Pushpak Mahabharata Buch 2Zurück WeiterNews

Kapitel 26 – Arjunas Feldzug

Janamejaya bat:
Oh Brahmane, erzähl mir ausführlich die Geschichte der Eroberungszüge in alle vier Himmelsrichtungen. Ich kann nicht aufhören, die große Geschichte meiner Vorfahren anzuhören.

Vaisampayana sprach:
Die Brüder zogen zur gleichen Zeit los, um die Erde zu unterwerfen. Ich werde dir zuerst von den Taten Arjunas erzählen.

Zu Beginn besiegte der langarmige Arjuna mit dem größten Mut die Könige von Kulindas. Nachdem Arjuna die Kulindas, Anarttas und Kalkutas unter seine Herrschaft gebracht hatte, besiegte er König Sumandala mit seinen Truppen. Anschließend eroberte der Feindebezwinger, welcher den Bogen mit beiden Händen und gleichem Geschick handhaben konnte, mit Hilfe von Sumandala die Insel Shakala mit ihren Königen, unter denen sich König Pritivindhya befand. Die Schlacht mit diesen Inselkönigen und ihren Truppen war heftig. Doch Arjuna besiegte all diese großen Bogenkämpfer, und mit ihnen vereint griff er das Königreich Pragyotisha an. Dort regierte der große Monarch Bhagadatta. Der Kampf zwischen ihm und Arjuna war schrecklich, denn der König von Pragyotisha wurde von einem Heer aus Kiratas, Chins und anderen Kriegern unterstützt, welche am Meeresufer lebten. König Bhagadatta kämpfte für acht Tage ununterbrochen mit Arjuna. Und als er jenen immer noch unermüdlich fand, sprach er lächelnd: „Oh du langarmiger Sohn aus dem Geschlecht der Kurus, die Energie, welche du zeigst, ist deiner wahrlich würdig, denn du bist der Sohn des Bezwingers von Paka (Indra) und ein Juwel in der Schlacht. Ich bin wahrlich ein Freund Indras und ihm beinahe ebenbürtig im Kampf. Doch dir, mein Sohn, kann ich nicht länger widerstehen. Sag mir, was du begehrst, oh Sohn des Pandu. Ich werde dem folgen, mein Sohn mit den starken Armen.“ Arjuna antwortete: „König Yudhishthira, der Sohn Dharmas und Bulle unter den Kurus, ist mit den Regeln der Moral vertraut, der Wahrheit ergeben und führt große Opfer aus, in denen die Brahmanen reich beschenkt werden. Ich möchte, daß er die imperiale Würde erlangt. Leiste ihm Tribut. Du bist der Freund meines Vaters und mit mir zufrieden. Ich kann dir nicht befehlen. Leiste du daher deinen Tribut freudig und aus freien Stücken.“ Bhagadatta sprach daraufhin: „Oh du, der du Kunti zur Mutter hast, wie du mir bist, so ist mir Yudhishthira. Ich werde es tun. Sag mir, was ich sonst für dich tun kann.“


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter