Pushpak Die SündflutZurück WeiterNews

Raub der Draupadi - Erster Gesang

In dem wildreichen Walde Kâmjaka umherwandelnd freuten sich die großen Helden, die Trefflichsten des Bhârata- Stammes, wie Unsterbliche;

Vielerlei Waldgegenden sehend, in allen Richtungen, und anmutige Bäume, schönblühende, der Jahrszeit gemäß.

So freuten sich die Pânduiden, die Jagdlustigen, durchstreifend den großen Wald, einige Zeit lang, die Indras- ähnlichen Feindbändiger.

Dann gingen sie gleichzeitig alle nach den vier Weltgegenden hin, um zu jagen, die Mann- Löwen, auf des Brahmanen Wort, die Quäler der Feinde.

Draupadî ließen sie in der Waldwohnung zurück auf Trinawindu's Rat, des großen Weisen von strahlender Andacht, und Dhaumja's des Opferpriesters.

Damals war der König von Sindhu, Wârdha-Kschatris von großem Ruhm, der Vermählungsgierige zum Lande Sâhwêja aufgebrochen;

In einem großen königlichen Gewande, mit vielen Fürsten zugleich, nahete er dem Walde Kâmjaka.

Hier sah er die liebe Gattin der Pânduiden, die ruhmvolle Draupadî, stehend an der Waldwohnung Türe in der menschenlosen Wildnis;

Glänzend von Körper, vereinigend die höchste Schönheit und erleuchtend die Waldgegend wie eine schwarze Wolke der Blitz.

„Eine Apsaras, oder eine Gottes- Tochter, oder ein Zauber von einem Gotte gebildet!“ so dachten alle, mit gefalteten Händen, indem sie sahen die tadellose.

Auch der König von Sindhu, Wârdha-Kschatris Dschajad-Rathas, war erfreut als er die schöngliedrige sah, dieser schlechtgeistige.

Und zu Kôtikas dem Fürsten sprach er liebetrunken: „Wem gehört diese schöngliedrige? Oder ist sie nicht von menschlicher Abkunft?

Kein Grund ist zur Vermählung mehr, wenn ich diese überschöne erlangt habe. Diese werde ich fürwahr rauben, und dann zurückkehren zu meiner Wohnung.

Gehe, erkundige dich, Lieber! wem sie gehört, oder woher sie ist? Weshalb sie gekommen, die schönäugige, zu diesem dornichten Wald.

Sollte wohl die schönhüftige, wenn sie mich sieht, die reizende, mich lieben, die großäugige, schönzähnige, von schlankem Leib?

Fürwahr ich hätte alle Wünsche erreicht durch die Erlangung der trefflichen Frau. Gehe, erkundige dich, wer ihr Gebieter ist, o Kôtikas!“

Kôtikas, als er dies vernommen, sprang vom Wagen der mit Armbändern gezierte, und als nahete ein Schakal einer Tigerin, so trat er hinzu und fragte.


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