nach dem Sieg von Bhishma strebte, und jeder versuchte den Anstrengungen des anderen entgegenzuwirken. Auch Drona, der Sohn von Bharadwaja, widerstand Yudhishthira, dem Sohn der Kunti, der in Begleitung einer großen Armee ebenfalls gegen Bhishma eilte. Und beim Geratter des Wagens von Drona, das dem Donnern der Wolken glich, begannen all die Prabhadrakas zu zittern. Diese große Armee des Pandu Sohns konnte Drona im Kampf nicht widerstehen, und trotz aller Kraft kamen sie keinen Schritt voran. Dein Sohn Chitrasena, oh König, stellte sich Chekitana mit dem zornigen Gesicht entgegen, der ebenfalls kraftvoll versuchte, an Bhishma zu kommen. Und begabt mit großer Heldenkraft und Schnelligkeit der Hand, kämpfte dieser mächtige Wagenkrieger um Bhishma gegen Chekitana bis zum Äußersten seiner Macht, oh Bharata. Doch auch Chekitana kämpfte mit ganzer Kraft gegen Chitrasena, und der Kampf, der aufgrund der Begegnung dieser zwei Krieger stattfand, war äußerst wild. Oh Bharata, bezüglich Arjuna ist noch zu sagen, daß er trotz allen Widerstandes deinen Sohn zum Rückzug zwang und begann, deine Truppen zu zerschlagen. Doch Dushasana versuchte auch weiterhin alles, was in seiner Macht stand, um Arjuna aufzuhalten und Bhishma zu beschützen, während die Armee deines Sohnes in diesem Kampf nach und nach von vielen weiteren großen Wagenkriegern (der Pandavas) aufgewühlt wurde.


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