Pushpak Mahabharata Buch 3Zurück WeiterNews

Kapitel 171 – Kampf mit den Danavas

Arjuna erzählte weiter:
Als nächstes ging ein Felsenschauer auf mich nieder, der mir das Äußerste abverlangte. Doch mit schnellen Pfeilen von Mahendras donnernder Waffe zermalmte ich die Brocken zu Staub. Dabei entstand große Hitze, welche den staubigen Dunst entzündete. Nach dem ich diesen Angriff abgewehrt hatte, kam ein noch gewaltigerer Schauer an Wasser herunter, dessen Strahlen so stark wie Wagenachsen waren. Alles war mit Wasser angefüllt, das gesamte Himmelsgewölbe, alle Kardinalpunkte und Himmelsrichtungen. Wegen der dichten Wassermassen zwischen Himmel und Erde, dem heftigen Wind und dem Gebrüll der Daityas konnte ich nichts mehr erkennen und dies verwirrte mich. So zückte ich die himmlische Waffe, welche ich von Indra erlernt hatte, die fürchterliche und flammende Vishoshana, welche die Wasser austrocknete. Danach streuten die Danavas Illusionen aus Feuer und Wind. Mit Wasserwaffen löschte ich die Flammen, und mit einer mächtigen Felsenwaffe stoppte ich die Wildheit des Sturmes. Als auch diese Täuschung vergangen war, versuchten die zum Kampf entschlossenen Danavas mehrere Illusionen gleichzeitig. Plötzlich gab es eine Felsenlawine, die einem die Haare zu Berges stehen ließ, nebst gräßlichen Feuer- und Sturmwaffen. Das machte mir schwer zu schaffen. Von allen Seiten drang schwärzeste Dunkelheit auf mich ein. Als uns die undurchdringliche Nacht erreichte, scheuten die Pferde, Matali fiel vom Wagen und aus seiner Hand glitt die goldene Peitsche zu Boden. Ängstlich schrie er wieder und wieder: Wo bist du? Wo bist du? – Seine Verwirrtheit lähmte mich gräßlich, und ich hatte furchtbare Angst. Da hörte ich seine Worte:
Damals, oh Partha, beim Kampf der Dämonen und Götter um den Nektar, war auch ich bei dieser gewaltigen und tödlichen Schlacht dabei. Samvara wurde in dieser Schlacht besiegt, und ich war immer als Wagenlenker des Herrn der Himmlischen tätig. Auch als Vritra geschlagen wurde, habe ich die Pferde geführt. Ebenso beim Kampf mit Virochanas Sohn, Vala, Prahlada und vielen anderen. Immer war ich aufmerksam und wachsam, in allen noch so heftigen Schlachten. Noch nie zuvor verlor ich die Orientierung. Sicher hat der Große Vater die Vernichtung aller Kreaturen beschlossen, denn welch anderen Zweck kann dieser Kampf haben, als die Vernichtung des Universums?

Nach diesen Worten von ihm, beruhigte ich mich mühsam und sprach zum geängstigten Matali:
Ich werde diese gewaltige illusorische Energie der Danavas abwenden. Schau die Kraft meiner Arme, die Macht meiner Waffen und meines Bogens Gandiva. Auch ich werde nun Illusion anwenden und die trübe und fürchterliche Dunkelheit vertreiben. Fürchte dich nicht, Wagenlenker, und sei besänftigt.

Entschlossen schuf ich da zum Wohle der Himmlischen eine Illusion mit Waffen, die alle Wesen verwirren konnte. Das vertrieb die Dunkelheit, doch die Besten der kriegerischen Dämonen kämpften mit unvergleichlichem Heldenmut weiter und schufen immer mehr Täuschungen. Einmal war die Welt sichtbar, im nächsten Moment von der Dunkelheit verschlungen. Dann enthüllte sie sich wieder, um gleich darauf ins Wasser einzutauchen. Als sich alles wieder erhellt hatte, war Matali zu seinem Platz im Wagen zurückgekehrt und hatte die Zügel der Pferde erneut fest im Griff. Als die Pferde sich wieder flugs auf dem schrecklichen Schlachtfeld bewegten, griffen die Nivata Kavachas an. Dies gab mir die Gelegenheit, viele ins Reich Yamas zu senden, bis ich sie auf einmal nicht mehr sehen konnte, denn erneut waren sie durch Illusion verhüllt.


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