Pushpak Mahabharata Buch 3Zurück WeiterNews

Kapitel 8 – Vyasa informiert Dhritarashtra

Vyasa sprach:
Oh Dhritarashtra, höre meine Worte. Ich werde dir sagen, was allen Kauravas von großem Nutzen ist. Oh du mit den mächtigen Armen, es gefiel mir nicht, daß die Pandavas in den Wald gehen mußten, weil sie auf unehrliche Weise von Duryodhana und seinen Freunden beim Würfeln besiegt wurden. Oh Bharata, in vierzehn Jahren könnten sie sich all ihrer Qualen besinnen und todbringende Waffen in Schauern auf die Kauravas niederregnen lassen wie das stärkste Gift. Warum versucht nun dein sündiger und allseits zornentbrannter Sohn mit dem hinterhältigen Herzen die Söhne Pandus wegen ihres Königreiches zu töten? Laß den Narren zurückrufen. Laß deinen Sohn stille sein. Wenn er versucht, die Pandavas im Exil zu töten, wird er nur sein eigenes Leben verlieren. Du bist so weise und ehrlich wie Vidura, Bhishma, Kripa, Drona und ich selbst. Oh du höchst Weiser, Uneinigkeit zwischen Verwandten ist unheilsam, sündig und verwerflich. Es ziemt sich daher für dich, dies nicht zuzulassen. Denn, oh Bharata, Duryodhana schaut mit solchem Neid auf die Pandavas, daß sich große Gefahr daraus ergeben wird, wenn du nicht einschreitest. Laß lieber deinen hinterhältigen Sohn allein und ohne Gefolge mit den Pandavas im Walde leben. Und wenn dann die Pandavas während dieser Verbindung Mitgefühl für Duryodhana empfinden, wird dir ein gutes Schicksal sein, oh König der Könige. Doch ach, (dies wird wohl nicht geschehen, denn) es wird gesagt, daß einen seine eigene Natur bis zum Tode nicht verläßt. Doch was denken Bhishma, Drona und Vidura? Und was denkst du darüber? Das Nützliche sollte getan werden, solange Zeit dafür ist. Sonst wirst du nie erfolgreich sein!


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