Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.94. Der Kampf beginnt

Vaisampayana sprach:
Bald erblickten die Yadavas die große Schar der Krieger, die sich mit vielen Waffen höchst bedrohlich in der Nacht versammelt hatten. Wie der Ozean vom Sturm am Ende der Welt aufgewühlt wird, ergriffen die kampfeslustigen Yadavas ihre Waffen und bereiteten sich im Licht ihrer lodernden Fackeln zum Kampf vor. Satyaki, Balarama, Kritavarman, Nishatha, der weise Uddhava, der mutige Ugrasena und viele andere Yadava-Helden rüsteten sich zur Schlacht. Sie alle waren Meister im Kämpfen, auch in der Nacht, und hatten schnell ihre Rüstungen angelegt sowie Bögen, Schwerter und andere Waffen ergriffen. Wohlgerüstet eilten die Starkarmigen auf Pferden und Kampfwagen zum Schlachtfeld. Die hochbeseelten Yadava-Krieger, die Besten der Männer, verließen kampfbereit die Stadt mit hellen Fackeln in den Händen und riefen: „Wo ist Paundraka?“ Und der ganze Platz wurde von den Fackeln erleuchtet. Augenblicklich war jede Dunkelheit zerstreut, und ein schrecklicher Kampf begann zwischen den Vrishnis und ihren Feinden. Gewaltiger Lärm erhob sich, der einem die Haare zu Berge stehen ließ. Die Rosse trafen auf Rosse, die Elefanten auf Elefanten, die Kampfwagen auf Kampfwagen, die Schwertkämpfer auf Schwertkämpfer und die Keulenkämpfer auf Keulenkämpfer. Jeder kämpfte gegen einen Feind, und schrecklich tobte die Schlacht. Der Kampfeslärm dieser Hochbeseelten wurde so laut wie zum Untergang der Welt. Überall wurden Fußsoldaten geschlagen und Kshatriyas fielen. Überall hörte man: „Dieser mutige und starkarmige Schwertkämpfer ist nun gefallen! Dieser Bogenschützte ist mit seinen Pfeilen höchst gefährlich! Dieser König ist ein höchst mächtiger Keulenkämpfer und bedrängt uns alle! Dieser Wagenkrieger ist mit Bogen, Keule und Speer höchst schrecklich und wandert ungehindert durch unsere Reihen! Dieser Krieger kämpft mit seiner großen Lanze nach allen Seiten! Dieser wilde Elefant schlägt sich mit seinen riesigen Stoßzähnen überall durch! Dieser Held kämpft ungestört mit der Schnelligkeit des Windes!“ Pfeile wurden von Pfeilen zerstört, Speere von Speeren und Keulen von Keulen. Oh König, auf diese Weise erhob sich eine große Schlacht zwischen den Kriegern, schrecklich und ohrenbetäubend. Die Krieger brüllten, und tausende Muschelhörner ertönten. Bereits der Lärm dieser grauenhaften Schlacht während der Nacht ließ einem die Haare zu Berge stehen. Manche königlichen Krieger, die Herrn der Erde, wurden getroffen und fielen mit zertrümmerten Kronen zu Boden, wo sie jene umarmten, die bereits gefallen waren. Manche fielen mit dem Schwert in der Hand und zerbrochenen Schilden, standen auf und kämpften weiter. Jeder wollte seinen Feind töten, und so hielten sie sich gegenseitig fest. Die hochbeseelten Krieger kämpften sogar mit verwundeten Körpern weiter, nachdem sie ihre Waffen verloren hatten. Viele von ihnen starben und vermehrten das Volk im Reich von Yama, dem Gott der Toten. Viele standen auch wieder auf und kämpften weiter.

Oh König, während dieser Schlacht ergriff Ekalavya, der mächtige Nishada König, einen höchst schrecklichen Bogen, der noch tödlicher wie der Gott des Todes war, und schoß viele tausende, höchst quälende Pfeile gegen die Yadavas. Mit diesen scharfen und zielsicheren Pfeilen bedrängte er die ganze Armee der Vrishnis und schlug die Besten der Kshatriyas. Fünfundzwanzig dieser fürchterlichen Pfeile trafen Nishatha, zehn Sarana und fünf Kritavarman. Neun Pfeile schoß er gegen Ugrasena, sieben gegen Vasudeva, zehn gegen Uddhava und fünf gegen Akrura. Auf diese Weise zerstreute Ekalavya mit seinen scharfen Pfeilen die ganze Yadava Armee. Dann verkündete er seinen Namen und rief:
Oh ihr Bullen unter den Yadavas, ich bin Ekalavya, heldenhaft und mächtig. Wo ist nun der höchst kraftvolle Satyaki? Wo ist der stolze Balarama, der den Rausch liebt und den Pflug trägt?

So sprach Ekalavya mit einer Stimme wie Löwengebrüll und forderte die Besten der Krieger heraus.


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