Pushpak Markandeya PuranaZurück WeiterNews

Kapitel 92 - Die Segnungen der Göttin

Die Göttin sprach: „Wer mich unablässig mit Freude verehrt, den werde ich zweifellos vor allen Arten der Gefahr bewahren. Wer auch immer die Auflösung der Dämonen Madhu und Kaithabha, den Untergang von Mahisha oder von Sumbha und Nisumbha am achten, neunten oder vierzehnten Tag des Halbmondes mit einem hingegebenen und reinen Herzen rezitiert und meine edlen Handlungen wahrhaftig preist, der soll in keiner Weise mehr Sünden ansammeln, keinen Qualen mehr ausgesetzt sein, keine Hindernisse mehr ertragen müssen und keinem Schmerz erliegen. Noch möge er jemals wieder Angst vor Feinden, Dieben, Feuer, Wasser oder dem Schwert haben.

Deshalb sollten meine Taten immer mit Frieden und Hingabe besungen und mit Heiterkeit gehört werden. Alle unheilsamen Gefahren, wie die Plagen der Schwäche, der Krankheit und der Seuchen, mögen durch meine lobenswerten Taten zurückgedrängt werden. Wer auch immer täglich meine Worte in seinem Haus aufmerksam liest, den werde ich niemals verlassen und für immer in ihm wohnen. Während des Nahrungsopfers zur Bali-Verehrung, zum Feueropfer oder zu anderen Festen, sollten die Menschen all dies rezitieren und über meine Handlungen hören.

Wer auch immer bewusst oder unbewusst Opfergaben darbringt oder das Feuer nährt, wer auch immer die Anbetung im Sarat (schwüle Jahreszeit) jährlich vollbringt und mit Hingebung über mein Wesen hört, der wird zweifellos meine Gunst erfahren. Wer auch immer meine Segnungen hört, der wird Wohlstand erhalten und im Kampf tapfer seine Feinde besiegen.

Meine Wunder hörend wird die Menschheit zufriedener sein und die Reichen werden ihre Gaben verteilen. Wer diesen Weg geht, möge durch die Rezitation meiner Segnungen von schlechten Träumen und dem ungünstigen Einfluss der Planeten verschont sein. Bösartige Konstellationen werden sich auflösen und unglückliche Träume sich zum Guten wandeln. All meine Kinder, die von unheilsamen Geistern besessen sind, werde ich heilen, und sie mögen alle in Freundschaft und Frieden zusammen leben.

Mit wahrhaftem Glauben gelesen, wird die Kraft aller übelgesinnten Wesen, der Giganten, Dämonen und Geister vernichtet werden. Wer auch immer mir ein Opfer von edlen Tieren, Blumen, Düften, Sandelholz oder Kerzen darbringt, wer auch immer die Zweifachgeborenen unterstützt und Tag und Nacht die verschiedenen Riten der Opfer ausführt, wer mich im Laufe des Jahres erfreut und meinen Taten zuhört, dem werden die Sünden vergeben, und er wird den Segen der Erde erhalten.

Ich werde alle Wesen bewahren, die von meiner Geburt und den Handlungen lesen, welche die Auflösung der übelgesinnten Giganten betreffen. Sie sollen keine Angst mehr vor Feinden haben und von den heiligen Weisen gelobt werden. Dies ist durch Brahma so bestimmt, der für das Wohlergehen der Weisen sorgt. Ob in den Weiten der verdorrten Wildnis, wo das Feuer wütet, oder in den Ebenen, umgeben von Räubern, bedroht durch Löwen, Tiger oder wilde Elefanten, oder wenn ein wütender König Befehl gibt, jemanden wegen eines Verbrechens zu binden und hinzurichten, oder wer hilflos in den Weiten des Ozeans treibt, oder vom Schwert bedroht wird, in eine tiefe Grube gefallen, im Krieg, in höchster Gefahr oder gequält durch unerträglichen Schmerz ist, wer meine Taten besingt, den werde ich von seinen Beschwerden erlösen, auch wenn sie völlig ausweglos erscheinen. Denn so lange das Wissen von mir lebendig ist, zerstreue ich alle Gefahren.“

Der Rishi fuhr fort:
Nachdem die mächtige Göttin Chandika diese Worte vor den erhobenen Augen der Himmlischen gesprochen hatte, verschwand sie plötzlich, und die Götter gewannen ihre ehemaligen Machtbereiche ohne jegliche Hindernisse zurück. Ihre Feinde zerstört, erfreuten sie sich wieder ihrer Opfergaben.

Die Dämonen und ihr Anführer Sumbha waren durch die Göttin im Kampf getötet worden. Der Unruhestifter im Weltall, der tapfere, unvergleichlich mächtige Nisumbha war ebenfalls tot, und die überlebenden Giganten hatten sich in die Unterwelt (Patala) zurückgezogen.

Oh König! Die himmlische Göttin wurde unzählige Male verkörpert, um die Welt zu bewahren. Sie erschafft und fesselt diese ganze Welt. Sie gibt Kenntnisse, Erfahrungen und Vernunft. Oh König der Sterblichen, sie durchdringt überall die Schöpfung Brahmas. Es ist Maha-Kali, die in Form der großen Göttin, als höchste Illusion (Mahamaya) und als uraltes Wesen in jedem Moment diese Welt entfaltet. Sie ist die zeitlose Quelle für den Reichtum aller Lebewesen. Wo sie nicht ist, da ist Unglück und Untergang. Wer auch immer sie mit Blumen, Sandelholz und Düften verehrt und anbetet, dem gibt sie Wohlstand, Nachkommenschaft, Tugend und ein erfülltes Leben.


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter