Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.45. Dämonische Waffengewalt

Vaisampayana sprach:
Die Dämonen trugen die Gesichter von Eseln, Krokodilen, Schlangen, Wölfen, Ebern oder Affen. Sie erschienen wie aufgehende Sonnen oder herabstürzende Meteore. Ihre Gesichter strahlten wie der Mond, Halbmond oder das lodernde Feuer. Andere glichen den Schwänen, Hähnen, Krähen oder Geiern, waren abstoßend und schrecklich. Manche hatten drei oder sogar fünf Köpfe, feurige Zungen, schreckliche Zähne wie Krokodile und waren voller Stolz über ihre große Kraft. Sie alle schleuderten in diesem Kampf einen Berg an Waffen auf den Menschlöwen, so groß wie der Kailash. Doch alle diese Waffen konnten diesen Herrn der Wesen nicht verletzen, der ewig und unsterblich ist. Immer weiter schossen die zornigen Dämonen ihre schrecklichen Pfeile wie zischende Schlangen gegen den Löwen, die auf wundersame Weise in ihm verschwanden wie Leuchtkäfer in einem Berg. Voller Zorn wirbelten sie ihre himmlischen Disken gegen den strahlenden Herrn, bis der Himmel von ihnen erfüllt war, wie zur Auflösung der Welt mit Sonnen und Monden. Doch auch die Disken verschwanden im Rachen des Menschlöwen, wie Sonne und Mond am Ende der Welt in den Körper der Gottheit eingehen. So verschluckte er diese Waffen wie lodernde Feuer. Daraufhin schleuderte Hiranyakashipu einen schnell fliegenden Speer, der wie ein Opferfeuer erstrahlte. Aber der Menschlöwe sah den Speer auf sich zu kommen und verbrannte ihn mit der donnergleichen Silbe HUM zu Asche. Er fiel auf die Erde wie ein brennender Meteor aus dem Himmel stürzt. Und viele weitere Wolken aus Waffen sandten die Dämonen gegen den Menschlöwen, die für den Herrn so harmlos wie Girlanden aus Lotusblüten erschienen.

Dann ließ er sein Löwengebrüll ertönen, zeigte seine Macht und zerstreute die ganze Dämonenarmee wie trockenes Heu im Sturm. Daraufhin flohen die Dämonen in die Luft und begannen, riesige Felsen so groß wie Berge herabzuregnen. Doch sobald die Felsen den Körper des Menschlöwen berührten, zerstiebten sie wie funkelnde Leuchtkäfer in alle zehn Richtungen. Und obwohl die Dämonen den Herrn mit einer Sturzflut aus Felsen überschütteten, wie sich dunkle Wolken an einem Bergrücken abregnen, stand er unerschüttert wie ein Berg im Ozean. Als der Felsenhagel erschöpft war, wurde der Menschlöwe von einer Wasserflut überschüttet. Tausende dichte Wasserströme bedeckten ihn in alle Richtungen. Bald war alles von wütenden Wasserfluten erfüllt, und nichts anderes war zu sehen. Doch auch das Wasser konnte den Herrn nicht berühren, der durch seine Illusionskraft gelassen auf dem Schlachtfeld stand. Als Felsenhagel und Wasserflut erschöpft waren, griffen die Dämonen mit der Macht von Wind und Feuer an. Die vom Wind angefachten Flammen fielen von allen Seiten vom Himmel herab und erfüllten die Luft mit einer schrecklichen Feuersbrunst. Aber auch dieses Meer aus lodernden Flammen, das vom Dämonenkönig entfacht wurde, konnte den Herrn nicht verbrennen. Der tausendäugige Indra erschien mit Regenwolken und löschte die Feuersbrunst. Als auch das Feuer vernichtet war, schufen die Dämonen eine grauenvolle Dunkelheit über dem Schlachtfeld. Doch während die Welt in Dunkelheit versank und die Dämonen ihre Waffen zum Schlag erhoben, erstrahlte der Menschlöwe wie eine Sonne. Da erblickten die Dämonen, wie sich seine Stirn zornvoll in drei Falten legte und wie die dreiarmige Ganga erschien, die in himmlischer Herrlichkeit über den dreigipfligen Berg Trikuta fließt.


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