Pushpak Markandeya PuranaZurück WeiterNews

Kapitel 50 - Über die Entstehung weiterer Wesen

Markandeya sprach:
Im Laufe der Zeit entfalteten sich durch seine Meditation viele geistgeborene Wesen aus seinem Körper, mit allen Funktionen und Sinnen. Aus den Gliedern dieser einen Intelligenz wurden die vielen Seelen geschaffen, die in der Welt existieren und von mir bereits beschrieben wurden. Und man sagt, dass alle Kreaturen, von den höchsten Göttern bis zu den unbelebten Dingen, durch die drei natürlichen Qualitäten von Sattwa, Rajas und Tamas bestehen. In dieser Art sind alle belebten und unbelebten Kreaturen gebildet.

Als das Wachstum aller Kreaturen wieder abnahm, da schuf Brahma als universelle Intelligenz viele weitere Wesen nach seinem Bilde, wie die Söhne seines Geistes. Ihre Namen waren Bhrigu, Pulastya, Pulaha, Kratu, Angira, Marichi, Daksha, Atri und Vasishta. All jene wurden aus seinem Geist geboren. Diese Neun werden in den Puranas als die Söhne Brahmas beschrieben. Weiterhin schuf Brahma auch Rudra, geboren als sein wildes und stürmisches Selbst, wie auch Sankalpa (Gelöbnis, Absicht) und Dharma (Gerechtigkeit, Tugend), welche sich vor allen anderen entfalteten.

Sananda und andere geistige Söhne, die am Anfang durch den Selbstgeschaffenen geschaffen wurden, waren in Meditation vertieft, gelassenen in allen Dingen und verloren sich nicht in die Welt. Sie sahen die Zukunft ohne Verblendung und waren damit frei von Anhaftung und Neid. Doch mit ihnen, die gleichgültig gegen die Schöpfung von Nachkommenschaft waren, kam der Zorn (als Rudra) vom hochbeseelten Schöpfergott herab. Es entstand ein mächtiges Wesen, dessen Körper halb Mann und halb Frau war. Und Brahma sprach: „Teile dich in Zwei!“, und verschwand von diesem Ort. So angesprochen trennte das Wesen seine weibliche Natur von der männlichen und teilte den männlichen Teil in weitere elf Teile (die elf Rudras). Damit entstanden all die vielen Gegensätze, wie das Schöne und Hässliche, das Friedliche und Kämpfende oder das Helle und Dunkle.

Damit teilte der Herr und Gott das Weibliche und Männliche in die Vielfalt der Formen, Farben und Eigenarten. So schuf der Herr der Wesen aus sich selbst heraus auch den männlichen Manu und die weibliche Satarupa (die Vielgestaltige). Dieser selbstgezeugte Manu war wie Brahma selbst, und er verband sich mit jener reinen Frau, deren Sünden durch die lange Zeit der Buße abgewaschen waren. Und Satarupa gebar zwei Söhne, Priyavrata und Uttanapada, welche beide durch ihre Taten berühmt wurden. Und sie brachte auch zwei Töchter zur Welt, Riddhi und Prasuti.

Der Vater gab damals Prasuti an Daksha und Riddhi an Ruchi. Und er, der Herr der Wesen, schuf durch sie die Zwillinge Yajna (Opfer) und Dakshina (Opfergabe). Oh du höchst Glücklicher, er verband dann diesen Sohn und diese Tochter als Mann und Frau. Und Yajna zeugte mit Dakshina zwölf Söhne. Dies waren die Yama Götter in der Epoche des selbstgezeugten Manus, die klugen Söhne von Yajna, von Dakshina geboren. Weitere vierundzwanzig Töchter wurden von Daksha und Prasuti gezeugt. Ihre Namen waren Sradha (Glaube), Lakshmi (Glück), Dhriti (Beständigkeit), Tushti (Befriedigung), Pushti (Nahrung), Kriya (Handlung), Medha (geistige Kraft), Buddhi (Intellekt), Lajja (Bescheidenheit), Bapu (Schönheit), Shanti (Frieden), Shidhi (Perfektion) und Keerti (Ruhm). Diese dreizehn Töchter von Daksha wurden mit Dharma verheiratet, während die verbleibenden jüngeren elf Töchter, nämlich Khyati (Berühmtheit), Satya (Wahrheit), Sambhuti (Fähigkeit), Smriti (Gedächtnis), Preeti (Zuneigung), Kshama (Geduld), Shannati (Demut), Anishuya (Aufrichtigkeit), Urjja (Stärke), Shwaha (Verehrung der Götter), Shwadha (Verehrung der Pitris) in die Ehe mit Bhrigu, Bhaba, Mareechi, Angira, Pulastya, Pulaha, Kratu, Bashista, Atri, Banhi und Pitara gegeben wurden.

Sradha gebar Kama (Liebe), Sree Darpa (Stolz), Dhriti Niyama (Beherrschung) und Tushti gebar Shantasha (Zufriedenheit). Pushti brachte Lobha (Habsucht) zur Welt, Sruta (Offenbarung) wurde von Medha geboren, Kanda (Bestrafung), Naya (Vernuft) und Binya (Anstand) von Kriya, Bodha (Weisheit) von Buddhi, Benoy und Bapu von Lajja, Byeboshaya und Kshema (Bequemlichkeit) wurden von Shanti, Shukha (Glück) von Shidhi, Yasha (Berühmtheit) von Keerti geboren. Diese waren alles Kinder von Dharma.

Kama (Liebe) gebar Atimukha und Harsha (Freude). Diese waren die Enkel von Dharma. Himsa (Gewalt) wurde die Frau von Adharma (Ungerechtigkeit), und ihre Kinder waren Anrita (Unwahrheit) und Niriti (Zerstörung). Niriti gebar zwei Söhne, Bhaya (Angst) und Naraka (Hölle), welche Maya (Illusion) und Vedana (Qual) heirateten. Maya gebar den alles zerstörenden Mrityu (Tod), und aus der Ehe von Naraka (Hölle) und Vedana (Qual) wurde Dukha (Leiden) geboren. Und man sagt, Mrityu (Tod) und Dukha (Leiden) brachten Vyadhi (Krankheit), Jara (Alter), Shoka (Sorgen), Trishna (Gier) und Krodha (Zorn) zur Welt. Diese sind voller Leiden und haben weder Frau noch Kinder.

Mrityu (Tod) hat noch zwei andere Frauen, Niriti (Zerstörung) und Alakshmi (Unglück). Durch Alakshmi bekam er vierzehn Söhne, die seine Befehle ausführen und die Menschen zur Zeit des Todes davontragen. Höre alles über sie. Sie wohnen in den fünf Sinnen der Wahrnehmung, in den fünf Handlungsorganen und im Denken, um den Menschen zu ihren jeweiligen Zwecken zu verführen. Sie bedrängen die Sinne mit Hilfe von Begierde und Hass und führen den Menschen ins Elend, indem sie ihn vom Pfad der Tugend abbringen. Einige von ihnen leben im Egoismus und andere in den gewohnheitsmäßigen Ansichten. Folglich werden die Menschen getäuscht und kämpfen um die Vernichtung des weiblichen Prinzips.

Manche von ihnen leben auch in den Häusern der Menschen. Unter ihnen gibt es einen mit Namen Dushaha (der Unerträgliche), der die Stimme einer Krähe hat und so schlecht in Lumpen gekleidet ist, dass er fast nackt erscheint. Er hat immer Hunger, sein Blick ist auf das Niedere gerichtet und seine Worte sind roh und krächzend. Und er wurde durch Brahma geschaffen, damit er alles verschlinge. Und als diese abscheuliche, furchtbare und vernichtende Erscheinung damit begann, alles zu verschlingen, da sprach Brahma als Schöpfer, als Unveränderliches, Reines und Alldurchdringendes, als Ursprung der Menschen, zu Dushaha: „Verschlinge nicht diese Welt, halte deine Wut zurück und sei ruhig.“

Und Brahma sprach weiter: „Diese Welt ist nicht geschaffen, um durch dich gefressen zu werden. Entsage deiner Wut und sei friedlich. Gib diesen tamasigen (zerstörerischen) Wunsch auf und wirf diesen Teil von Rajas von dir, der dich zu dieser unangebrachten Tat treibt.“

Und Dushaha antwortete: „Ich leide unter großem Hunger, oh Herr der Welt, und bin durstig und geschwächt. Wie kann ich Befriedigung finden und wieder stark werden? Sage mir, was meine Zuflucht ist, wodurch ich in Frieden leben kann?“

Brahma sprach: „Das Haus der Menschen sei deine Zuflucht. Der ungerechte Mensch sei deine Kraft. Mit dem Verfall der Opfer sollst du wachsen, mein Sohn. Nutzlose Worte seien deine Kleidung, und Folgendes sei deine angemessene Nahrung: Das Verdorbene, worauf Würmer gewachsen sind, was von Hunden angefressen wurde, was in gebrochenen Behältern aufbewahrt wird, was durch den Atem des Mundes verunreinigt wurde, das übriggebliebene Essen, das Unreife, was nicht richtig gekocht wurde, was nicht geehrt wird, was nicht geheiligt wurde, was von Leuten auf zerbrochenen Sitzen gegessen wird, oder während des Zwielichtes mit ihrem Gesicht nach Norden, was beim Tanzen, Musizieren oder Singen gegessen wird, was von Frauen in ihrer unreinen Zeit umgerührt oder beschmutzt wurde, oder ähnliches unreines Essen oder Trinken, solches möge dir als Nahrung zum Wachstum zugewiesen sein.

Was auch immer dem Opferfeuer ohne Vertrauen angeboten wird, oder was mit Verachtung an Personen gegeben wird, deren Kaste und Rang nicht bekannt sind, was ohne rechtes Wasseropfer gegeben wird, was als nutzlos weggeworfen wird oder zum Wegwerfen bestimmt wurde, was in Euphorie oder im Zorn gegeben wird, solche unreinen Dinge, oh Yaksha, seien dein Anteil. Oder was auch immer an Opferhandlungen zum Zwecke der nachfolgenden Welt von einer Person durchgeführt wird, die von einer zum zweiten Mal verheirateten Mutter geboren wurde, oh Yaksha, das sei deiner Befriedigung zugeteilt. Oder die Handlungen, welche für die Erlangung von Reichtum unternommen werden, um den Preis für Bräute zu bezahlen, oder was auch immer an Opfern nach irgendwelchen zweifelhaften Schriften durchgeführt wird, oder wenn Zufriedenheit durch bloßen Reichtum erstrebt wird, oder was auch immer studiert und nicht vom Geist der Wahrheit getragen wird, all das seien deine Anteile, die ich dir gebe für deine Befriedigung.

Diejenigen, die ihre tägliche Anbetung zur unpassenden Zeit ausführen, als würde sich der Mann einer schwangeren Frau nähern, oder wer auch immer unter den Menschen durch unheilsame Gedanken, Reden und Taten verunreinigt ist, oh Dushaha, diese werden immer deinem Einfluss unterworfen sein. Im Streit um die Platzierung beim Essen, im Streit um das Kochen, in der eitlen Vorbereitung des Essens und in Familienstreitigkeiten möge dein dauerhafter Wohnsitz sein. Wenn Kühe, Pferde und andere Haustiere gehalten werden, sie aber kein richtiges Futter bekommen, oder wenn das Wohnhaus am Abend nicht mit Wasser besprenkelt und gereinigt wird, dann mögest du der Schrecken der Menschen sein.

Auch jene, die durch schlechte Umstände oder böse Omen, wie Erdbeben usw., bedrängt werden, aber keine Opfer durchführen, um diesem Übel zu begegnen, mögest du einholen und stürzen. Jene Menschen, die ohne Grund übermäßig fasten, die süchtig nach Wein, Frauen und dem Spielen sind, die von ihren Wohltätern schlecht sprechen und heuchlerisch sind, welche die Veden ohne Weisheit studieren, sowie die Verdienste jener, die in den Wäldern zum Zwecke der Buße leben, aber nicht einmal Herr ihres Appetits sein können, die nur vulgäres Vergnügen suchen, und auch die Verdienste jener Brahmanen, Kshatriyas, Vaisyas und Shudras, die von den Aufgaben ihrer Kaste abgefallen sind, sowie die Handlungen, welche zur Erlangung irgendwelcher begehrlichen Dinge in der kommenden Welt ausgeführt werden, und was auch immer die Früchte solcher Taten sind, all diese, oh Yaksha, mögen dein sein.

Ich werde dir noch andere Dinge nennen, die deinem Wachstum zugeteilt sind. Höre aufmerksam zu: Welche Gaben auch immer am Ende des Viswadeva Opfers durch Rezitation deines Namens an dich gemacht werden, diese mögen dir gehören. Aber jener, der reine, geweihte Nahrung isst, dessen Geist und Körper rein sind, der weder gierig noch geizig und auch seiner Frau nicht unterworfen ist, dessen Haus mögest du meiden. Wer die Götter durch die Gabe von Ghee ins Feuer und auch die Ahnen durch die Gabe von Reiskuchen usw. befriedigt, wer die Söhne von Yama verehrt, dessen Haus, oh Yaksha, vermeide. Das Haus, wo es Wohlwollen für Kinder und Alte, Frauen und Männer, sowie für Gäste, Freunde und Verwandte gibt, auch dieses Haus sollst du meiden. Das Haus, um das sich die Frauen liebevoll kümmern, welche nicht ständig ausgehen wollen und voller Bescheidenheit sind, das mögest du, oh Yaksha, immer verschonen.

Das Haus, wo die Sitze und Schlafplätze entsprechend dem Alter und der Beziehungen geordnet sind, das sollst du, oh Yaksha, meinem Willen zufolge meiden. Wo die Leute freundlich und beständig zum Guten handeln und mit dem täglichen Unterhalt des Lebens zufrieden sind, dieses Haus sei dir verwehrt, oh Yaksha! Wo sich die Leute beim Nahen eines geistigen Lehrers, eines Alten oder eines Brahmanen mit gebührendem Respekt von ihren Sitzen erheben, dieses Haus meide. Das Haus, dessen Schwelle nicht mit Unkraut überwachsen ist, und wo die Herzen der Bewohner nicht von Sorgen zerfressen sind, dieses Haus verschone. Wo das Essen des Hausvaters aus den Überresten des Opfers an die Götter, Ahnen, Gäste und allen anderen Menschen besteht, dieses Haus mögest du auch umgehen.

Verschone du, oh Yaksha, jene Männer, welche die Wahrheit sprechen, die anderen keinen Schaden zufügen, die reumütig und ohne Neid sind. Verschone du, oh Yaksha, jene Frauen, die ihren Ehemännern treu sind, üble Gesellschaft vermeiden und selbst erst essen, nachdem ihre Verwandtschaft und ihr Mann gesättigt sind. Verschone auch jene Brahmanen, deren Geist dem Opfer, dem Studium, der religiösen Übung und der Wohltätigkeit zugeneigt ist, die mit der Durchführung von Opfern und dem Unterricht für Andere beschäftigt sind, und die davon leben, was ihnen ungefragt und ungesucht gegeben wird. Verschone du, oh Dushaha, auch den Kshatriya, der immer nach wohltätigen Taten, Studium und Opfern strebt, und der seinen Lebensunterhalt verdient, indem er rechtmäßige Steuern einsammelt oder den Sold durch seine Waffenkunst erhält. Verschone auch den sündlosen Vaisya, der ebenfalls mit den bereits genannten Tugenden von Wohltätigkeit, Studium und Opfer verbunden ist, der Vieh züchtet und seinen Lebensunterhalt durch Landwirtschaft und Handel verdient. Verschone, oh Yaksha, auch den Shudra, der Wohltätigkeit, Opfer und Hingabe an die Brahmanen zum Inhalt seiner Existenz macht, und der seinen Lebensunterhalt durch den Dienst an Brahmanen und anderen fristet.

Das Haus, wo der Hausvater seinen Lebensunterhalt durch Arbeiten verdient, die im Einklang mit den Veden und den weltlichen Gesetzen sind, dessen Frau ihm in allem eine Hilfe ist, dessen Sohn die geistigen Lehrer, die Götter und auch seinen Vater verehrt, wo die Frau dem Mann hingegeben ist, wie sollte in diesem Haus irgendeine Angst vor Alakshmi (der Göttin der Armut und des Unglücks) aufkommen? Wo früh am Morgen und am Abend das Haus gereinigt und mit Wasser besprenkelt wird, und wo Opfergaben mit Blumen geschmückt werden, dieses Haus kannst du nicht schlagen. Wo die Schlafstellen am Tage nicht gesehen werden, wo es immer Feuer und Wasser gibt, und wo Lichter der Sonne dargebracht werden, dieses Haus wird von Lakshmi, der Göttin des Glücks, geliebt. Wo ein Stier zu Hause ist, wo es Sandelholz, Laute, Spiegel, Honig, Ghee und Kusha-Gras für die Opfer gibt, wo Brahmanen sind und Kupferbehälter, dieses Haus kann von dir nicht besessen werden.

Wo aber dornige Bäume und Disteln wachsen, wo die Ehefrau eine Witwe ist, die einen zweiten Mann genommen hat, wo es Ameisenhaufen gibt, dort, oh Yaksha, mag dein Tempel sein. Das Haus, wo es fünf Männer, drei Frauen und drei Kühe gibt, und wo das Feuer erst in der Dunkelheit entzündet wird, dieses Haus sei deine Heimstatt. Das Haus, wo es eine Ziege, zwei Chamari Rehe, drei Kühe, fünf Büffel, sechs Pferde und sieben Elefanten gibt, dieses Haus, oh Yaksha, sollst du bald zerstören. Wenn Schaufeln, Messer, Küchenutensilien, Teller und andere Behälter überall verstreut herumliegen, dann sollen sie dir ausgezeichneten Schutz gewähren. Wenn Frauen müßig neben dem Korn-Mörser sitzen oder auf der Holzschwelle der Tür, oder neben dem Abfall und im Sitzen endlos miteinander plaudern, oh Yaksha, dann werden sie zu deinen Wohltätern.

Das Haus, in dem reifes Korn zusammen mit unreifem gedroschen wird und in dieser Art auch die heilsamen Schriften übermäßig abgedroschen werden, dort, oh Dushaha, mögest du nach deinem Willen leben. Im Haus der endlosen Sünde, wo das heilige Feuer nur für die Kochtöpfe brennt, dem Kochlöffel dient oder mit Messern und anderen Waffen geschürt wird, dort sollst du deine höchste Befriedigung finden. Das Haus, wo menschliche Knochen lagern oder eine Leiche länger als einen Tag liegt, dort, oh Yaksha, ist deine Heimstatt unter anderen Rakshasas. Die ihre Nahrung essen, ohne zuerst den Freunden und Verwandten Wasser und Speise anzubieten und ohne die Empfänger der Opfergaben zu befriedigen, diese Menschen mögest du vereinnahmen.

Doch verschone das Haus, wo Lotusblumen blühen, wo die jungen Frauen in ihrer Ehe glücklich sind, und wo ein Stier oder weißer Elefant zu Hause ist. Das Haus, wo Götter ohne oder mit Waffen, aber ohne Verlangen nach Krieg verehrt werden, das sollst du meiden. Wenn die Leute in ihrem Haus ihre alten Feste feiern, die ihre Vorfahren bereits pflegten, dann verschone dieses Haus.

Gehe zu jenen üblen Menschen, die ihre Zeit müßig im kühlen Luftstrom wedelnder Fächer verbringen, und die zwar in kostbaren Gefäßen baden, aber von ihrer Kleidung oder von ihren Fingernägeln keine Wassertropfen fallen lassen (als Opfer für die Ahnen). Dagegen sollst du jene Menschen in Ruhe lassen, die den Aufgaben ihrer Kaste folgen, Rezitation und Opfer ausführen, hingebungsvoll ihre Götter verehren, gemäß den Gewohnheiten des Landes und in der für ihr Zeitalter angemessenen Form, und die wahrheitsgemäß den heilsamen Regeln der Reinheit und ihrer Tradition folgen.“

Markandeya fuhr fort:
Nach diesen Worten an Dushaha verschwand Brahma vor seinen Augen, und Dushaha folgt seit dem dieser Ordnung, welche vom Lotusgeborenen bestimmt wurde.


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