Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 152 - Der Marsch der Pandava Armee nach Kurukshetra

Vaisampayana fuhr fort:
Nach diesen Worten von Krishna wurden alle Monarchen mit Freude erfüllt. Und der Jubelruf, den die freudigen Könige hervorbrachten, war gewaltig. Schnell begannen sich die Truppen zu formieren. Überall hörte man die Rufe „Aufstellung! Aufstellung!“, sowie das Gewieher der Rosse, das Gebrüll der Elefanten, das Geratter der Wagenräder, den Klang von Muschelhörnern und das Dröhnen von Trommeln. Ein gewaltiger Lärm erhob sich. Und das Wimmeln der Wagen, Soldaten, Rosse und Elefanten, das Wogen dieser unbesiegbaren Heerschar der Pandavas, die alle ihre Rüstungen anlegten und ihre Schlachtrufe ertönen ließen, erschien wie der mächtige Strom der Ganga, wenn er zur Regenzeit voller Wellen und Wirbel ist. An der Spitze dieser riesigen Armee marschierte Bhimasena und die in ihre Rüstungen gehüllten Zwillinge der Madri, der Sohn von Subhadra (Abhimanyu), die fünf Söhne der Draupadi und Dhrishtadyumna aus dem Geschlecht von Prishata. Und die Prabhadrakas und Panchalas marschierten hinter Bhimasena. Der Lärm dieser euphorisch marschierenden Heerschar, war wie der Donner aus den Tiefen, wenn die Gezeiten zum Neumond am höchsten sind. Wahrlich, dieser Tumult war so riesig, daß er sogar den Himmel zu berühren schien.

Mit Freude marschierten all diese gepanzerten Krieger, die dazu fähig waren, die feindlichen Reihen zu durchbrechen. Und König Yudhishthira, der Sohn der Kunti, marschierte in ihrer Mitte, und hinter ihnen kamen die Wagen und anderen Fahrzeuge für den Transport der Lebensmittel, des Futters, der Zelte, der Wagen, des Zugviehs, der Kriegskasse, der Maschinen und Waffen, der Ärzte und Chirurgen für die invaliden, abgezehrten und schwachen Soldaten, sowie alle Bediensteten und Gefolgsleute. Und die wahrheitsliebende Draupadi, die Prinzessin von Panchala, blieb, umgeben von den Damen des Haushalts, sowie von Dienern und Dienstmädchen, in Upaplavya zurück. Als die Pandavas mit ihrer mächtigen Heerschar aufbrachen, teilten sie für den Schutz ihrer Schätze und Damen viele Soldaten ein, von denen einige pattroulierten und andere in gebührendem Abstand stationiert wurden. Und nachdem die Brahmanen, welche sie umrundeten und Segen aussprachen, Geschenke von Kühen und Gold empfangen hatten, setzte sich der Zug der Pandu Söhne auf ihren juwelengeschmückten Wagen in Bewegung. Die Prinzen von Kekaya, Dhristaketu, der Sohn des Königs von Kasi, Srenimat, Vasudana und der unbesiegbare Sikhandin, alle gesund und munter, gerüstet und bewaffnet, sowie mit ihren Ornamenten geschmückt, marschierten neben Yudhishthira und bewahrten ihn in ihrer Mitte. Hinter ihm waren Virata, der Sohn von Drupada aus dem Somaka Stamm (Dhrishtadyumna), Susharman, Kuntibhoja, die Söhne von Dhrishtadyumna, vierzigtausend Wagen, fünfmal so viel Kavallerie, zehnmal so viel Infanterie und sechzigtausend Elefanten. Und Anadhrishti, Chekitana, Dhristaketu und Satyaki marschierten neben Vasudeva und Dhananjaya. Als sie mit ihren Armeen in Kampfordnung das Feld von Kurukshetra erreichten, erschienen diese Helden, die Söhne des Pandu, wie brüllende Stiere. Und das Feld betretend, bliesen all diese Feindevernichter zusammen mit Vasudeva und Dhananjaya ihre Muschelhörner. Und der gewaltige Klang der Muschel Panchajanya, der dem Grollen des Donners ähnelte, erfüllte alle Krieger der Pandava Armee mit Heiterkeit. Dann verschmolz das Löwengebrüll dieser Krieger, die mit Leichtigkeit und Schnelligkeit begabt waren, mit dem Klang der Muschelhörner und den geschlagenen Trommeln und durchdrang die ganze Erde, das Himmelsgewölbe und die Ozeane.


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter