Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

2.81. Treue Ehefrauen und ihre Gelübde

Uma fuhr fort:
Oh tugendhafte Dame, eine treue Ehefrau, die sich gute Freunde und Verwandte wünscht, sollte über ein Jahr am siebenten Tag jeder Monatshälfte fasten und am Ende des Jahres einem Brahmanen einen goldenen Baum mit weiteren Geschenken darbringen. So wird sie gute Freunde und Verwandte haben. Wer sich eine gute Ausstrahlung wünscht, sollte ein Jahr lang unter einem großen Baum Lampen aufstellen und am Ende des Jahres eine goldenen Lampe. So wird sie Mutter von Söhnen werden und durch ihre Schönheit alle anderen Frauen ihres Ehemannes überstrahlen wie eine helle Lampe. Oh vorzügliche Dame, die treue Ehefrau jedoch, die andere nicht durch gemeine Worte verletzt, nur einmal am Tag ißt und erst dann, wenn alle anderen versorgt sind, die ihrem Ehemann Vertrauen und Hingabe schenkt und ihn wie einen Gott betrachtet, ihren Schwiegereltern dient, wahrhaftig und tugendhaft ist, die braucht keine weiteren Gelübde oder Fasten zu beachten.

Oh junge und schöne Dame, wenn eine treue Ehefrau durch das Schicksal zur Witwe wird, dann sollte sie einige Riten beachten, die in den Puranas aufgezeigt wurden. Höre, ich werde sie beschreiben. Eine Witwe sollte sich stets an das Verhalten der Tugendhaften erinnern und ihren verstorbenen Ehemann in einem Bild oder einer irdenen Statue verehren. Wenn sie ein Fasten- oder anderes Gelübde durchführt, sollte die treue Ehefrau die Erlaubnis des Bildes erbitten. Eine Witwe, die ihren Ehemann auch weiterhin verehrt, wird seine Region erreichen und erstrahlt wie eine Sonne.

Oh vorzügliche Tochter des Mondes, von heute an, werden alle Frauen, auch die der Götter, die Punyaka Gelübde, die in den Puranas beschrieben sind, als ewig betrachten. Und besonders wird der Heilige Narada die Gebote der uralten Gelübde und des Fastens kennen. Die tugendhafte Aditi, Sachi, die Frau von Indra, du selbst und die Frauen des hochbeseelten Vishnu in all ihren Inkarnationen werden ebenfalls die ewigen Gebote des Punyaka Gelübdes kennen, und alle treuen Ehefrauen sollen sich stets daran erinnern. Wahrlich, unter allen Tugenden der Frauen werden Hingabe zum Ehemann, heilsames Handeln und Wahrhaftigkeit als die Besten betrachtet.

Und Narada fuhr fort:
So belehrt von der großen Göttin, der Geliebten von Shiva, brachten die tugendhaften Frauen, deren Reichtum die Entsagung ist, ihre Verehrung dar und gingen ihrer Wege. Danach vollbrachte Aditi dieses Gelübde, wie es Uma beschrieben hatte. Und weil sie Kasyapa an den Parijata Baum gebunden und mir gewidmet hatte, wurde dieses Gelübde auch als Aditi Gelübde berühmt. In gleicher Weise vollbrachte es die tugendhafte Savitri und nun auch Satyabhama. Es ist das Beste aller Gelübde für Ehefrauen. Verehrung, Opfer und Mantras sind in dieser Zeit doppelt mächtig. Mit dem Savitri oder Aditi Gelübde kann eine treue Ehefrau die Familie ihres Ehemannes, ihres Vaters und ihrer Mutter retten. Als die Ehefrau von Indra dieses Gelübde nach den Geboten der Uma vollbrachte, verteilte sie unzählige purpurne Roben und Speisen aus Fisch und Fleisch. Sie gründete das Gebot, daß man am vierten Tag fasten und hundert Töpfe (mit Speise) darbringen sollte. Und als die Göttin Ganga dieses Gelübde vollbrachte, setzte sie das Gebot hinzu, am frühen Morgen in ihrem Wasser zu baden. Oh berühmte Dame (Rukmini), während man dieses Ganga Gelübde durchführt, das die Sorgen zerstreut und alle Wünsche erfüllt, sollte man tausend Töpfe darbringen. Eine treue Ehefrau, die dieses Ganga Gelübde vollbringt, rettet sieben Generationen in jede Richtung. Oh Geliebte von Hari, die Frau von Yama, dem König der Toten, vollbrachte ebenfalls dieses Gelübde. Das Yama Gelübde sollte im Herbst unter offenem Himmel durchgeführt werden, und nach dem Reinigungsbad und der Verehrung ihres Ehemannes sollte man folgende Worte gen Himmel sprechen:
Ich beachte das Yama Gelübde und trage die Last des Schnees auf meinen Schultern. Möge ich die Beste aller Frauen sein, die ihrem Ehemann treu sind, und mit gesunden Söhnen gesegnet. Möge ich die Beste unter den Ehefrauen meines Mannes sein, dem Tod nicht vor ihm begegnen, und ein langes Leben mit ihm und unseren Kindern genießen. Möge ich durch den Verdienst dieses Gelübdes die gleichen Regionen wie mein Ehemann erreichen, im Wohlstand leben, gute und reine Kleider tragen, freigiebig sein und von allen Verwandten und Bekannten geliebt.

Danach sollte sie einem Brahmanen Honig, Sesam und Milch darbringen, und seinen Segen empfangen. Oh Geliebte von Hari, so vollbrachten die Göttinnen der Unsterblichen das Parijata Gelübde, wie es Uma, die Gattin von Shiva, beschrieben hatte. Durch die Kraft meiner Askese kann ich dir all diese vorzüglichen Gelübde mit ihren Geboten verkünden. So wirst auch du die Früchte dieser heiligen Riten ernten, die in den Puranas dargelegt und vor langer Zeit von der Göttin Uma begründet wurden.

Vaisampayana fuhr fort:
Daraufhin erkannte auch Rukmini durch den Segen von Uma mit ihrer himmlischen Sicht alle Gebote des Parijata Gelübdes und führte es durch. Sie brachte Juwelen, Kühe und schmackhafte Speisen dar sowie alle anderen Dinge, die im Uma Gelübde gewünscht sind. Und wie vor langer Zeit Rohini, Phalguni, Magha und Satabhisha durch dieses vorzügliche Gelübde eine vorzügliche Stellung am Firmament erreichten, so vollbrachte auch Jambavati dieses Gelübde und gab einen schönen Baum voller Juwelen, wie auch Satyabhama, die viele gelbe Kleider verschenkte.


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