Bhishma sprach:
Diesbezüglich wird auch die alte Geschichte vom Kampf zwischen Pratardana (dem König von Kasi) und dem Herrscher von Mithila erzählt. Der Herrscher von Mithila namens Janaka ermunterte nach Ausführung des Opfers vor dem Kampf alle seine Truppen. Höre mir zu, oh Yudhishthira, wie ich davon berichte. Janaka, der hochbeseelte König von Mithila, der die Wahrheit von allem erkannt hatte, zeigte seinen Kriegern sowohl den Himmel als auch die Hölle. Er sprach zu ihnen:
Seht, das sind die Bereiche mit großer Herrlichkeit für jene, die furchtlos kämpfen. Diese Regionen sind ewig, voller Gandharva Mädchen und können jeden Wunsch gewähren. Auf der anderen Seite sind die Bereiche der Hölle, die für jene bereitstehen, die vorm Kampf fliehen. Dort werden sie endlos lang in Schande dahinfaulen müssen. Deshalb seid entschlossen, euer Leben zu opfern, und überwindet eure Feinde! Fallt nicht in diese unrühmliche Hölle! Die Hingabe des Lebens im Kampf ist für die Helden das glückliche Tor zum Himmel.
So angesprochen von ihrem König, oh Bezwinger von feindlichen Städten, besiegten die Krieger von Mithila ihre Feinde im Kampf und erfreuten damit ihren Herrscher. Die Krieger mit entschlossener Seele sollten an der Spitze des Kampfes stehen. Die Wagenkrieger sollten in der Mitte der Elefanten aufgestellt werden. Hinter den Wagenkriegern sollten die Reiter kommen und hinter den Reitern die Fußsoldaten, die in Rüstungen gehüllt sind. Der König, der seine Armee stets auf diese Weise formiert, wird seine Feinde besiegen. Deshalb, oh Yudhishthira, sollte die Gefechtsformation immer so aufgestellt werden. Gut motiviert wünschen die Helden die Glückseligkeit im Himmel durch fairen Kampf zu gewinnen. Wie Makaras (Meeresungeheuer) den Ozean aufwühlen, so zerschlagen sie die feindlichen Reihen. Sich gegenseitig deckend, beschützen sie auch jene unter ihnen, die im Kampf entmutigt wurden. Der Sieger sollte stets das neu eroberte Land beschützen und den überwältigten Feind nicht unnötigerweise weiterjagen. Denn der Angriff von überwältigten Personen, die verzweifelt und ohne alle Hoffnung auf Leben und Sicherheit sind, wird unaufhaltbar ihre Verfolger treffen. Deshalb, oh König, solltest du deine Truppen nicht drängen, den besiegten Feind noch weiter zu verfolgen. Heldenmütige Krieger möchten niemals jene schlagen, die eilig davonlaufen. Das ist ein weiterer Grund, warum der überwältigte Feind nicht euphorisch gejagt werden sollte.
Die Langsamen werden stets von den Schnellen verschlungen, die Zahnlosen durch die Zahnbewehrten, das Wasser von den Durstigen und die Feiglinge von den Starken. Feiglinge fördern stets den Mißerfolg, obwohl sie ähnlich wie die Sieger auch Rücken, Bauch, Arme und Beine haben. Die Furchtsamen stehen mit geneigten Köpfen und gefalteten Händen vor denen, die mit Mut gesegnet sind. Diese Welt beruht auf den Armen der Helden, wie der Sohn auf seinem Vater. Deshalb verdienen Helden stets Respekt. Es gibt nichts Höheres in den drei Welten als Heldentum. Der Held beschützt und hegt alle. So hängt alles vom Helden ab.