Pushpak Mahabharata Buch 13Zurück WeiterNews

Kapitel 88 - Über die Opfergaben im Sraddha

Yudhishthira sprach:
Oh Kraftvoller, beschreibe mir das, was unerschöpflich wird, wenn man es den Ahnen widmet. Welche Opfergabe dauert für alle Zeiten an? Wahrlich, welches Opfer ist ewig?

Bhishma sprach:
Oh Yudhishthira, höre von mir, welche Opfergaben die Kenner des Sraddha Rituals als passend betrachten und was deren Früchte sind. Mit Sesamkörnern, Reis, Gerste, Masha (Bohnen), Wasser, Wurzeln und Früchten, die im Sraddha dargebracht werden, sind die Ahnen, oh König, für einen Monat zufrieden. Bereits Manu verkündete, daß ein Sraddha mit reichem Maß an Sesam unerschöpflich wird. Denn von allen Arten der Nahrung werden Sesamkörner als die beste betrachtet. Mit Fischen, die in Sraddhas dargebracht werden, sind die Ahnen für zwei Monate zufrieden, mit Hammelfleisch für drei Monate und mit Hasenfleisch für vier. Mit dem Fleisch der Ziege, oh König, sind sie fünf Monate zufrieden, mit Speck für sechs Monate und mit dem Fleisch von Vögeln für sieben. Mit dem Fleisch von den Prishata Hirschen sind sie für acht Monate zufrieden, mit Ruru Hirschen für neun Monate und mit Gavaya Hirschen für zehn Monate. Mit dem Fleisch des Büffels dauert ihre Befriedigung elf Monate an und mit Rindfleisch, das im Sraddha dargebracht wird, spricht man von einem ganzen Jahr, wobei Payasa (Milchreis) mit Ghee vermischt für die Ahnen ebenso verdienstvoll ist wie Rindfleisch. Mit dem Fleisch des Vadhrinasa (Nashorn?) sind die Ahnen für zwölf Jahre zufrieden. Das Fleisch des Nashorns, das man den Ahnen zu den Gedenktagen im Monat, an denen sie gestorben sind, darbringt, wird unerschöpflich. Das Kraut namens Kalasaka, die Blütenblätter der Kanchana Blume und das Fleisch der Ziege erweisen sich ebenfalls als unerschöpflich, wenn sie hingebungsvoll geopfert werden.

In dieser Verbindung, oh Yudhishthira, gibt es auch einige Verse, die ursprünglich von den Ahnen gesungen wurden, und nun in der Welt bekannt sind. Sanatkumara selbst hatte sie mir einst mitgeteilt.

Wer als Nachkomme in unserer Familie geboren wurde, sollte uns Payasa mit Ghee vermischt am dreizehnten Tag (der dunkler werdenden Monatshälfte) unter der Konstellation Magha darbringen, während die Sonne nach Süden geht (in der dunkler werdenden Jahreshälfte). Wer in unserer Familie geboren wurde, sollte unter der Konstellation Magha, wie in Beachtung eines Gelübdes, das Fleisch der Ziege oder die Blütenblätter der Kanchana Blume opfern. Man sollte uns auch mit den rechten Riten Payasa mit Ghee vermischt anbieten, gewidmet an einem Ort, der durch den Schatten eines Elefanten bedeckt wird.

Deshalb sollte man sich viele Söhne wünschen, so daß wenigstens einer nach Gaya gehen kann (um das Sraddha seiner Vorfahren durchzuführen), wo der Banian Baum steht, der in allen Welten gefeiert wird, und unter dessen Zweigen alle Opfergaben unerschöpflich werden. Aber auch ein wenig Wasser, Wurzeln, Früchte, Fleisch und Reis vermischt mit Honig werden unerschöpflich, wenn sie zum Jahrestag des Todes dargebracht werden.


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