Dann sprach Draupadî die Königstochter, gefragt von dem vortrefflichsten der Siwiden, schüchtern aufblickend, loslassend den Zweig und zusammenhaltend das Kusa- Gewand:
„Im Geist erkenne ich, o Fürsten- Sohn, nicht ziemt meinesgleichen dich anzureden; nicht auch wird reden deine Rede hier ein anderer Mann oder Frau.
Soll ich allein seiend jetzt Rede stehen, o Edler? bedenke dies! Wie kann ich meiner Pflicht bedacht im Walde allein zu dir allein sprechen?
Doch weis ich, du bist Suratha's Sohn, welchen Kôtikas nennen die Menschen, darum nenne ich demungeachtet die Verwandten dir, und das berühmte Geschlecht.
Die Tochter des Königs Drupadas bin ich; Krischnâ nennen mich, o Siwide, die Menschen. Ich habe fünf Männer gewählt zu Gatten, die nach Khândawa-prastha gekommen, wie du erfahren hast.
Judhischthiras, Bhîmasenas und Ardschunas, und der Madrî zwei Söhne, die beiden Helden der Männer. Mich hier zurücklassend sind sie, in die vier Weltgegenden sich teilend, zur Jagd gegangen;
Nach Osten der König, südwärts Bhîmas, Ardschunas nach Westen und die Zwillinge nach Norden. Ich glaube aber die Zeit der Rückkehr dieser Trefflichsten der Helden ist nahe.
Von ihnen geehrt werdet ihr scheiden sodann nach Wunsch. Steigt ab und spannet aus die Pferde! Gastfreundlich ist des Dharmas Sohn, der großgeistige, er wird erfreut sein euch zu sehen.
Dies sprach zu dem Siwiden die Tochter Drupada's mit dem Mond- Gesicht, die berühmte, und trat ein in die hehre Laubhütte, denkend auf jener Bewirtung.