Vaisampayana fuhr fort:
Die Götter und Gandharvas wußten wohl um die Wünsche Indras und erzeugten unverzüglich ein vorzügliches Arghya für den geehrten Sohn der Pritha. Sie reichten ihm Wasser, um Gesicht und Füße zu waschen, und führten ihn in Indras Palast ein. So lebte Arjuna hochgeehrt von nun an im Palast seines Vaters. Beständig erhielt er himmlische Waffen und übte sich in deren Gebrauch und Einhalt. Von der Hand Shakras bekam er dessen Lieblingswaffe überreicht, den unwiderstehlich mächtigen Donner. Auch all die anderen Waffen Indras wurden ihm übergeben, nämlich den Blitz und das laute Donnerkrachen, welche mit den schweren Gewitterwolken und dem Tanz der Pfauen einhergehen. Nachdem Arjuna all die hervorragenden Waffen erhalten hatte, dachte er an seine Brüder. Doch auf Geheiß Indras blieb er für volle fünf Jahre im Himmel inmitten von allem Komfort und Luxus.
Nach einiger Zeit sprach Indra zu seinem Sohn:
Oh Sohn der Kunti, erlerne von Chitrasena die Kunst der Musik und des Tanzes. Lerne die himmlische Musik, welche wir hier hören, und die in der Welt der Menschen nicht existiert. Dies wird dir zum Vorteil gereichen.
So übergab Purandara seinen Sohn an Chitrasena als Freund, und Arjuna lebte bei ihm voller Freude. Chitrasena lehrte Arjuna das Singen, Musizieren und Tanzen. Doch der lebhafte Arjuna gewann damit keinen Frieden im Geiste, denn beständig mußte er an das ungerechte Würfelspiel mit Shakuni denken, und voller Zorn wünschte er Dushasanas Tod. Und doch trug die Freundschaft mit Chitrasena bald Früchte, und er wurde zum Meister von Gesang und Tanz der Gandharvas. Er beherrschte verschiedene Tänze und Musikrichtungen, welche bei den Gandharvas üblich waren, und dachte alle Zeit an seine Brüder und seine Mutter Kunti.