Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.119. Das Wortgefecht zwischen Satyaki und den Königsöhnen

Vaisampayana sprach:
Da wurden Hansa und Dimvaka höchst zornig, preßten ihre Hände zusammen und sprachen mit feuerroten Augen zu Satyaki, als wöllten sie alle Himmelsrichtungen verbrennen:
Wer ist dieser Krishna? Wer ist der kraftvolle Balarama? Oh Yadava, was sprichst du hier vor uns? Oh du Narr, verlasse diesen Ort! Du bist ein Botschafter, anderseits wärst du nach diesen groben Worten bereits tot. Sicherlich kennst du keine Würde, wenn du so sprichst. Wir sind Könige und bereit, die ganze Welt zu beschützen. Wer könnte auf dieser Erde leben, ohne uns Tribut zu zollen? Ich werde diese Kuhhirten töten, die Yadavas binden und meinen Tribut ergreifen. Oh bösartiger Mann, verschwinde! Ein Botschafter sollte niemals getötet werden, auch wenn er Lügenworte spricht. Shiva hat uns viele Segen und himmlische Waffen gegeben. Mächtige Geisterwesen werden uns auf dem Schlachtfeld beschützen. Wir werden diese Kuhhirten töten und unserem Vater helfen, das königliche Rajasuya Opfer durchzuführen. Wer so prahlt, ist höchst kampfeslustig. Nachdem wir ihre Armee geschlagen haben, werden wir auch Krishna besiegen. Laß uns die Armeen versammeln, die großen Bögen, Speere, Keulen, Schwerter und Schilde ergreifen, die tausenden Kampfwagen mit großen Mengen an Waffen besteigen und alles andere für den Krieg vorbereiten. Laß uns die gewaltigen Armeen mit ihren Anführern aufstellen! Nun geh und sei ohne Furcht, denn als Botschafter verschonen wir dein Leben. Schon morgen oder übermorgen wird es in Pushkara eine große Schlacht geben. Dann werden wir die Kraft von Krishna und Balarama sowie den anderen Yadavas sehen, von der du so geprahlt hast.

Darauf antwortete Satyaki:
Oh Hansa, ich gehe und werde dich, oh König, morgen oder übermorgen töten. Wenn ich hier kein Botschafter wäre, verdientest du auf der Stelle den Tod aus meiner Hand. Ich müßte nicht auf morgen oder übermorgen warten. Eure Worte waren übel genug. Ich spüre heute das große Dilemma, das Botschafter oft ertragen müssen. Ansonsten würde ich euch noch heute schlagen und wäre zufrieden. Oh ihr üblen Könige, ihr werdet meinen Heldenmut erfahren und auch die Kraft meiner Arme. Der Herr, der Muschel, Diskus und Keule in seinen Händen hält, der den Bogen Sarnga und die Krone der Welt trägt, der mit dunklem Haar geschmückt ist und von der Göttin des Wohlstandes begleitet wird, der Herr des Universums, dessen Glanz alle Welten erfüllt, dessen universales Wesen sich überall verkörpert, der Höchste Herr, der Vernichter der Dämonen, der ewige Gott, über den die Yogis meditieren, der Herr mit den schönen Lotusaugen, dem dunklen Körper und der Kraft des Löwen, der Lehrer der drei Welten, der Schöpfer und Erhalter aller Geschöpfe - er wird euren Stolz mit scharfen Pfeilen im Kampf vernichten.

So sprach Satyaki und bestieg sein Pferd.


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